6. Kapitel

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Ich stand neben den Mechanikern in der Garage und wartete bis es endlich soweit ist. In nur wenigen Minuten würde das Qualifying starten und wir würden erfahren auf welchem Startplatz ich starten würde.
Alex und Michael neben mir, beide hielten Papiere in der Hand und zusammen gingen wir alles durch. Wir gingen die Strategie durch und die Reifenwahl die wir hatten.

Nun war es soweit. Die Jungs ließen mich aus der Box raus und ich reihte mich hinter Sainz ein. Langsam fuhren wir aus einer Reihe von acht Autos rauf auf die Strecke und wärmten die Reifen etwas auf. Ohne die Reifen vorhin schon fiel zu beanspruchen versuchte ich sie warm zu fahren.
Die meisten versuchten gleich in der ersten Runde einen Top Zeit raus zu fahren. Ich griff jedoch in der zweiten Runde an. Bei der letzten Kurve angekommen, fuhr ich mit voller Geschwindigkeit durch den Start und Zielgerade und konzentrierte mich auf meine Runde.

Sie war gut aber noch nicht gut genug. Am Ende lag ich auf Platz achtzehn und ich grummelte. Nach dem Stint fuhr ich wieder in die Box rein und ließ mir von den Ingenieuren die Daten zeigen. „Séra du zögerst zu viel in den ersten Kurven. Versuche den Schwung mit zu nehmen von der Geraden," erklärte Alex mir und ich nickte.
Ich hatte nur noch drei Minuten um eine perfekte Runde hin zu legen und die musste nun sitzen.
Ich fuhr wieder aus der Box raus und ging noch einmal alles durch. Die meisten sind jetzt auf einer schnellen Runde und die Zeiten veränderten sich drastisch. Max war schon sicher im Q2 und das wollte ich auch schaffen.

„Séra wie gesagt. Nimm den Schwung mit. Du hast nur noch einen Versuch. Norris ist auf Platz fünfzehn. Versuche an seine Zeit ran zu kommen," hörte ich Michael sagen und ich nickte. Ein Versuch der wichtig war. Kurz vor der letzten Kurve drückte ich aufs Gas und drehte die letzte Runde.
Die Tribünen von Miami zogen an mir vorbei und ich gab alles. Ich nahm den Schwung der Geschwindigkeit der langen Geraden in den Kurven mit und hatte nun auch ein besseres Gefühl. Ich war einer der letzten die noch eine fliegende Runde machen konnten und daher stand die Hälfte der Plätze auch schon fest.

„Komm schon Séra du schaffst das," murmelte ich mir selbst zu. Ich wollte es unbedingt ins Q2 schaffen. Ich kam dem Ziel immer näher und ich holte alles was ich konnte aus dem Auto raus. „Rosenberg ist auf einer guten fliegenden Runde! Reicht es jedoch aus um ins Q2 zu kommen?," schallte es durch die Lautsprecher und ich grinste.
Ich war nur noch ein paar Kurven von dem Ziel entfernt. Die letzte Kurve kam näher und schon war es vorbei.

„Welche Zeit?," fragte ich außer Atem. „Eine hervorragende 1:28.393 Séra!! Du bist im Q2!!!," lachte Michael und ich jubelte. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht, fuhr ich wieder in die Box und die Jungs holten mein Auto in die Garage. Ich grinste unter meinem Helm hervor und schlug mit Alex ein.
„Coole Runde! Du hast Norris hinter dir gelassen," lachte Michael und ich sah ihn geschockt an. Ich habe was?! Ich blickte auf den Bildschirm der Live übertrug und konnte sehen wie Norris deprimiert aus dem Auto stieg.

Horner nickte mir nur zu und ich seufzte. Jetzt nur noch das Q2 überstehen. Ich sah mir die Liste an und staunte. Ich hatte Norris, Piastri, Sargeant, Tsunoda und Stroll hinter mir gelassen. Wow, da sind einige Top Fahrer dabei und das war das Resultat? Ich war baff, erstaunt und glücklich zugleich.

Auch die zweite Runde lief gut. Ich bekam neue Softreifen drauf da die alten schon viel zu abgefahren waren und merkte wie viel schneller das Auto fuhr. Ich fuhr wie im Q1 eine sauberer Runde und kam auch schnell voran, bis es schlussendlich für Platz 11 reichte.
Etwas traurig fuhr ich wieder in die Box und stieg aus dem Auto aus. Es waren nur ein paar zehntel die mir auf Bottas gefehlt hatten. „Sei nicht traurig. Du warst schon gut. Platz elf ist für das erste Rennen echt schon gut Séra," gab Alex zu und ich nickte.

„Trotzdem, das Auto hat mehr potenzial als alle anderen. Man könnte da noch viel mehr rausholen," gab ich zu und er seufzte. „Wie gesagt fürs erste Mal war es echt schon gut und wir haben morgen noch das Rennen, das heißt wenn du es schaffst kannst du auch ein paar Plätze wieder gut machen," schlug er vor und ich nickte.
Ich wartete mit den anderen auf Max der überraschenderweise kein gutes Quali gefahren hatte. Platz neun war es schlussendlich. Das hieß also ziemlich viele Fragen.
Max war alles andere als gut gelaunt und das sah man auch äußerlich ziemlich deutlich.
„Auf geht's," hörte ich Laura sagen und schon standen wir im Media Pen. Vor mir war Max der professionell die Fragen die ihm gestellt wurden antwortete. Ich hatte mich darauf vorbereitet darauf angesprochen zu werden wie es war die erste Frau zu sein hier am Grid.

Lights OutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt