8. Kapitel

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„Séraphina wie ist es die erste Frau in der Formel 1 zu sein?!," rief jemand und ich sah stur gerade aus. Weitere Fragen schossen auf mich ein, doch wir blieben nicht stehen. Max der neben mir aus dem Flughafen von Nizza ging sah mich fragend an doch ich wank ab. Ich war nur froh, wenn wir in diesem Van saßen und wegfuhren. Laura und Raymond waren schon im Van und auch ich hüpfte hinein.

Nach fünf Minuten fuhr der Wagen endlich los und ich stieß Luft aus meiner Lunge aus. „Es legt sich wieder," kam es von Laura und Max sah sie verwirrt an. „So wie sie auf Séra fallen, wird das noch lange dauern," meinte der Niederländer und ich sah ihn geschockt an. „Super Max, danke," grummelte Laura doch ich wank ab. „Uns war klar das es kommen würde. Nur hätte ich nicht gedacht, dass es so schlimm wird," gab ich zu und sah aus dem Fenster. Eine Woche war seit der Bekanntgabung das ich Checo für die restliche Saison ersetzen werde vergangen und im Internet war die Hölle los. Nicht nur weil jemand außerhalb der Formel 1 ihn ersetzte, sondern auch das ich eine Frau war.
„Max wie stehen eigentlich die anderen alle dazu?," fragte ich ihn nervös und er sah mich fragend an. „Wie meinst du?," kam es jedoch von ihm. „Naja was sagen sie dazu das eine Frau nun bei euch mitfährt?," sagte ich nur. „Ein paar finden es klasse, immerhin ist es etwas Neues aber manch andere sind da nicht gerade happy darüber. Vor allem weil du schon ein Statement gesetzt hast in Miami," antwortete er mir und ich nickte.

Ich wusste das dies kommen würde. Immerhin war der Sport rein für Männer. Während wir Max bei sich zuhause abgeladen hatten, fuhren wir mich zurück ins Hotel, das ich zusammen mit ein paar anderen Fahrern bewohnen werde.
Im Hotel angekommen, machten Laura und ich uns sofort zur Rezeption, wo wir unsere Zimmerkarten holten. „Treffen wir uns in einer halben Stunde dann unten in der Lobby?," fragte meine neue Managerin mich und ich nickte. Es hatte sich einiges Verändert. Statt Maria wird Laura für dieses Jahr meine Managerin sein.
Aron bleibt zwar mein Fitnesschoach aber er war diese Woche nicht dabei. Er musste für die UNI noch etwas abgeben. Als meine Eltern die Nachricht erhalten hatten, dass ich Checo ersetzten würde, waren sie alle aus dem Häuschen. Vor allem Papa und Opa. Mama und Oma gingen mit der ganzen Sache etwas anders um, das wusste ich. Doch sie freuten sich für mich.

Nach einer halben Stunde, stand ich nun mit Laura in der Lobby und redete über die nächsten Tage. Am Donnerstag war Media Day und sie wollte das ich mich schon darauf vorbereitete. Für das Intro wurde schon die Tage vorher gedreht und daher hatte ich das nicht mehr vor mir.
„Séra du wirst sehr große Namen die nächsten Tage sehen, sie werden versuchen mit dir zu reden. Halt dich einfach kurz und knapp," wies sie mir an und ich nickte. „Na wenn das nicht unser neuer Rookie ist," lachte auf einmal jemand hinter mir und ich drehte mich um.
„Hallo Oscar," begrüßte ich den Aussie und Laura grinste. „Wir reden später weiter. Genieß den Tag noch heute," lachte sie und stand auf. Etwas überfordert sah ich zu dem jungen Mann der sich auf Lauras Platz setzte. „Freust du dich schon?, kam es von ihm und ich seufzte. „Schon irgendwie aber ich habe auch etwas schiss. Immerhin ist das mein erstes Mal Monaco," gab ich zu. "Wenn du so wie in Miami fährst dann schaffst du es schon," lachte er und ich nickte dankend.

„Gute Anreise gehabt?," fragte er mich weiter und ich nickte. Wir sind direkt von London hier her," gab ich zu und er sah mich verwirrt an. „Wir mussten noch einiges für mich machen in England. Daher bin ich auch mit Max und den anderen hergeflogen," meinte ich nur.
„Ah, wir auch," schmunzelte er und ich grinste. „Wo sind eigentlich Nyck und Logan?," fragte ich den Aussie. „Die kommen erst. Wir Rookies müssen nun doch zu viert kämpfen," lachte er und ich schluckte den Klos in meinen Hals hinunter. „Naja aber ihr habt schon ein paar Rennen hinter euch," meinte ich schnell. „Aber noch nicht so viele Punkte. Also hast du auch noch eine Chance," gab er von sich und ich nickte. „Hey Oscar belästigst du jetzt auch noch unseren Neuankömmling!," hörten wir jemanden mit einen britischen Akzent und wir drehten uns um. „Ich heiße sie nur willkommen. Immerhin ist es selten eine junge Dame im Rennsport zu haben," lachte Oscar und sofort wurde mir unwohl. „Hi George," begrüßte ich den Mercedes Fahrer der mich angrinste. „Hallo Séra und aufgeregt?," fragte er mich und setzte sich mir auch gegenüber.

Lights OutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt