Kapitel 75

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Gelangweilt liege ich schon seit gestern Abend hier in diesem blöden Krankenbett und kann mich nicht bewegen, ohne das ich vor Schmerzen anfange zu heulen. Mir muss sogar ein Krankenpfleger dabei helfen aufzustehen, wenn ich auf die Toilette muss.

Was mich auch total verrückt macht, ist das sich Jeongguk immer noch in dieser blöden Intensivstation befindet. Er ist nicht einmal aufgewacht, was mir riesen Sorgen bereitet. Hoffentlich bleibt er nicht länger bewusstlos, sonst kriege ich noch einen Herzinfarkt.

Die Tür geht nach paar Minuten auf und meine Eltern betreten das Krankenzimmer. Als meine Mutter sieht, dass ich wach bin, rennt sie auf mich zu und nimmt mein Gesicht in ihre Hände. Sie küsst meine Stirn und lächelt mich erleichtert an.

"Eomma..", murmle ich leise und schließe zufrieden die Augen.

"Bin ich froh, dass es dir gut geht!", flüstert sie und küsst meine unverletzte Wange.

Mein Vater kommt auch dazu und klopft mir auf mein Knie, während er mich sanft anlächelt.

"Wie geht es Jeongguk und Nuri Noona? Ich hab gehört, dass irgendwas mit dem Kind los war", frage ich sie besorgt.

Meine Eltern schenken sich gegenseitig einen Blick, bevor sie seufzen und mich müde anschauen.

"Jeongguk befindet sich noch in der Intensivstation und Nuri geht es gut. Mach dir keine Sorgen", antwortet sie mir und ich beruhige mich etwas. 

Die Krankenschwester hat mir einen Schrecken eingejagt, da sie mir gesagt hat, dass auch noch eine schwangere Frau ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Ich hab direkt Panik geschoben und wollte unbedingt wissen, was mit ihr ist, aber diese Frau wollte mir einfach nicht verraten, weil ich nicht zur Familie gehöre. Was eigentlich null Sinn macht, weil sie es bei Jeongguk auch einfach erzählt hat.

"Könnt ihr mich vielleicht zur Intensivstation bringen? Ich muss nach Jeongguk sehen, sonst werde ich hier noch verrückt", bitte ich sie und setze meinen besten Hundeblick auf.

"Nein, das geht nicht, Tae. Du musst liegen bleiben", erwidert mein Vater und mein Blick verdunkelt sich sofort.

"Ich will zu Jeongguk! Wenn ihr mir nicht hilft, dann stehe ich einfach auf und riskiere dabei, dass die Naht aufgeht!", rufe ich beleidigt und erhebe mich einfach.

Ein brennender Schmerz durchfährt meinen Oberkörper. Ich beiße mir fest auf die Unterlippe und schlage die Decke weg, während meine Eltern mich direkt anschreien, dass ich gefälligst liegen bleiben soll.

"Nein, ich geh jetzt zu dieser Station!", maule ich zurück und setze vorsichtig meinen Fuß ab und ignoriere die Schmerzen in meinem Oberkörper, obwohl am liebsten los heulen möchte.

"Du bist so ein Vollidiot! Setz dich dann wenigstens in den Rollstuhl. Wir fahren dich dort hin", beleidigt mich meine Mutter und holt den Rollstuhl aus der Ecke.

Ich grinse in mich hinein und setze mich dann in den Rollstuhl, als er vor mir steht. Meine Eltern geben immer nach. Mein Mutter sieht mich böse an und öffnet die Zimmertür, während mein Vater mich aus dem Zimmer schiebt.

Wir durchqueren den langen Flur bis wir an den Fahrstühlen ankommen und betreten dann einen, damit wir nach unten fahren können. Meine Eltern töten mich mit ihren Blicken, aber ich ignoriere sie und kann nicht aufhören mein Bein auf und ab zu bewegen. Immer wenn ich aufgeregt bin, zapple ich mit einem Bein und beiße mir auf die Unterlippe, was eine nervige Angewohnheit von mir ist. Aber darüber will ich mir jetzt keine Gedanken machen.

Ich will einfach nur zu meinem süßen Gukkie.

I fucking hate you | TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt