Taehyungs Sicht:
Am nächsten Morgen wache ich mal wieder als erstes auf und sehe verschlafen auf mein Handy, dass eben noch geklingelt hat und habe eine Nachricht von Eomma bekommen, aber ich habe jetzt nicht wirklich Lust drauf, ihr um sechs Uhr morgens zu antworten. Ich lege es wieder auf den Nachttisch und drehe mich zu Jeongguk, der noch tief und fest schläft. Augenblicklich muss ich lächeln und streichle ihm die Haare aus dem Gesicht. Sanfte Töne verlassen seinen Mund und er schmiegt seinen Kopf unbewusst gegen meine Hand, die nun auf seiner Wange liegt.
Seit dem ich diesen Traum vor einigen Tagen hatte, geht er mir einfach nicht aus dem Kopf und ist ein riesiges Ziel in meinem Herzen geworden, dass ich erreichen möchte. Dieses Gefühl war einfach so schön gewesen, als ich aufgewacht bin. Mit Jeongguk in einem großen Haus zu wohnen und ein kleines Mädchen aufzuziehen, hört sich einfach nur zum Sterben schön an.
Seufzend gebe ich Jeongguk einen Kuss auf die Wange, bevor ich aufstehe und das Schlafzimmer verlasse. In Boston wird es nun auch immer kälter, sodass meine Füße sich zu Eiszapfen bilden, als ich über die kühlen Fliesen im Flur laufe. Dort liegt mein Rucksack vor der Garderobe und ich hocke mich vor diesen, um die kleine Schachtel herauszufischen, die ich seit mehreren Wochen dort gelagert habe.
Ich bin ein Vollidiot. Als ich in Daegu bei meinen Großeltern gewesen, habe ich nicht nur diesen Flug gebucht und das Praktikum geplant, sondern habe auch Verlobungsringe dort gekauft, als ich an einem Juwelier vorbei gelaufen bin und mich in zwei Ringe verliebte habe. Frustriert fahre ich mir über mein Gesicht und öffnete anschließend die Schachtel. Zwei silberne Ringe scheinen mir entgegen und verlangen nahe zu mir Jeongguk endlich seinen zu geben, aber es ist noch viel zu früh und ich finde nicht den richtigen Moment dafür. Das Beste ist, dass ich niemanden davon erzählt habe. Ich würde es ja gerne irgendjemanden erzählen, aber niemand kann seine Klappe halten und würde so blöd sein, Jeongguk zu fragen, ob er seinen Ring endlich bekommen hat.
"Taehyung?", höre ich plötzlich seine verschlafene Stimme aus dem Schlafzimmer.
Hektisch klappe ich die Schachtel wieder zu und lasse sie in meinen Rucksack verschwinden, bevor ich aufstehe und zu ihm ins Schlafzimmer gehe. Halbwach schaut er mich an und liegt auf meiner Seite des Bettes. Grinsend klettere ich aufs Bett und gebe ihm einen langen Kuss auf die Wange. Das zaubert ihm gleich ein süßes Lächeln ins Gesicht und er legt seine Hand in meinen Nacken, damit er mich zu sich runter ziehen und mir ebenfalls einen Kuss auf die Wange geben kann.
"Gute Morgen, mein Häschen", wünsche ich ihm und vergrabe mein Gesicht in seiner Halsbeuge.
"Guten Morgen.. Wieso bist du eigentlich schon wach?", murmelt er und umarmt mich fest, sodass ich auf seine nackte Brust falle, da er so wie ich nur eine Boxershorts anhat.
"Hast du etwa vergessen, dass wir arbeiten müssen? Wir können nicht mehr ausschlafen", antworte ich und verteile kleine Küsse seinen Hals entlang.
"Stimmt ja. Ich will nicht ohne dich dahin", jammert er direkt los und gibt ein weinerliches Geräusch von sich, dabei drückt er mich noch fester an sich und schlingt die Beine um meine Hüfte.
"Aw, Baby. So schlimm wird es nicht werden und wir sind nur sieben Stunden voneinander getrennt", flüstere ich in sein Ohr und bekomme nur ein unzufriedenes Schnaufen als Antwort.
"Frau Park ist aber eine Bitch und ich hasse sie jetzt schon", gibt er traurig von sich und kuschelt sich an mich.
Wieso ist er bloß so süß, wenn er gerade erst aufgewacht ist? Bei solchen Momenten würde ich ihm den Ring direkt vor die Nase halten, aber halte mich dann doch zurück, weil dieser Moment einfach etwas besonderes werden soll.
"Hey, ignoriere mich nicht!", beschwert sich Jeongguk und knabbert an meinen Ohrläppchen herum.
"Ich habe dich gar nicht ignoriert, sondern habe versucht die Nachricht, die du mir vermitteln wolltest, zu entschlüsseln", rede ich mich gekonnt heraus und lache vor Schmerz auf, als er mir in die Schulter beißt.
"Sei leise! Du hast mir gar nicht zugehört", erwidert er beleidigt.
"Doch! Du hast gesagt, dass Frau Park eine Bitch ist und du sie jetzt hasst", wiederhole ich seine Worte und sehe ihn schmollend an.
Jeongguk grinst mich an und küsst erst mein Nase, dann meine Wangen und versucht meine Augenlid zu küssen, aber dies lasse ich nicht zu und versuche abzuhauen. Jedoch klammert er sich fest an mich, sodass ich mich nicht fortbewegen kann und er mein Augenlid küssen kann, dass sich richtig komisch anfühlt.
"Ew, warum küsst du mein Auge?", frage ich ihn und wische über mein Auge.
"Keine Ahnung. Ich mag es Sachen zu küssen, die ich schön finde", entgegnet er und wackelt mit seinen Augenbrauen.
Entgeistert schaue ich in sein Gesicht und bringe ihn mit meinen Gesichtsausdruck zum Lachen.
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Wenn deine Schwester weiß, dass du Bücher schreibst, aber die Titel der Bücher nicht kennt und sie sie deswegen nicht finden kann.. und aufeinmal fragt, wie viele Reads man bei den einzelnen Büchern hat. Ich habe noch nie so geschwitzt in meinem Leben. Die meint so: "BOAH SO VIELE? Das wären so Geschichten, die ich versuchen würde zu lesen". Ich hab dann ganz gechillt gesagt: "AM ARSCH WIRST DU SIE LESEN, DU BITCH! Sonst machst du mir noch das Schreiben kaputt sowie damals Let's Plays und BTS, du Arschloch". Ich werde ihr das niemals verzeihen xD
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I fucking hate you | Taekook
FanficJahrelang gehen Jeongguk und Taehyung auf die selbe Schule und haben die selben Freunde. Jedoch hassen sie sich wie die Pest und machen sich gegenseitig das Leben schwer. Ihre Freunde und Familie verzweifeln langsam, da ihre Streitereien gar kein E...