"Jeongguk, wir sollten aufstehen. Ich schlafe sonst wieder ein, wenn wir so liegen bleiben", murmelt Taehyung mit rauer Stimme in mein Ohr und fährt mit seinen Händen über meinen Rücken, da ich mit meinem ganzen Körper auf ihm liege und meinen Kopf in seiner Halsbeuge vergraben habe.
Ich reagiere nicht und sauge seinen Geruch in mich ein. Taehyung riecht einfach so gut und macht mich dadurch zum Junkie. Ich glaube, er weiß nicht mal, dass ich so süchtig nach seinem Geruch bin. Aber ich bin wie besessen von Gerüchen, die unheimlich gut riechen. An Jaemin könnte ich auch den ganzen Tag riechen, weil er diesen einzigartigen Babygeruch an sich hat. Außer wenn er in die Windel gemacht hat, dann suche ich das Weite.
"Hallo? Ignorierst du mich etwa?", fragt mein Freund entsetzt und nimmt mir dieses Gefühl der Geborgenheit, indem er seine Hände von meinem Rücken entfernt und sie schlaff auf der Matratze liegen lässt.
"Oh, Tae! Nur noch zwei Minuten kuscheln und dann stehe ich auf!", jammere ich wie ein kleines Kind herum und versuche seine Arme wieder um mich zu legen.
Taehyung seufzt laut auf und schlingt seine Arme fest um mich. Zufrieden reibe ich meine Wange gegen seine und bekomme einen Kuss von ihm auf diese. Plötzlich klopft jemand an der Tür und öffnet diese daraufhin, ohne eine Antwort von uns zu warten.
"Ekelhaft. Warum muss ausgerechnet ich euch zum Frühstück rufen?", ertönt die grässliche Stimme eines bösartigen Dämons hinter mir und bringt mein Blut zum Brodeln.
"Halt die Fresse, Sora. Ein einfaches 'Frühstück ist fertig' hätte gereicht", sagt Taehyung genervt, da sie jedes Mal mit so einer dummen Aussage ankommt, wenn sie uns sieht.
Es sind erst drei Tage vergangen, in denen sie nun bei Taehyung wohnt. Aber sie regt mich jetzt schon so auf, dass ich es sogar vermeide, mich im selben Raum wie sie zu befinden. Ich kann nun wirklich nicht mehr versprechen, dass ich sie nicht angreifen, wenn sie mich blöd anmacht.
"Bei dem Anblick kann man nicht anders reagieren", erwidert sie angeekelt und bringt mich dazu, mich in Lichtgeschwindigkeit aufzusetzen und sie hasserfüllt anzustarren.
"Wenn noch ein einziges abwertendes Wort über uns aus deinem stinkenden Mund kommt, dann können deine Haare was erleben!", knurre ich sie an und ignoriere es, dass Taehyung und ich nur Boxershorts tragen.
Sora weitet ihre Augen und starrt abwechselnd auf Taehyungs und meinen Oberkörper. Noch auffälliger geht es nicht, du Schlampe. Ich steige über meinen Freund und laufe auf Sora zu, die meinen ganzen Körper analysiert und schiebe sie mit beiden Händen an ihren Schultern aus dem Zimmer, um dann selbst wieder ins Zimmer zu gehen und ihr die Tür vor der Nase zu zu schlagen. Ich drehe mich zu Tae um und hebe entsetzt die Hände über den Kopf.
"Ist das etwa normal?! Die hat sich gerade in einen hungrigen Geier verwandelt, als sie uns halbnackt gesehen hat und sie ist schon im dritten Monat ihrer Schwangerschaft! Etwas Selbstbeherrschung kann man doch von einer werdenden Mutter erwarten oder?", frage ich ihn fassungslos, aber der starrt genauso wie seine dumme Cousine auf meinem Körper und beißt sich auf die Unterlippe.
Entgeistert laufe ich zu seinem Kleiderschrank und hole mir ein T-Shirt und eine Jogginghose heraus. Taehyung gibt einen enttäuschten Laut von sich und im nächsten Moment spüre ich seine Arme um meinen Bauch und seine Lippen an meinem Hals.
"Lass das, Tae! Ich will mich anziehen!", bringe ich kichernd heraus und ziehe meinen Kopf ein, weil Tae mehrere Küsse auf meinen Hals platziert.
"Ich möchte aber nicht, dass du dich anziehst". murmelt er und beißt in meine Schulter.
"Du bist ein perverser Kannibale. Ich sehe es schon vor meinen Augen, dass du mich in einem riesigen Topf schmeißt und ihn dann tanzend umkreist", teile ich ihm total ernst mit und er fängt an zu lachen.
Dadurch beginne ich auch zu kichern und drehe mich in seinen Armen um, damit ich mich wieder an ihn kuscheln kann. Ich bin so eine Pussy für Taehyung. Das ist doch nicht normal. Er zerstört meine bösartige Ader mit seinem süßen Lächeln und fühlt sich nicht mal schlecht dabei.
"Jeongguk und Taehyung! Bewegt gefälligst eure fetten Ärsche hier nach unten! Sonst komm ich hoch!", brüllt Ahri Noona plötzlich los, da wir ihr anscheinend viel zu lange brauchen.
Ich zucke zusammen und entferne mich von Taehyung, um mich schnell anzuziehen und dann aus dem Zimmer zu stürmen.
"Warte nie auf mich, du Arschloch!", ruft er mir hinter her und folgt mir mit schnellen Schritten, während er sich noch ein T-Shirt über den Kopf zieht.
"Zieh dich nie schneller an, du bitch", gebe ich zurück und laufe anschließend ins Esszimmer, in dem sich schon meine Familie und Taehyungs Familie breit gemacht haben.
"Guten Morgen, Familie", wünsche ich allen und küsse meiner Mutter und Jaemin auf den Kopf.
Ich setze mich neben meinen Vater an den Tisch und muss ausgerechnet vor Sora sitzen, die mich nun angeekelt mustert und ihre Hackfresse nicht von meinem wundervollen Anblick abwenden kann. Taehyung lässt sich neben Sora nieder und sieht sie etwas genervt von der Seite an.
"Konntest du dich nicht auf einen anderen Stuhl setzen?", fragt er sie.
"Ne, konnte ich nicht. Sitz doch auf dem Boden, wenn es dir nicht passt, dass du neben mir sitzen musst und nicht neben deinen ach so tollen Gaylord Freund", antwortet sie unfreundlich und bringt mich wieder auf 180.
Ich schnappe mir eine Banane, die auf dem Tisch liegt und schmeiße ihr diese an den Kopf. Sie schreit schmerzerfüllt auf und meine Mutter meckert mich sofort an. Ahri Noona schüttelt entgeistert den Kopf und haut mir gegen den Arm, weil sie neben mir am Tischende sitzt.
"Ich schreib dir gleich Gaylord mit Edding auf die Stirn, du blöde Fotze", knurre ich sie an und sie schaut mir hasserfüllt in die Augen.
"Jeon Jeongguk! Ausdrucksweise!", ermahnt mich meine Mutter sauer.
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I fucking hate you | Taekook
FanfictionJahrelang gehen Jeongguk und Taehyung auf die selbe Schule und haben die selben Freunde. Jedoch hassen sie sich wie die Pest und machen sich gegenseitig das Leben schwer. Ihre Freunde und Familie verzweifeln langsam, da ihre Streitereien gar kein E...