Kapitel 155

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Am nächsten Morgen schmeißt mich Taehyung beinahe aus dem Bett, weil wir uns heute entscheiden müssen, wo wir unser Praktikum machen wollen. Aber dieses Bett ist so weich und kuschelig. Ich möchte überhaupt nicht aufstehen.

"Komm schon, Jeongguk! Sei doch nicht immer so", fleht mein Freund mich an und krabbelt zu mir auf das Bett, um seine eiskalte Hand auf meiner Brust abzulegen.

Da ich kein Shirt oder so an habe, fühlen sich seine kühlen Hände wie Eiszapfen auf meiner warmen Haut an und ich bekomme direkt eine Gänsehaut auf dem ganzen Körper. Ich schlage seine Hand weg und ziehe die warme Decke weiter nach oben, weil mir jetzt kalt ist. Taehyung sieht mich erbost an und reißt mir plötzlich die Decke weg. Ich schreie auf, als er mich an meinem Bein zu sich zieht und mich wie ein kleines Kind hochhebt. Ich klammere mich an ihn und schlinge meine Beine um seine Hüfte. Zufrieden läuft Tae mit mir ins Badezimmer und stellt mich dann wieder auf die Beine.

"Los, duschen und Zähne putzen", fordert er mich auf und läuft dann aus dem Raum.

Schmollend ziehe ich meine Boxershorts aus und steige dann in die Dusche. Blöder Taehyung. Wieso müssen wir so früh aufstehen? Es ist erst halb sieben! Taehyung kommt dann nochmal mit Handtüchern ins Badezimmer und legt sie mir aufs Waschbecken. Er bleibt für einige Sekunden auf einer Stelle stehen und ich sehe, dass er meinen Körper abcheckt und anschließend den Kopf schüttelt und die Flucht ergreift. Leise lachend gebe ich mir Shampoo aufs Haar und massiere es dann ein. So ein Vollidiot.

Nachdem ich mich geduscht und meine Zähne geputzt habe, laufe ich mit einem Handtuch um der Hüfte ins Schlafzimmer, indem Taehyung die Bettdecken richtet und mich vorerst nicht bemerkt. Soll ich ihn ärgern? Oh, ja. Das muss ich. Ich löse das Handtuch um meiner Hüfte und lasse es anschließen zu Boden fallen, sodass ich komplett entblößt im Zimmer stehe. Im Augenwinkel sehe ich wie Taehyung in seinen Bewegungen inne hält und mich unauffällig anstarrt. Er schluckt hart als ich mich vor unseren Kleiderschrank stelle und überlege, was ich anziehen soll. Dafür lasse ich mir sehr viel Zeit und hole dann nach drei Minuten oder so ein einfaches schwarzes Shirt heraus und eine zerissene Hose. Meine Boxershorts sind hinter Taehyung im Schrank, darum laufe ich ganz entspannt zu ihm herüber und merke, wie er sich anspannt und versucht wegzuschauen.

Wieso macht es einfach so Spaß ihn zu ärgern? Ich öffne langsam den Schrank und hole dann eine Boxershorts heraus, die ich dann anziehe. Taehyung pustet leise die Luft aus seinen Lungen und versucht sich wieder aufs Aufräumen zu konzentrieren, aber da mache ich ihm einen Strich durch die Rechnung.

"Warum bist du denn die ganze Zeit so angespannt?", frage ich unschuldig und schlinge meine Arme um seinen Bauch.

Ich lege mein Kinn auf seiner Schulter ab und sehe ihn mit großen Augen an, weil ich weiß, dass er bei diesem Blick einfach schwach wird. Er spannt sich noch mehr an und faltet die Decke zusammen, um sie dann wieder auf das Bett zu legen.

"Du weißt ganz genau, warum ich so angepannt bin", presst er durch seine Lippen und schenkt mir einen kurzen Seitenblick.

Unauffällig beginne ich zu grinsen und fahre mit meinen Händen runter zu seiner Leistgegend und dadurch bekommt er schwache Beine, weil sie zu zittern beginnen.

"Ich weiß gar nichts", spiele ich den dummen und streichle über seine Haut, als ich mit meinen Händen unter sein Shirt wandere.

"Argh, Jeongguk! Hör auf! Wir müssen gleich los", hält er es nicht mehr aus und reißt sich aus meinem Griff.

Er sieht mich böse an und ist so rot im Gesicht. Richtig knuffig. Lachend gebe ich ihm einen Kuss auf die Lippen.

"Aw, mein Baby! Es tut mir leid. Ich liebe es einfach nur so sehr dich zu ärgern", entschuldige ich mich und küsse seine Wangen.

"Halt dein Maul und zieh dich an, Arschloch!", mault er mich an und ergreift dann die Flucht.

Ich lache weiter leise vor mich hin und ziehe mir eilig meine Kleidung an, damit ich es wieder bei meinem Cutie gut machen kann. Dieser sitzt an der Kücheninsel und trinkt schmollend ein Glas Orangensaft. Ich setze mich zu ihm und lege meine Hand in seinen Nacken, um ihn an mich zu ziehen und ganz viele Küsse auf seiner Wange zu hinterlassen.

"Sei doch nicht sauer auf mich, Cutie", sage ich, als er immer noch schmollt und versucht mich zu ignorieren.

"Du bist aber fies! Du weißt, dass wir gleich los müssen und dann packt du deine ganzen Reize aus! Wenn wir heute Abend wieder Zuhause sind, kannst du was erleben", erwidert er und küsst mir schnell auf die Lippen.

Diesmal grinst er mich fies an und ich muss hart schlucken. Hoffentlich vergisst er im Laufe des Tages, was ich eben gemacht habe.

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Ich habe so Kopfschmerzen haha. Ich schreibe morgen abend wahrscheinlich weiter xD

I fucking hate you | TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt