Nach Schulschluss laufen Taehyung und ich nach Hause reden kein Wort miteinander. Wir beleidigen uns nicht mal und das ist noch nie vorgekommen. Wenn wir reden, müssen wir uns mindestens einmal beleidigen.
Naja, wenigstens habe ich meine Ruhe. Etwas glücklich über diese Erkenntnis führe ich meinen Weg fort und freue mich schon auf das Wochenende ohne ihn. Wir kommen dann nach weiteren zehn Minuten Zuhause an und werden sofort von Ahri begrüßt, die schon draußen an ihrem Auto steht und ihre Taschen in den Kofferraum verstaut.
"Hallo, Jungs! Wie war euer Tag?", fragt sie uns lächelnd.
"Gut! Ich hab endlich mal keinen Ärger bekommen", antworte ich breit grinsend.
"Wie immer", murmelt Taehyung und läuft an seiner Mutter vorbei, um seinen Rucksack in das Auto zu schmeißen und sich dann ins Auto zu setzen.
Ahri schaut ihm besorgt nach und dreht sich dann zu mir um, als Taehyung die Autotür zu macht.
"Weißt du, was er hat?", fragt sie mich und ich zucke nur mit den Schultern.
"Er ist schon den ganzen Tag so komisch drauf. Keine Ahnung, was er hat", antworte ich und sie nickt nur.
Man kann die Sorge aus ihrem Gesicht ablesen und ihr Kopf rattert förmlich. Dadurch mache ich mir auch etwas Sorgen, obwohl es mich eigentlich nicht juckt, ob ihm irgendwas auf dem Herzen liegt, das ihm zu schaffen macht.
"Ich rede gleich mit ihm. Dann verabschiede ich mich schon mal von dir, Jeonggukie", meint sie dann und kommt auf mich zu, um ihre Arme um meinen Bauch zu schlingen.
"Bis in zwei Tagen", murmle ich gegen ihren Kopf und streichle ihr über den Rücken.
"Ja, bis in zwei Tagen", lächelt sie mich an, nachdem wir uns gelöst haben.
Danach laufe ich dann rüber zu meinem Haus und schließe die Tür auf. Man hört meinen Vater mit jemanden telefonieren und meine Mutter wuselt durch die ganzen Räume.
"Bin Zuhause!", rufe ich laut und laufe die Treppen nach oben.
"Hallo, Schatz! Hast du dich schon von Ahri und Taehyung verabschiedet?", ruft meine Mutter und folgt mir anscheinend nach oben.
"Nur von Ahri. Taehyung war komisch drauf", sage ich ihr und sie sieht mich sofort besorgt an.
"Und du fragst nicht nach, was er hat?", fragt sie mich und spielt mit dem Tuch in ihrer Hand.
"Nein? Wieso sollte ich?", frage ich eher als zu antworten.
Meine Mutter sieht mich entgeistert an und schüttelt nur noch den Kopf. Ja, wieso sollte ich denn bitte mit ihm reden? Es interessiert mich doch einen Scheiß, ob er gerade eine kleine Krise hat.
"Mein Gott, Jeongguk. Du bist doch gemein. Vielleicht braucht er jemanden zum Reden oder einen Rat..", seufzt sie und ich hebe eine Augenbraue an.
"Wofür hat er Eltern oder Freunde? Soll er die doch fragen", gebe ich genervt zurück.
"Wie du meinst, aber eins sag ich dir. Du bist sehr gemein. Jetzt verschwinde auf dein Zimmer", sagt sie mir und geht dann in ihr Schlafzimmer.
Ich verdrehe meine Augen und gehe endlich auf mein Zimmer. Dann bin ich halt gemein zu Taehyung. Interessiert mich nicht.
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I fucking hate you | Taekook
Hayran KurguJahrelang gehen Jeongguk und Taehyung auf die selbe Schule und haben die selben Freunde. Jedoch hassen sie sich wie die Pest und machen sich gegenseitig das Leben schwer. Ihre Freunde und Familie verzweifeln langsam, da ihre Streitereien gar kein E...