I fucking hate you | Taekook

Kapitel 78

"Guten Morgen, Mr. Kim und Mr. Jeon. Ich möchte ihnen nur mitteilen, dass sie heute Besuch von der Polizei bekommen und eine Aussage machen müssen bzw. eine Anzeige erstatten können. Ihre Eltern werden sie dann anschließend besuchen kommen", begrüßt uns Dr. Jung und lächelt uns freundlich an.

"Erstmal guten Morgen und Dankeschön fürs Bescheid geben!", erwidert Taehyung freundlich.

Der Arzt geht dann auch schon wieder aus dem Zimmer und Taehyung dreht sich wieder grinsend zu mir um. Wir sind seit vier Tagen im Krankenhaus und Taehyung kann schon alleine wieder aufstehen und rumlaufen, während ich noch im Bett liegen muss. Unsere Freunde haben uns in den letzten Tagen zweimal besucht, was uns gefreut hat, aber das war unnormal anstrengend, da Jimin, Jin und Hobi uns die Ohren voll geheult haben. Nicht mal meine Eltern haben so übertrieben, wie die drei zusammen.

Wenn wir schon über meine Eltern sprechen - mit denen habe ich mich mal hingesetzt und die haben mir gebeichtet, dass meine Mutter wirklich Schwanger ist und sie es mir nicht erzählen wollten, weil ich immer so eifersüchtig reagiere, wenn es um das Thema 'Baby' geht.

Natürlich habe ich sie direkt angemeckert und gesagt, dass ich nur Spaß mache und ich mich auf ein kleines süßes Kind in unserem Haus freuen wurde. Die beiden Dummköpfe waren dann total erleichtert, aber dann habe ich ihnen gesagt, dass ich dennoch einen Hund möchte. Mein Vater war nicht so begeistert von der Idee, doch meine Mutter war direkt dabei und meinte, dass der Hund erst kommt, wenn mein Bruder paar Monate alt ist.

Plötzlich spüre ich weiche Lippen auf meinen und weite etwas erschrocken die Augen, bevor ich sie schließe und meine Hand in Taehyungs Nacken lege und ihn zu mir runterziehe. Taehyung lächelt in den Kuss und löst sich deshalb von mir. Schmollend sehe ich ihm ins Gesicht, während er sich auf meine Beine setzt und durch meine Haare wuschelt.

"Über was hast du denn so intensiv nachgedacht? Du hast mir ja gar nicht zu gehört!", lächelt er mich an und stupst mir auf die Nase.

"Ich habe nur darüber nachgedacht, was so in den letzten Tagen passiert ist. Was hast du denn gesagt?", erwidere ich und nehme seine Hand in meine und küsse seinen Handrücken.

"Ach, das war nicht so wichtig. Weißt du, was mich eigentlich stört?", meint er und legt dann seinen Kopf schief, sodass seine Haare nach rechts fliegen und ihm einen schrägen Pony verpassen.

"Was denn?", frage ich grinsend nach und hebe meine Hand, um seine Haare etwas zu richten.

"Dass deine Lippen so einsam sind", antwortet er und drescht seine Lippen auf meine.

Augenblicklich muss ich lachen und drehe mein Gesicht zur Seite. Taehyung küsst meine Wange und ich merke, wie er selbst lachen muss.

"Du Vollidiot!", lache ich und schiebe ihn an den Schultern nach oben.

Taehyung sieht mich belustigt an und spitzt seine Lippen zu einem Kussmund, dabei versucht er sich wieder zu mir runter zu beugen, aber ich lasse ihn nicht und halte ihn weiter lachend nach oben.

"Gib deinem Vollidioten einen Kuss, Gukkie-Baby", nuschelt Taehyung mit seinem Kussmund, doch ich schüttle nur lachend meinen Kopf.

Auf einmal wird die Tür aufgerissen und wir sehen beide etwas erschrocken nach hinten. Zwei Polizisten kommen rein, die uns etwas komisch ansehen. Wir sehen sie unschuldig an und Taehyung steigt langsam von mir runter. Schon peinlich. Der größere Polizist räuspert sich als erstes und kommt dann weiter auf uns zu, als Taehyung neben meinem Bett steht.

"Guten Tag, Mr. Jeon und Mr. Kim. Ich bin Mr. Park und das ist Mr. Jung. Wir müssen ihnen Fragen wegen dem Vorfall vor ein paar Tagen stellen und möchten wissen, ob sie Anzeige erstatten wollen", sagt er und sieht uns freundlich an.

"Guten Tag und auf jeden Fall wollen wir Anzeige erstatten", antworte ich ihm ernst.

"Der Kerl steckt tief in der Scheiße. Ich kann ihnen ganz genau sagen, wo er wohnt und so weiter", meint Taehyung grinsend.

Die beiden Polizisten nicken zufrieden und sagen uns, dass wir kurz warten müssen, damit wir noch einen freien Raum bekommen. Lächelnd schaue ich Taehyung an, der mich ebenso anlächelt und ich weiß ganz genau, dass wir gerade dasselbe denken.

Hyesung, du bist am Arsch.