I fucking hate you | Taekook

Kapitel 5

Am nächsten Morgen stehen mein Vater und ich vor Taehyungs Haus und warten auf ihn und seinen Vater, damit wir endlich zur Schule fahren können. Wieso wir ihn immer mitnehmen müssen, ist mir immer wieder ein Rätsel. Taehyungs Vater kommt nur mit, da er mit meinem Vater etwas unternimmt.

Nach paar Minuten kommt er dann verschlafen aus dem Haus und steigt dann zu mir auf den Rücksitz. Ich rücke sofort ein ganzes Stück von ihm weg und ziehe meinen Rucksack auf meinen Schoss.

"Guten Morgen, Jongdae. Wo ist Jeongguk?", begrüßt Taehyung meinen Vater und sieht ihn dann fragend an.

"Guten Morgen, Tae. Er sitzt doch neben dir?", meint mein Vater verwirrt.

Taehyung schaut mich dann an und verzieht das Gesicht. Will der mich verarschen? Was hat er für Probleme?

"Ich dachte, du wärst ein Müllsack, so wie du riechst und aussiehst. Pfui, Teufel! Du solltest echt mal zur Kosmetikerin gehen", sagt er und mein Mund klappt auf.

Mein Vater kann sich nicht mehr zurückhalten und fängt an zu lachen. Jonghyun kommt dann ins Auto gestürzt und fragt, was so lustig ist.

"Dein Sohn hat meinen gerade so hart gedisst!", meint mein Vater nur lachend.

"Ey, Mann! Hättest du nicht warten können damit?!", mault Jonghyun und schnallt sich seufzend an.

Ich sehe alle sprachlos an und kann nicht fassen, dass mir sogar mein Vater in den Rücken fällt. Sauer schaue ich Taehyung an und klatsche ihm dann eine.

"Scheiß Bastard! Es ist früh am Morgen und du fuckst mich schon ab!", schreie ich ihn an und schon spüre ich schon ein Ziehen an meiner Wange.

"Ich bin keine Bitch, die du einfach schlagen kannst, okay?", knurrt er mich an.

"Jongdae, lass uns einfach die zwei Streithähne mitnehmen. Die sind so lustig, wenn sie sich streiten", sagt Jonghyun zu meinem Vater und lacht uns aus.

"Ganz sicher nicht!", sagen Taehyung und ich gleichzeitig.

Unsere Väter drehen sich zu uns um und sehen uns vielsagend an. Ohne hinzuschauen boxe ich in Taehyungs Bauch und spüre gleichzeitig auch seine Faust an meinem.

"Die sind Seelenverwandte. Irgendwann werden wir sie rum knutschend in einer Ecke finden", grinst mein Vater und dreht sich um und fährt endlich mal los.

Was hat der da gerade gesagt?! Ich würde Taehyung nicht mal für 50 Millionen Euro küssen. Ihn überhaupt anzufassen, ekelt mich schon an.

"Was sich liebt, das neckt sich~", trällert Jonghyun und lächelt mich an.

"Ich hasse deinen Sohn so sehr, ich würde ihn nicht mal mit einer Zange anfassen. Schon der Gedanke ihn zu küssen, bereitet mir Übelkeit", sage ich und schaue ihm monoton ins Gesicht.

"Mir wird schon schlecht, wenn ich ihm nur ins Gesicht gucken muss", gibt Taehyung mit belegter Stimme von sich und tut so als müsste er gleich kotzen, während er mich anschaut.

"Ach, bitte. Ihr übertreibt. Ihr seid beide sehr gut aussehend und kriegt jedes Mal haufenweise Nummern von Mädchen und Jungs zugesteckt, wenn ihr feiern seid", sagt mein Vater und Jonghyun gibt ihm recht.

"Ich sehe besser aus", meint Taehyung überheblich.

"Dafür bin ich süßer", sage ich und verschränke meine Arme vor der Brust.

"Wo bist du denn süßer?", fragt er mich ungläubig.

"Jeongguk sieht wirklich ein Tick süßer aus durch seine großen klaren Welpenaugen", bestätigt mein Vater meine Aussage.

Ich sehe Taehyung vielsagend an und er schaut mich gelangweilt an. Sein Blick wandert an mir runter und dann wieder hoch zu meinen Augen.

"Siehst trotzdem wie scheiße aus. Dann helfen deine Augen auch nicht mehr weiter", gibt er von sich und dreht sich von mir weg.

Dieser Kerl ist unmöglich!