Kapitel 15

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"Nuri, du hast mich und Taehyung doch lieb oder?", fragt meine Mutter Nuri, nachdem wir fertig gegessen haben und legt ihr eine Hand auf den Handrücken.

"Natürlich, wieso fragst du?", antwortet sie und sieht ihre Freundin fragend an.

"Naja, Taehyung hat Probleme mit seinen Noten und hat sich nicht getraut dich zu fragen, ob du ihm Nachhilfe geben kannst. Er ist wirklich verzweifelt", erklärt ihr meine Mutter und Nuri sieht mich sofort an.

Ich werde schlagartig rot und schaue sofort auf meine Hände. Neben mir fängt Jungkook auch noch an zu lachen und ich fühle mich noch schlechter als sowieso schon.

"Hör doch mal auf zu lachen! Du hättest ihm auch helfen können, Arschloch! Und ich werde dir helfen, Süßer. Mach dir keinen Kopf", knurrt Nuri ihren Sohn an und wendet sich dann an mich und lächelt mich lieb an.

"Dankeschön", bedanke ich mich bei ihr und sie winkt nur ab.

Meine Mutter steht dann ruckartig auf und klatscht in die Hände. Sie sieht mich dann auffordernd an und ich stehe ebenfalls auf.

"Wir müssen jetzt auch gehen. Jonghyun wartet schon auf uns", sagt sie und sorgt dafür, dass alle aufstehen.

Nuri und Jongdae umarmen meine Mutter und mich und wünschen uns noch viel Spaß, während Jeongguk nur daneben steht und uns betrachtet. Nuri schaut ihren Sohn genervt an und zeigt auf mich.

"Los, verabschiede dich endlich!", keift sie ihn an.

Er verdreht die Augen und kommt um den Tisch gelaufen, um mir einfach nur 'Tschüss' zu sagen. Ich hebe nur die Hand und drehe mich schon um, aber meine Mutter hält mich am Arm fest.

"Und jetzt nochmal richtig", verlangt sie.

Jeongguk und ich stöhnen genervt auf, drehen uns wieder zueinander und fallen uns gegenseitig in die Arme. Ein komisches Gefühl bildet sich in meinem Bauch und ich bin etwas irritiert davon, da ich dieses komische Gefühl vor ein paar Tagen in der Schwimmhalle hatte, als Jeongguk so traurig und verletzt war. Was zum Teufel ist das?

"Du kannst mich auch wieder los lassen, Taehoe", murrt Jeongguk und ich lasse ihn erschrocken los.

"T-tut mir leid", stottere ich und schenke den anderen keine Beobachtung und renne einfach raus, während ich so rot wie eine Tomate werde.

Hinter mir rennt mir jemand nach und hält mich dann mitten auf der Straße auf. Ich drehe mich zu der Person um und schaue in Jongdaes grinsendes Gesicht.

"Was war das denn?", fragt er mich Augenbrauen wackelnd.

Mir wird noch heißer im Gesicht und ich sehe beschämt zu Boden. Was fragt der denn so blöd? Ich weiß es doch selbst nicht! Ich hab noch nie sowas gespürt, aber es hat sich so schön angefühlt.

"Keine Ahnung!", antworte ich ihm ehrlich und sehe ihm verzweifelt ins Gesicht.

"Das geht in die richtige Richtung, Kleiner. Du wolltest dich gar nicht mehr von meinem Sohn lösen", kichert er und ich könnte los heulen.

"Was soll das bedeuten?", frage ich ihn und er hebt die Hände ahnungslos hoch.

"Find es selbst heraus!", meint er nur und geht auch schon wieder.

Sein weites Grinsen kann ich sogar von hinten erkennen und das gefällt mir gar nicht. Ganz und gar nicht. Was ist bloß mit mir los? Spielen meine Hormone verrückt? Bestimmt. Scheiß Pubertät!

I fucking hate you | TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt