Nach zwanzig Minuten haben wir es geschafft aus dem Flughafen raus zu finden und warten nun auf ein Taxi, dass diesmal Taehyung angerufen hat, weil ich sonst nur rum gestottert und den Typen eh nicht verstanden hätte. Ich habe auch endlich mal gecheckt, dass wir in Boston am Flughafen sind.
Gelangweilt rolle ich mit meinem Koffer um Taehyung herum, der konzentriert auf sein Handy schaut und mich im Moment ausblendet. Ich weiß nicht mal, wo wir jetzt hingehen werden. Hoffentlich gehen wir in nächster Zeit etwas essen, da mein Magen schon versucht mit mir zu kommunizieren.
"Jeongguk", sagt Tae plötzlich meinen Namen und holt mich aus meinen Gedanken heraus.
Dabei leg ich mich fast auf die Schnauze, weil ich nicht mehr nach vorne schaue und den Stein vor mir übersehe. Der Koffer kippt um und ich gleich mit, aber mein blauhaariger Held reagiert blitzschnell und zieht mich am Arm an sich, sodass ich gegen ihn klatsche. Alle Leute um uns starren uns blöd an und mir fließt auf Knopfdruck das Blut in den Kopf. Taehyung lacht mich aus und ich stelle mich wieder aufrecht hin, um so zu tun, als wäre gerade nichts geschehen.
"Was ist?", frage ich ihn und hebe unauffällig meinen Koffer wieder hoch.
"Ich wollte dir nur sagen, dass wir zuerst in unsere Mietwohnung fahren und die Koffer los werden. Unser Vermieter führt uns dann durch die Stadt", informiert er mich und grinst mich immer noch so blöd an.
"Okay und hör auf zu lachen", erwidere ich und haue ihm beschämt gegen die Schulter.
"Wie könnte ich bitte nicht lachen, wenn deine Haare und dein Gesicht die gleiche Farbe annehmen, du Tomate?", lacht er mich weiter aus und hält meine Hände fest, als ich weiter auf ihn einschlagen will.
"Du scheiß Hund. Sei mal leise", meckere ich ihn an und muss selbst anfangen zu lachen.
Taehyung nimmt mein Gesicht in seine Hände und kneift mir in die Wangen. Ich fange an zu murren und versuche ihn wegzuschieben, aber er lässt nicht locker und macht Grimassen mit meinem Gesicht. Zu meinem Glück kommt unser Taxi an und bleibt genau vor uns stehen. Tae lässt von mir ab und begrüßt den Taxifahrer, der aus dem Auto steigt.
"Ach du scheiße. Das ist ja Shah Rukh Khan", platzt es aus mir heraus als ich mir den Taxifahrer anschaue und klatsche mir die Hand auf den Mund, weil ich das echt laut gesagt habe.
Tae presst seine Lippen auf einander und muss es unterdrücken laut los zu lachen. Ich bin so scheiße, Mann. Ich drehe mich weg und beiße mir lachend auf den Finger. Hoffentlich hat der Typ echt nicht gemerkt, dass ich ihn beim Namen von diesem Bollywood Schauspieler genannt habe.
"You look like the singer Psy", haut der Typ mit indischen Akzent einfach raus, als ich mich wieder zu ihm drehe und breche in der nächsten Sekunde weg.
Laut fängt Taehyung an zu lachen und läuft mehrere Schritte von uns weg. Shah Rukh Khan schüttelt lachend den Kopf und klopft mir brüderlich auf den Rücken. Ich beruhige mich nach mehreren Sekunden und fächer mir mit meinen Händen Luft zu.
"I'm so sorry", entschuldige ich mich bei ihm und wische mir die Lachtränen weg.
"No problem, kid. What's your name?", meint er und sieht mich neugierig an.
"My name is Jeongguk", verrate ich ihm und er runzelt verwirrt die Stirn.
"What? Jungle?", fragt er verwirrt nach und bringt Tae damit zum Heulen.
"Was für Jungle, alter? Ich kann nicht mehr", lacht er sich einen ab und hält sich den Bauch.
"No. Not Jungle! Jeong-guk", wiederhole ich meinen Namen und sorge dafür, dass der Typ mich noch irritierter anschaut.
"Whatever, Jungle book! I'm Amar", erwidert er und reicht mir seine Hand, die ich gerne annehme.
Dieses Auslandsjahr wird ja immer besser. Ich werde schon am ersten Tag von einem Inder gedisst. Nachdem Taehyung fertig mit Lachen ist, sagt er Amar wohin wir müssen und dieser sagt, dass wir unsere Koffer und uns selbst ins Auto schmeißen sollen. Das tun wir auch und er fährt los, als Taehyung ihm die Adresse gibt.
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I fucking hate you | Taekook
FanfictionJahrelang gehen Jeongguk und Taehyung auf die selbe Schule und haben die selben Freunde. Jedoch hassen sie sich wie die Pest und machen sich gegenseitig das Leben schwer. Ihre Freunde und Familie verzweifeln langsam, da ihre Streitereien gar kein E...