I fucking hate you | Taekook

Kapitel 111

"Wen haben wir denn da? Kim Taehyung und Jeon Jeongguk! Was verschafft euch denn hier her?", ruft unser Trainer durch die ganze Halle.

Die anderen Jungs drehen sich automatisch zu uns um und winken uns belustigt zu, da unser Lehrer uns beide in den Schwitzkasten nimmt. Krächzend versuche ich mich aus seinem Griff zu befreien, doch Minho verstärkt seinen Klammergriff nur.

"Jungs, Jungs, Jungs. Ich habe euch echt lange nicht mehr gesehen. Wie geht es euch?", seufzt er zufrieden und lässt uns los.

"Uns geht es gut und dir?", antworte ich schüchtern, weil Minho mich eigentlich immer anschreit, während dem Training.

"So schüchtern wie am Anfang. Ich mag dich, Kleiner. Mir geht es auch gut, aber ich bin etwas traurig, dass ihr erst jetzt kommt. Das Training ist schon zu Ende", lacht er über meine Reaktion.

"Tut uns leid, aber ich glaube, wir müssen erstmal wieder in Form kommen. Wir haben in der letzten Zeit keinerlei Sport gemacht und unsere Leistungen werden dich echt nicht glücklich machen", meint Taehyung und sieht unseren Trainer entschuldigend an.

"Kein Problem, Jungs. Ich bin noch für zwei Stunden in der Schule. Also könnt ihr noch etwas trainieren", winkt er ab und grinst uns an.

Wir bedanken uns bei ihm und verbeugen uns leicht, bevor wir dann in die Umkleiden gehen und uns schnell umziehen. Die Anderen aus unserem Schwimmteam verabschieden sich mit einem Handschlag und sagen uns, dass sie froh sind, dass es uns gut geht. Anscheinend hat die ganze Schule mitbekommen, was zwischen uns und Hyesung passiert ist.

Als dann alle aus der Schwimmhalle verschwunden sind, schmeißt mich Taehyung über seine Schulter und rennt auf das große Becken zu. Ich lache laut los und halte mich an seiner Hüfte fest. Nach wenigen Sekunde spüre ich wie Taehyung vom Beckenrand abspringt und mich einfach durch die Luft schmeißt, sodass ich volle Kanne ins Wasser lande. Mich umschließt das kalte Wasser und ich stoße mich schnell mit den Füßen vom Boden ab, damit ich wieder an die Oberfläche komme.

Oben angekommen, beginne ich wieder zu lachen und höre wie Taehyung genauso sehr lacht. Ich schwimme zu ihm und schmeiße mich auf ihn drauf, um ihn ins Wasser zu tunken, aber er hält mich an den Händen fest und versucht mich mit aller Kraft weg zu schubsen. Er schafft es sogar und schlingt anschließend seine Arme um mich. Wie zu erwarten, schmeißt er mich wieder ins Wasser, aber ich halte mich an ihm fest und ziehe ihn mit mir unter Wasser.

"Wie war das mit dem Training?", frage ich lachend nach und klammere mich an ihn, nachdem wir wiederauftauchen.

Taehyung schwimmt mit mir zu der Treppe und setzt sich auf sie, während er mich auf seinem Schoss platziert und seine Hände hinter meinem Rücken verschränkt. Er küsst mir dann auf die Wange und lächelt mich breit an.

"Vergessen wir das Training. Wir haben doch beide gar keine Lust drauf", erwidert er und küsst mich daraufhin sanft.

Zufrieden seufze ich auf und verschränke meine Arme in seinem Nacken. So viel dazu, dass wir etwas für unseren Körper tun sollen. Tae löst sich etwas von mir und fängt an dreckig zu grinsen.

"Ich habe eine Idee, Jeonggukie", sagt er und zieht mich näher an sich.

"Was für eine Idee?", frage ich skeptisch.

"Wir machen ein Wettschwimmen und der Gewinner darf einen Wunsch äußern", meint er und ich hebe eine Augenbraue an.

"Das ist alles?"

"Das ist alles", beteuert er und grinst noch mehr.

"Okay, wenn es nur das ist. Ich habe nichts zu verlieren", willige ich ein und stehe von seinem Schoss auf.

Taehyung tut es mir nach und wir steigen aus dem Becken, damit wir uns auf die Sprungblöcke stellen können. Mein Freund grinst immer noch und nun werde ich etwas stutzig. Er hat doch irgendwas geplant.

-

"Du bist so ein Arsch, Tae! Wie konntest du nur den gleichen Trick, wie vor vier Monaten benutzen, damit du die Wette gewinnst?", jammere ich augenblicklich los, als wir aus dem Becken hieven.

Taehyung hat mich schon wieder geschubst und hat natürlich beim Wettschwimmen gewonnen! Grimmig gehe ich in die Duschkabinen und stelle mich unter eine Dusche, um das Chlor von meinem Körper zu waschen. Tae folgt mir natürlich lachend und schlingt die Arme von hinten um mich. Er küsst dann auch noch meinen Nacken und bereitet mir eine angenehme Gänsehaut.

"Langsam solltest du lernen, dass ich nie mit fairen Mitteln spiele, mein Schatz", lacht er und dreht mich zu sich um.

Schmollend sehe ich ihn an und haue ihm leicht gegen die Brust. Ich finde das gerade echt uncool. Ich verspreche mir hoch und heilig, dass ich mit diesem Kerl nie weider wetten werde.

"Hör auf zu labern. Sag mir lieber, was dein Wunsch ist, Dummkopf", verdrehe ich die Augen.

"Du wärst kein guter Dschinn"

"Taehyung!"

"Ist ja okay! Ich will, dass du mir eine Massage Zuhause gibst", rückt er mit der Sprache raus und ich sehe ihn verwirrt an.

"Ich soll dich massieren?", wiederhole ich.

Er nickt.

"Junge, schwimm einfach auf den Rücken. Das hat den gleichen Effekt!", rufe ich entgeistert.

Wer hat den denn verarscht? Da sind wir schon mal in der Schwimmhalle und er-.. Ein Schmerz durchfährt meinen Kopf und ich sehe Tae entsetzt an. Hat der mir gerade gegen die Stirn geschnippst? Was fällt dem ein?

"Kannst du jetzt deinen süßen Hintern bewegen? Ich habe keine Lust, hier drin zu vergammeln", fordert er mich indirekt auf.

"Missgeburt", murmle ich und reibe mir die Stirn.

"Ich liebe dich auch", erwidert er und zieht mich danach in die Umkleidekabinen.