I fucking hate you | Taekook

Kapitel 131 (Kein Ende in Sicht)

"Eomma, ich bin zurück!", rufe ich durch das ganze Haus und laufe mit den ganzen Einkaufstüten in die Küche. 

Dort steht meine Mutter schon und rührt den Teig für irgendeinen Kuchen zusammen. Sie hat meinen Vater, Jaemin und mich deswegen einkaufen geschickt, damit wir ihr paar Sachen holen. Mein Vater ist schnell rüber zu Jonghyun und hat Jaemin mitgenommen, weil er meiner Mutter etwas Ruhe lassen möchte. 

"Dankeschön, mein Schatz. Stell die Sachen einfach auf die Theke und ist dein Vater rüber gegangen?", bedankt sie sich und gibt meinen Kuss auf die Wange, als mich zu ihr runter beuge. 

"Ja, Jonghyun wollte irgendwas von ihm", antworte ich auf ihre Frage und zucke mit den Schultern. 

Ich bin total stolz auf mich, weil ich mich kein einziges Mal bei Taehyung gemeldet habe, obwohl mein Handy pausenlos vibriert und klingelt. Hat er wirklich verdient nach dieser scheiß Aktion und einige Nachrichten von ihm waren auch nicht sehr nett. Also wenn ich ihn wieder sehe, dann bekommt dieser Vogel meine Faust ins Gesicht. Der schreibt mir wirklich, dass ich mich echt asozial verhalte, weil ich seit drei Tagen nicht mehr antworte. Ich habe ja keine Ahnung, ob das jetzt sein Ernst ist oder er nur Spaß macht. Aber ich will es auch gar nicht wissen, sondern möchte ihm nur noch auf die Fresse hauen. Die Erlaubnis von meinen und seinen Eltern habe ich, ihn schlagen zu dürfen. 

"Warum grinst du so? Du machst mir Angst", fragt meine Mutter mich lachend und schiebt den Kuchenteig in den Ofen.

"Ich habe mir nur vorgestellt, wie ich Taehyung ins Gesicht schlage", sage ich ganz locker und ernte einen bösen Blick von meiner Mutter.

"Jeongguk! Sei nicht so immer so gewalttätig!", ermahnt sie mich und haut mir einen Lappen gegen die Brust. 

Ich zucke zusammen und sehe sie entgeistert an. 

"Du bist ja lustig. Wer hat mir gerade mit einem Lappen weh getan?", grinse ich und pikse meiner Mutter in die Seiten. 

Sie kichert los und nennt mich einen Idioten, was mich schockiert die Luft einziehen lässt. Ich lege meine rechte Hand auf meine Hüfte und die Linke schlage ich mir über dramatisch auf den Mund. 

"Das hast du jetzt nicht gesagt, Laquipha! Ich hole gleich meine Hoes und wir machen dich für deine ugly ass Schürze fertig, okay? Wer trägt heute noch eine babyblue Schürze mit kleinen Bunnys drauf? Genau, meine dreijährige Cousine Stacy und die wohnt in Australien mit ihrem Hund Pinky Pie in einem Schloss aus billigen Zahnstochern", mache ich die Dragqueens von RuPaul's DragRace nach und bringe meine Mutter so sehr zum Lachen, dass sie sich an ihrer eigenen Spucke verschluckt und anfängt zu husten. 

"Oh, Mann. Ich hätte dich das nicht mit schauen lassen sollen. Du hast es so drauf eine Dragqueen zu spielen", gibt sie erschöpft von sich und wischt sich die Lachtränen aus dem Gesicht. 

"Tja, leg dich niemals mit einer Dragqueen an. Sei froh, dass ich dir nicht die Augen ausgekratzt habe", sage ich eingebildet und werfe meine imaginären Haare nach hinten. 

Plötzlich wird unser Gespräch von meinem Vater unterbrochen, der schreiend ins Haus gestürmt kommt und zu uns in die Küche rennt. Wo zum Teufel hat er Jaemin gelassen?

"Nuri, halte deinen Sohn fest! Sonst wird Taehyung gleich sterben! Er ist zurück!", schreit er meiner Mutter panisch zu, die ihn verwirrt anschaut.

"Warum soll ich ihn festhalten?", fragt sie ihn verblüfft. 

Erwartungsvoll sehe ich meinen Vater an und verschränke die Arme vor der Brust. Appa beißt sich auf die Lippen und sieht wirklich nervös aus, was mich die Augen zusammen kneifen lässt. Was hat Taehyung noch getan? Wie vom Blitz getroffen, laufe ich los und bringe meinen Vater dazu, sich auf mich zu schmeißen und mich somit aufzuhalten, das Haus zu verlassen.