Kapitel 52

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Taehyungs Sicht:

Jeongguk sitzt konzentriert neben mir und spielt FIFA, während ich neben ihm sitze und heimlich Bilder von ihm mache. Er sieht einfach so verboten gut aus in seinen schwarzen Shorts und weißen Tanktop.

"Tae", sagt er irgendwann meinen Namen, nachdem ich mehrere Bilder von ihm gemacht habe.

"Ja?", antworte ich und schaue mir die ganzen Bilder an.

Mein Gott ist er heiß. Leider gehört er noch nicht mir.

"Hör auf Bilder von mir zu machen", grummelt er und nimmt keine Sekunde seinen Blick von meinem Fernseher.

"Tu ich doch gar nicht", verleugne ich und stelle das beste Bild von ihm neben bei als Hintergrund ein.

"Nein, gar nicht", gibt Jeongguk sarkastisch von sich und schüttelt leicht den Kopf.

Ich antworte nicht mehr, aber setze mich hinter ihm auf das Sofa und schlinge meine Arme um seinen Bauch. Jeongguk ignoriert mich einfach, doch lehnt sich mit den Rücken an meine Brust. Ich grinse blöd und stütze mein Kinn auf seiner Schulter ab. Ich liebe diesen Jungen einfach so sehr. Am liebsten würde ich ihn einfach mit Küssen überhäufen und fest knuddeln, aber ich kann nicht. Irgendwas hält mich auf das zu tun, obwohl es das Einzige ist, was ich tun will.

"Darfst du eigentlich ab Montag wieder in die Schule?", fragt mich Jeongguk irgendwann als das Spiel zu Ende ist und lehnt sich komplett an mich.

"Jap, leider. Hyesung darf dann auch wieder in die Schule", seufze ich und verfestige meinen Griff um seinen Bauch.

Jeongguk lacht humorlos auf und legt seine Hände auf meine. Er nimmt sie in seine und streichelt sanft mit seinen Daumen über meinen Handrücken. An den Stellen beginnt es zu kribbeln und ich frage mich, wie lange ich es aushalte ihn nicht zu küssen. Mein süßer Gukkie gähnt herzlich auf und schließt müde die Augen.

"Okay, das ist echt nicht fair von dir, Gukkie. Du bist so süß und ich will dich einfach nur mit Küssen überhäufen, wenn du dich so verhältst", maule ich ihn auch sofort an und entlocke dem Häschen ein leises Kichern.

"Ich hab nur gegähnt, Tae. Was ist daran süß?", fragt er mich belustigt.

"Ähm, alles? Du bist ein kleines Baby. Leider noch nicht meins, aber bald", erwidere ich und sehe Jeongguk so an, als würde seine Frage eigentlich gar keinen Sinn machen.

"Alles klar, Taehyung. Übertreib doch nicht immer so", lacht Jeongguk und ich fange an zu schmollen.

"Ich übertreibe nicht. Ich sage nur die Wahrheit", meine ich.

Jeongguk möchte antworten, aber meine Zimmertür wird einfach aufgerissen und meine Mutter kommt rein spaziert. Wir schrecken beide auseinander und meine Mutter sieht uns verwirrt an. 

"Ich verrate Jonghyun nichts, wenn ich hier drin etwas verstecken darf", grinst sie uns an, während wir beschämt rot anlaufen. 

"Tu, was du nicht lassen kannst", murmle ich.

"Dankeschön! Bin gleich wieder weg, ihr Turteltauben!", ruft sie und hüpft zu meinem Nachtschrank.

Sie steckt dort irgendwas rein und schließt die Schublade schnell, bevor sie dann aus dem Raum sprintet und die Tür mit voller Wucht zu schlägt. Okay, was geht schon wieder bei ihr ab. Jeongguk sieht mich fragend an und ich zucke bloß mit den Schultern. 

"Ich frage mich schon lange nicht mehr, was bei meinen Eltern schief gelaufen ist", sage ich ihm.

Er beginnt zu lächeln und bringt mein Herz dabei zum höher Schlagen.

"Same, nur bei meinen Eltern", grinst er und sieht wie ein kleines Häschen aus.

Wie konnte ich bloß sagen, dass er hässlich ist? Er ist der schönste Junge, den ich jemals gesehen habe.

I fucking hate you | TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt