Kapitel 50 (326) Be my Valentine... Teil IV

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Letzte Fortsetzung...

Kurz vor 15:00 Uhr
In der Stadt
Twin-Tower-One

Theodor kam vom Dienst nach Hause, legte Schlüssel und Waffe neben der Türe ab, zog die Schuhe aus und hing die Lederjacke an einen Haken. Dann betrat er das Wohnzimmer und staunte nicht schlecht. Herzförmige Luftballons lagen überall herum oder hingen kopfüber an einem Wollfaden von Quentos Klettergelegenheiten von der Decke.

Sein Vogel krächzte ihn an, er folgte dem Laut und erblickte vier Kerzen, schwarz, hoch, in schönen, silbernen Kerzenständern am Tisch stehen. Zwischen ihnen lag zusammengefaltet ein Stück Papier. Er griff danach, faltete es auf und las darin. Dann grinste er, strich seinem Vogel über den Kopf und sagte: "Quento. Ich gehe jetzt Blumen kaufen, hole meinen Freund aus einer Vorlesung raus und lade ihn zum Essen ein. Auch, wenn das eigentlich sein Plan gewesen war."

Quento krächzte, was er als Zustimmung nahm, die er nicht gebraucht hätte. Dann ging er und verfolgte seinen Plan.

King war bei Greg, so pfiff er nach Kojote, der wieder zu ihm zurückgelaufen kam. Er hatte schnell etwas getrunken. In der Garderobe zog er Kojote seine Arbeitskleidung aus und sich seine Jacke wieder an und stieg wieder in die warmen Schuhe. Doch dann sah er an sich herab und dann auf seinen Hund, beschloss, dass er auch lieber in Zivil gehen sollte. Also legte er alles wieder ab, ging ins Schlafzimmer, wo er sich umzog. Er wählte eine schwarze Jeans und ein blutrotes Hemd, dazu eine schwarze Krawatte. Kein Sakko. Die Lederjacke würde schon passen.

Erneut pfiff er nach seinem Hund und verließ die Wohnung nun wirklich. Weil er früher Feierabend hatte machen können und wusste, dass Greg noch etwa dreißig Minuten eine Vorlesung hatte ging er zu Fuß zur Uni.

Am Weg kam er an einem französischen Lokal vorbei, dort traf er auf Andreas und Casimir und blieb kurz stehen. Sie gaben sich die Hände und unterhielten sich kurz. Kojote wurde gestreichelt, dann ging er weiter, was ihnen gut passte, denn sie wollten ins Kino, wie er erfuhr. Ganz klassisch. Das gefiel ihm.

"Das Essen war toll!", sagte Casimir. Auch, wenn er kein Ratatouille genommen hatte, weil er das am allerliebsten von Andreas gekocht bekam, der das extra für ihn gelernt hatte und ihm öfter Mal damit eine Freude bereitete.

Andreas lachte, gab dann aber zu: "Ja, war okay."

Casimir strahlte ihn an und fragte: "Du willst wirklich mit mir in eine französische Romanze gehen?"

"Ja", sagte er.

"Du musst mich sehr lieben.

"Ja", lachte Andreas, hielt ihm die Beifahrertüre auf und stieg auf der Fahrerseite ein.

"Sicher, dass dir das nicht zu viel wird?", fragte Casimir ihn besorgt.

"Es geht mir sehr gut", sagte er, griff nach Casimirs Hand und lächelte ihn an: "Dank dir! Außerdem sitzen wir doch im Kino und am Abend, am Pfad, können wir ganz langsam gehen. Und, wenn es uns nicht mehr freut fahren wir nach Hause."

"Ich liebe Dich!"

"Ich liebe dich auch!", antwortete er, beugte sich zu ihm und dieses Mal küsste er ihn bevor er ihn anschnallte und Casimir lachte. Er strich Andreas über den Schnurrbart und sagte: "Danke, dass du ihn behältst. Er gefällt mir sehr gut!"

Andreas schmunzelte und sagte: "Ich finde ihn auch schick."

Sie küssten sich noch einmal, dann fuhren sie los.
Casimir freute sich schon sehr auf den Film.

Während der Fahrt streichelte er Andreas das Knie, was diesen unaufhörlich zum Lächeln brachte.

Lange brauchten sie nicht und wäre Andreas fitter hätten sie das Auto sicherlich stehen lassen, doch heute würde er noch genug gehen und Casimir wollte nicht, dass er sich so viel anstrengte.

Russisches Ballett [BoyxBoy] Band IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt