Dienstagnachmittag, 14.3.
In dem kleinen Ort mit 518 Einwohnern
Hauptstraße 1
Im weißen Haus
Familie Gabriel
Mini-TänzerDer Menschenwelpe roch gut. Süß, nach Keksen. Aber er hatte keine dabei. Das hatte er schon herausgefunden, denn in den Taschen der kleinen Hose befand sich nichts.
'Tim', nannten sie ihn, streichelte ihn ganz sanft, was schön war. Er freute sich ihn berühren zu dürfen, war ganz entspannt dabei. Was ihm zeigte, dass er, so wie er sich jetzt verhielt, brav war. Der Welpe fürchtete sich nicht.Und er roch so gut!
Er wedelte mit seinem Stummel, am liebsten wollte er den Menschenwelpen ablecken, aber er wusste nicht, ob er das durfte. Menschenwelpen hatten keine spitzen Zähne und deswegen wollte er ihm seine auch nicht zeigen.
'Tim' streichelte ihm die Nase.
"Am Kopf, Tim!", mahnte dessen Vater, der Welpe sah zu ihm auf. Sein Vater ragte hoch über ihm auf und sah mahnend auf ihn herab. Würde dieser Blick ihn treffen würde er jetzt winseln. Doch Tim war stark, er sah seinen Vater lange an, dann legte er seine kleine Hand zwischen Chesters Ohren und streichelte dort weiter, was gleich noch besser war. Er zuckte kurz mit einem seiner Hinterbeine, weil er es genoss bei den Ohren gestreichelt zu werden.
Der Vater wandte seinen mahnenden Blick mit Worten des Lobes wieder von seinem Welpen ab und dieser konzentrierte sich wieder nur ganz auf ihn.
Chester rutschte noch näher zu ihm, weil er seine Körperwärme mochte und ihm zeigen wollte, dass die Streicheleinheiten zwischen den Ohren die Allerbesten waren.
Außerdem roch er so gut!Chester lag neben dem am Boden sitzenden Timmy, den Kopf hatte er auf den Vorderpfoten abgelegt, die Hinterbeine hinten von sich gestreckt. Tim sah ihn, im Schneidersitz sitzend, an und tätschelte seinen eckigen Kopf mit seiner kleinen Hand. Chester sah, ohne den Kopf zu heben, zu ihm auf, nur die Augenbrauen bewegten sich, was wirklich süß aussah.
Conrad blieb bei Tim stehen. Nicht, weil er fürchtete Chester würde nach ihm schnappen, nein, denn dieser wedelte sogar mit dem Stummel, sondern, weil er nicht wollte, dass Tim grob wurde. Wobei er nicht glaubte, dass er das dann absichtlich tun würde, sondern nur, weil er es eben noch nicht besser wusste. Doch er war sehr sanft zu dem weichen Tier. Zwar streichelte er ein wenig durcheinander und nicht immer gekonnt mit dem Strich, doch er streichelte ihn nicht fest und Chester wirkte nicht unzufrieden. Immerhin hatte er sich von ganz alleine unterwürfig neben den kleinen Jungen gelegt und war langsam am Bauch liegend näher zu ihm gerobbt, bis er ihn mit der Schnauze am Bein berührt hatte.
Benjamin kam zu ihm und sah lächelnd zu Conrad auf.
Conrad lächelte zurück. Von Anfang an hatten sie sich gut verstanden, weil er Benji offenbart hatte, dass er auch schon gemobbt worden war, weil er früher dicker gewesen war. Jetzt hatte er immer noch einen kleinen Teddybären-Bauch, doch Amanda mochte ihn und er musste zugeben, dass er sehr zufrieden mit seinen Oberarmmuskeln und Brustmuskeln war.
Amanda stand bei Roben und lachte ihn an, weil er ihr irgendetwas erzählte.
"Er ist sehr süß", sagte er zu Benjamin.
"Ja, mit Tim hast du echt Glück."
Conrad lachte: "Danke, aber ich meinte eigentlich deinen Hund!"Benjamin grinste ihn an, dann kicherte er: "Oh. Danke. Du darfst ihn auch streicheln, er schaut dich an. Ich glaube, er würde sich freuen."
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Russisches Ballett [BoyxBoy] Band III
RomansaDas kleine Dorf mit etwas mehr als 500 Einwohnern strotzt nur so vor Nationalitäten und Religionen. Engländer/Schotten, Iren, Amerikaner, Russen und Franzosen mischen sich mit den Einheimischen. In einem harten Kontrast dazu leben Refil und Casey i...