Kapitel 100 (!!) (376) Herr Gareth-Cole

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Ich wünsche euch frohe Weihnachten! 

Nun ist das zwar kein sehr weihnachtliches Kapitel (eigentlich gar nicht), aber dafür ist es mal ein etwas genauerer Einblick in Sashas Leben ;) 

Das schenke ich euch dieses Jahr :D
Frohes Fest! 


In Liebe
Eure Eliska

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Mittwoch, später Nachmittag, 8.3.
In dem kleinen Ort mit 518 Einwohnern
Feldstraße alias Sackgasse 17
Hause Reza-Gareth-Cole


Herr Gareth-Cole

Thomas stand gerade in der Küche und bereitete die Zutaten für Sashas Lieblingsgericht zu, als es an der Haustür klopfte. Er fragte sich, wer das sein konnte. Sasha hatte einen Schlüssel und war außerdem noch arbeiten, das wusste Thomas, weil er selbst heute eine Stunde früher nach Hause gekommen war, als sonst, weswegen er nun schon Zuhause war.

Außerdem würde Sasha klingeln. Sasha klopfte nur an Badezimmer- und Schlafzimmertüren.

Es klopfte erneut und Thomas rief: "Ich komme schon!", und ging aufmachen.

Michi und Nathan waren in Michaels Zimmer. Vielleicht Nathans Schwester?

Als Thomas die Tür aufmachte wusste er: Nein. Melanie war es nicht.

Vor ihm stand ein fremder Mann, mit Sashas Augen und Sashas Nase im Gesicht. Nur die Haarfarbe war nicht, oder nicht mehr, dieselbe. Er konnte nicht erahnen, ob der Mann einst einmal schwarzhaarig gewesen war. Aber die Augen waren so braun, wie die seines Sashas. Der Mann vor ihm war schon ergraut, etwas hager, mit unzufriedenem Blick, wenn der Blick aus den alten Augen auch noch sehr wach aussah.

"Guten Tag. Kann ich Ihnen helfen?"

"Ja. Grüß Gott. Bin ich hier richtig? Feldstraße Siebzehn?"

"Ja, schon. Wieso?"

"Wohnt hier ein Herr Gareth-Cole?"

"Ja. Entschuldigen Sie bitte, wer sind Sie und wieso wollen Sie das wissen?"

"Wieso wohnen Sie in diesem Haus und wo ist Herr Cole?"

"Woher wollen Sie wissen, dass ich nicht Herr Gareth-Cole bin?"

"Weil ich meinen Sohn erkenne, wenn ich ihn sehe..."

"Oh", Thomas entschuldigte sich hektisch und reichte ihm die Hand. Jetzt verwirrte ihn die Ähnlichkeit des Mannes mit Sasha nicht mehr, "Ich bin Thomas Reza. Bitte entschuldigen Sie, ich wusste nicht, dass sie Sashas Vater sind, Herr Gareth-Cole. Wie kann ich Ihnen helfen? Wenn Sie Sasha suchen, der arbeitet noch."

"Wieso sind Sie in seinem Haus, wenn er noch nicht Zuhause ist? Und wieso wohnt er nicht mehr in seiner schönen Stadtwohnung?"

"Wir sind Freunde", sagte er, weil er von Sasha wusste, dass dessen Vater kein Fan von seiner Bisexualität war und deswegen wollte er diesem Mann nicht auf die Nase binden, was vielleicht nicht sowieso schon ersichtlich war. Ähnlich, wie bei seinem eigenen Vater, wenn dieser es auch noch nicht wusste. Würde er es aber herausfinden, dann würde er an die Decke gehen. Ein wenig hielt er es ihm schon vor, wie Thomas von Mutter wusste, weil Thomas noch keiner Frau einen Antrag gemacht hatte. Jüdisch sollte sie natürlich sein. So ein Heuchler. Er selbst hatte eine Katholikin geheiratet, im Wissen über die Konsequenzen und war nun unzufrieden keine wirklich jüdischen Kinder zu haben.

Russisches Ballett [BoyxBoy] Band IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt