Freitagvormittag, 17.2.
In dem kleinen Ort mit 518 Einwohnern
In der Feldstraße
Gegenüber der Landhausreihe
Auf einer am Feld angelegten EisflächeGefrorenes Feld
Sie alle befanden sich auf einem von der Feuerwehr der Stadt extra angefertigten Kunsteislaufplatz, mitten am Feld gegenüber der Hausreihe, zu der auch Thomas Haus gehörte.
James, Erika, Dmitrij und Marcus hatten sich bereit erklärt als Begleitpersonen den zwei Lehrern und Casimir als zusätzliche Unterstützung zu dienen.
Heute waren die siebte und die elfte Klasse hier. Die neunte, Benjamins ehemalige, Klasse würde morgen Eislaufen gehen.Benjamin war damit beschäftigt seine Schaleneislaufschuhe neben Roben sitzend festzumachen. Herr Limerick hatte dicht bei den beiden Platz genommen und schloss seine Schuhe ebenfalls.
Grundsätzlich trugen alle männlichen Individuen Schalenschuhe, wie sie die Eishockeyspieler auch hatten, und alle weiblichen Besucher die klassischen Schnürschuhe mit dezentem Absatz. Nur einer fiel aus dem Schema. Nikolaij. Denn dieser trug ebenfalls weibliche Schuhe, nur in schwarz, statt in weiß, wie die meisten anderen. Amys Schuhe waren blassrosa mit dunkelrosa Schnürsenkeln. Sie sah sehr hübsch darin aus.
Erika lächelte Marcus an.
Er hatte wirklich ein Meisterwerk geschaffen, als er das kleine Mädchen gezeugt hatte.Erikas kleiner Liebling, Steve, saß neben seiner Freundin und kämpfte gerade mit einer seiner Schnallen, gerade als Casimir ihm anbot zu helfen, weil er eine Runde ging, um zu sehen wer Hilfe brauchte, hatte er die nötige Kraft dazu aufgebracht sie zuzubekommen.
Herr Ulmitsch half einigen seiner Schülerinnen derweil dabei die Bänder fest genug zuzubekommen. Amy hatte einen Trick, sie trug Handschuhe während sie ihre Schuhe schnürte, dann tat es nicht so weh auf den Fingern und sie konnte dadurch mehr Kraft anwenden. Auch Melanie machte es wie ihre beste Freundin.
Alle Erwachsenen befanden sich schon in ihren Schuhen und machten sich nun auf den Rundgang, bereit, die Schuhe aller Kinder zu kontrollieren. Ohne Ausnahmen. Auch die der Großen, da sie ebenfalls nicht hinfallen sollten.
Erikas Eislaufschuhe für Damen waren graukariert und James war ganz hin und weg wie schön sie aussahen und wie schön Erika aussah mit den dezenten Absätzen. Außerdem trug sie Freizeitkleidung, also dunkelblaue Jeans, dazu einen beigen, dicken Rollkragenpullover, eine russische Fellmütze und Handschuhe. James und Dmitrij steckten in ihren Uniformen, wobei James wie immer ein Sakko mit langen Zipfeln trug.
Unter den Jungs der elften Klasse saßen auch Amanda und ihr Sohn, welcher gerade von seiner Mami, welche cremefarbene Damenschuhe trug, in winzig-kleine, unglaublich süße, Kleinkindereislaufschuhe gesteckt wurde.
Dabei sah er ihr mit aller Ruhe zu.Amanda hatte den Vormittag von Dr. D. freibekommen.
Rechtmäßig betrachtet hatten sie zwar gerade Schulzeit, doch Herr Limerick hatte mit einem Augenzwinkern gesagt, dass der Platz nicht ihnen alleine gehörte und würde Conrads Familie aus Zufall dabei sein, würde er es nicht verhindern dürfen oder können.
Conrad hatte ihn auf Anhieb richtig verstanden und Tim für den heutigen Tag vom Kindergarten entschuldigt. Er würde dann entweder mit Mami zur Arbeit gehen, bei Erika bleiben oder mit Conrad die letzten zwei Stunden Unterricht, die dann nach der Mittagspause noch übrigblieben, bei ihm verbringen.
Erika fand, dass Amanda wirklich großes Glück mit ihrer neuen Arbeit hatte und Amanda schien das auch so zu sehen, außerdem blühte sie immer mehr auf, je länger sie Conrad hatte und je besser sie sich in ihr neues Leben einfand.
DU LIEST GERADE
Russisches Ballett [BoyxBoy] Band III
RomanceDas kleine Dorf mit etwas mehr als 500 Einwohnern strotzt nur so vor Nationalitäten und Religionen. Engländer/Schotten, Iren, Amerikaner, Russen und Franzosen mischen sich mit den Einheimischen. In einem harten Kontrast dazu leben Refil und Casey i...