300 Kapitel! Und ihr seid immer noch hier! Ich möchte mich an dieser Stelle bei all meinen treuen Lesern bedanken!
Heute geht es um Andreas, der arme Herr Limerick. ich will euch nicht Spoilern. Lest selbst!
Vielen Dank für eure jahrelange/kapitellange Treue!
In Liebe
Eure Eliska <3
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Mittwochmorgen, ein paar Minuten nach 8:00 Uhr, 8.2.
In dem kleinen Ort mit 518 Einwohnern
An der Hauptstraße
Am Parkplatz der einzigen Schule des Dorfes
Fürsorgliche SchülerDas stetige Ziehen in seinem Unterbauch schrieb er der Tatsache zu gestern Abend ein paar Verdauungsprobleme gehabt zu haben. Nur durch leichtes Anheben seines rechten Beines linderte sich der Schmerz kurzfristig.
Außerdem war ihm etwas flau im Magen. Fiebergemessen hatte er in der Früh. Nichts.
Vermutlich würde er am Wochenende einer Grippe erliegen, aber solange es noch ging würde er sich seiner Kinder annehmen.
Er war etwas zu spät dran, aber seine Schüler würden sowieso brav auf ihn warten. Er hatte vollstes Vertrauen in sie.
Casimir lag noch im Bett und ruhte sich aus. Heute hatte er später geplant in die Schule zu fahren, dafür bis in die späten Nachmittagsstunden hinein dort zu bleiben. Er würde sich nach dem Aufstehen ein Frühstück bereiten und sich den Lunch einpacken, den Andreas ihm hergerichtet hatte, dann den Großteil des Tages in den Vorlesungsräumen dieser Schule verbringen, weil die in der großen Uni in der Stadt gerade renoviert wurden.
Andreas schmunzelte, er vermisste seine Studienzeit nicht im Geringsten. Aber es freute ihn, dass Casimir sich gut in den Universitätsbetrieb einfand und zurechtzukommen schien. Sein Freund schien diese Zeit auch mehr zu genießen als er damals. Vielleicht lag das aber auch daran, dass Casimir in kleinen Vorlesungen saß und einen Leitfaden hatte an den er sich halten konnte. Allerdings ahnte Andreas, dass ihm auch das nicht wirklich viel geholfen hätte. Er hatte das Studium nur fertig bekommen, weil er so schnell wie möglich Lehrer werden wollte. Aber niemals, nicht freiwillig, würde er in die Uni zurückgehen. Auch nicht als Dozent oder Professor. Und erst recht nicht wieder als Student, wobei er es niemandem ausredete diesen Weg zu gehen. Viele Berufe konnte man nur als Absolvent eines Studiums ergreifen, aber viele Gute eben auch ohne. Wie Automechaniker. Was Michael werden wollte oder Dressurreiter wie Jonathan. Nikolaij war schon was, Roben wollte nicht studieren, Cevin und Benjamin - so glaubte er – würden maßgeschneidert in ihre Studien passen. Architektur und Medizin. Conrad arbeitete schon nebenbei in einem Lagerhaus und würde sicherlich kein Studium ergreifen, maximal eine Ausbildung zum Bankkaufmann um seinen erfolgreichen Vater nachzuahmen und Christopher wollte Altenpfleger werden. Was auch durch eine Ausbildung zu erlernen war.
Herr Limerick würde sich gerne beeilen, allerdings war ihm etwas schwindlig, weswegen er den Lift nahm, anstatt die Treppen nach oben zu laufen. Im Lift öffnete er seinen Mantel, nahm seinen Schal und seine Haube ab und zog die Handschuhe von den Fingern. Er zitterte etwas, dabei war ihm nicht kalt. Ihm war eher etwas heiß, stickig fand er es heute. Er atmete tief durch den Mund ein und langsam wieder aus, weil ihm immer noch nicht sonderlich wohl war.
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Russisches Ballett [BoyxBoy] Band III
Storie d'amoreDas kleine Dorf mit etwas mehr als 500 Einwohnern strotzt nur so vor Nationalitäten und Religionen. Engländer/Schotten, Iren, Amerikaner, Russen und Franzosen mischen sich mit den Einheimischen. In einem harten Kontrast dazu leben Refil und Casey i...