Russisches Ballett [BoyxBoy] Band III

Kapitel 62 (338) Überraschungsparty!

Sonntag, in den Morgenstunden, 19.2.
James Anwesen
Küche

Überraschungsparty!

Es war noch sehr früh. Nicht einmal die Sonne war wach.

Doch sie waren es. Sie alle. Außer Dmitrij und das war gut so. Denn für diesen taten sie all das hier.

Sie waren ganz früh von der gemeinsamen Übernachtung bei den Rezas aufgebrochen, um nach Hause zu kommen. Ihre Freunde waren noch beisammen.

James hatte ihnen vor einigen Tagen gesagt, dass Dmitrij heute Geburtstag hatte und sie gefragt, ob sie eine Feier für ihn veranstalten wollten. Und damit die Überraschung gewaltig groß und nicht nur ein bisschen groß war, hatten sie beschlossen ihn gleich in der Früh nach dem Aufstehen zu feiern.

Amy war seit gestern Vormittag bei ihnen. 

Roben fand ihre Eltern toll. Sie erlaubten und ermöglichten ihr so viel wie möglich, damit sie auch schon in ihren jungen Jahren bloß nichts verpasste. Davon hatte er nur träumen können.

Sie wollten Dmitrij überraschen. So dekorierten Roben und Nikolaij gerade das Wohnzimmer, Cevin packte die Geschenke ein und Benjamin half Erika zusammen mit Steve beim Kuchen schmücken. Erika machte Zuckerrosen und Marzipanlilien, Benjamin richtete diese auf dem Kuchen aus und Steve schrieb Dmitrijs Namen mit Zuckerperlen oben auf die Glasur.

James mixte ihnen – da es noch viel zu Früh zum anständig anstoßen war und Dmitrij nicht trank – morgendliche, bunte Smoothies, füllte sie in wunderschöne Gläser und steckte lustig gebogene Strohhalme und Schirmchen aus Papier in sie. 

Amy gab ihr Geschenk bei Cevin ab, der dieses gleich als Nächstes einpackte.

Sie arbeiteten leise, aber effizient.

Sie umarmte Steves zur Begrüßung, weil sie sich oben noch schnell frisch gemacht hatte, wusch sich dann die Hände und half James beim Obst schneiden und Waschen für die Smoothies und Obstplatten, die es zum Naschen geben würde.
Dmitrij würde in etwa einer Stunde aufstehen, bis dahin wollten sie fertig sein.

Steve lächelte seine Freundin an.
Sie hatte ein Zimmer bei ihm und das hatte sie gerade benutzt, um sich nach der Übernachtung bei den Rezas frisch zu machen und umzuziehen! Das freute ihn tatsächlich immer noch. Sie mussten es noch verwenden. Also Amy musste es noch verwenden. Er würde nicht bei ihr schlafen. Beide seine Väter hatten ihm erklärt, dass einer Dame ein alleiniger Rückzugsort zustand, zu dem er nachts keinen Eintritt haben sollte. Wollte sie bei ihm sein würde sie zu ihm kommen. Aber tagsüber war es okay, wenn er sich auch bei ihr im Zimmer aufhielt, wenn sie zum Beispiel Hausaufgaben machten, aber auch nur so lange wie es für sie in Ordnung war.

Benjamin folgte diesem Blick und flüsterte ihm zu: "Wunderschön sieht sie heute wieder aus!"

Steve nickte, sah immer noch zu seiner Freundin, dann zu Erika, welche ihn anlächelte.

Amy trug einen Rock in einer Farbmischung aus dunkelrot und lila-pink, der ein wenig ausladend war, knielang und tailliert. Darüber trug sie eine hellrosa Bluse, und eine weiße, dicke Strumpfhose, mit feinem Muster.

Ihre Haare waren locker aufgesteckt, wobei ihr sicherlich Erika geholfen hatte. Das wusste Steve, weil sie ihm schon einmal gestanden hatte, dass sie zwar Flechtfrisuren konnte, doch beim Aufstecken von ihren eigenen Haaren ein wenig ungeschickt war.

Sie sah wirklich besonders schön heute aus. Um ihr Gesicht herum hingen kurze, blonde Strähnchen.

Er selbst trug den Planetenpullover, weil er den bis jetzt immer bei ganz besonderen Anlässen getragen hatte, weil er ihn so liebte und dazu eine braune Chino, weil Mama sie ihm letztens auf Verdacht mitgebracht hatte, weil sie sie in einem Laden für junge Männer gesehen hatte und an ihn hatte denken müssen. Und Steve musste zugeben, dass er sie sehr gerne hatte.