Russisches Ballett [BoyxBoy] Band III

Kapitel 34 (310) Ballettlehrer

Samstagvormittag, 11.2.
In dem Ort mit 519 Einwohnern
Hause Gabriel
Im oberen Stockwerk
Bei Benji und Roben im Zimmer

Ballettlehrer

"Hast du nie daran gedacht Ballett zu lernen?", fragte ihn Roben auf amerikanischem Englisch.

Benji lächelte ihn an und fragte auf Britisch: "Wäre ich dann attraktiver für dich?"

"Nein, aber ich wäre sicherlich eifersüchtig, wenn ich wüsste, dass du dir mit Kollegen die Garderobe teilst und hinter der Bühne immer alles ganz schnell gehen muss..."

"Wieso fragst du dann?", lächelte Benjamin.

"Du willst mir nicht sagen, dass ich nicht besorgt sein müsste?"

Benji sah ihn verblüfft an, dann fragte er: "Ist dir etwas über die Nieren gelaufen?"

Roben sah weg.

Benji kuschelte sich an ihn und fragte: "Was hast du?"

"Ich habe was ganze Dummes geträumt, das will ich dir eigentlich nicht sagen."

"Egal was es war, was dich verunsichert: Es war Schwachsinn!"

"Woher willst du das wissen, wenn du nicht weißt, worum es geht?"

"Wenn es etwas ist, das dich dazu bringt, dass du dir Sorgen machst, dann ist es nicht wahr. Egal was es ist, es ist nur ein Traum gewesen."

Roben lächelte ihn an, dann küsste er ihn.

Währenddessen
In der Stadt
In Nikolaijs Studio
Tanzsaal

"Nikolaij?", sprach ihn eine der ältesten Schülerinnen an.

Er wandte sich ihr zu und nickte: "Ja?"

"Kannst du uns mal etwas vortanzen? Also uns zeigen, wie es bei einem echten, russischen Balletttänzer aussieht?"

Nikolaij sah kurz zu Cevin in die Ecke, dieser grinste breit und seine Pupillen weiteten sich, dann sah Nikolaij wieder zu Julia, oder war es Maria? Anna?

Er war wirklich schlecht im Namenmerken.

Er nickte, fragte aber zur Sicherheit die ganze Klasse: "Wollen das alle?"

Als alle bestätigt hatten bat er sie hinter den Stangen zu bleiben, überlegte kurz was er machen wollte und tanzte dann eine für ihn relativ simple Eigenchoreographie, mit der er in der fünften Klasse bei einem Wettbewerb aufgetreten war und gewonnen hatte. Er vollführte ein paar Pirouetten, einen kurzen Spitzentanz, weite Sprünge, Drehungen in der Luft und ein paar Schritte, bei denen er je ein Bein sehr weit hochwarf.

Zum Schluss verneigte er sich, auf den Spagat hatte er verzichtet.

Seine Klasse und sein Freund applaudierten und er bedankte sich, dann klatschte er in die Hände und sagte: "So Mädchen, jetzt werden wir uns zum Schluss noch einmal etwas dehnen, entspannen und die Muskeln lockern, diese Übungen könnt ihr auch zu Hause machen. Das ist nie schlecht."

Er bat sie wieder vor die Stangen und machte die Übungen vor.

Derweil
Im Dorf
Bei James
Im oberen Stockwerk
Bei Benjamin und Roben

Benjamin musste eine Aufgabe nachbringen, die er in der zehnten Klasse hätte machen müssen, wenn er diese nicht übersprungen hätte.

Roben kam zu ihm an den Schreibtisch und immer noch dachte er an seinen dummen Traum.