Russisches Ballett [BoyxBoy] Band III

Kapitel 120 (396) Zwillingsband

Als kleines Ostergeschenk von mir an euch. Es ist nicht österlich, aber ich hoffe, ihr freut euch dennoch!!

In Liebe
Eure Eliska <3

Dienstagnachmittag, 21.3.
In dem kleinen Ort mit 518 Einwohnern
In James Haus auf dem Berg

Zwillingsband

Steve war ganz aufgeregt, er konnte Calvin endlich den Hobbyraum zeigen. Ihre großen Brüder würden ihnen diesen heute überlassen, damit sie sich austoben konnten. James hatte Dmitrij und Greez in der Küche alleine gelassen, aber nur, weil er wusste, dass Dmitrij darauf achtete, dass Greez alles richtig machte. Somit hatte Greez ihnen beiden ihre Getränke zubereiten dürfen, die sie in den Hobbyraum mit nach unten genommen hatten.

Calvin hatte tagsüber Zuhause mit James und Erika seine Schulaufgaben gemacht, gelernt, was sein Lehrer und Vater ihm gesagt hatten, dass er lernen sollte. Greez war danach mit ihm Fahrradfahren gegangen. Steve hatte gar nicht gewusst, dass Calvin für so etwas zu begeistert war. Normalerweise lief er lieber eine Runde. Aber vielleicht war Greez nicht sehr gut in Form, zumindest nicht laufend, und so hatten sie einen Kompromiss geschlossen. Oder Greez hatte sich die Gegend ansehen wollen und sein Herr – also Steves Zwilling – hatte ihm das somit ermöglicht. Greez war ja auch Steves Butler, aber da er nicht in Russland wohnte, sondern hier bei James, Erika und Dmitrij, kümmerte sich Dmitrij um ihn, auch wenn dieser eigentlich Nikolaijs und Cevins Butler war. Roben und Benjamin hatten keinen Butler, sie wollten auch keinen. Steve wusste, dass Roben und Benjamin es bevorzugten ein eher bodenständiges Leben zu führen, auch wenn James ihnen viel ermöglichte und Roben es ausnutzte, wenn Dmitrij ihn mit "Master" ansprach und ihm alles brachte, wonach er bat. Aber meistens holten sie es sich dann doch selbst. Sie waren gerne auf sich alleine gestellt. Ein wenig wie Amy und ihre Familie. Das fand Steve eigentlich sehr schön. Er hatte ja bis vor kurzem nicht gewusst, dass Amy prinzipiell auch Dienstboten hatte. Sie hatte es immer unangenehm gefunden, wenn Dmitrij sich zu viel Mühe für sie gegeben hatte. Aber langsam gewöhnte sie sich daran.

Das freute Steve, denn er war Dienstboten gewohnt und er wollte gerne, dass Amy sich in seinem Leben wohlfühlte. Er wünschte sich so sehr, dass sie ganz lange bei ihm blieb. 

James hatte Calvin am Vormittag bei Mathematik geholfen und Erika ihm bei einigen der anderen Fächer.

Calvin lachte leise, als Steve an ihm zupfte. Er hatte ihn an der Hand gepackt und zog ihn mit sich. Seine Worte überschlugen sich fast, so eilig hatte er es, ihm so viel zu erzählen. Während Steves Herz ganz schnell schlug, pochte Calvins ganz langsam. Wie, als wollte sein Kreislauf den seines bliznets – Zwillings – beruhigen.

Steve führte ihn in den Keller.

"Suchen wir jetzt einen Axtmörder?"

Steve sah ihn fragend an, dann schüttelte er lachend den Kopf. Er griff in seine Hosentasche und zog einen Schlüssel heraus. Mit diesem schloss er eine Tür auf der rechten Seite des Hauptganges auf. Dann schob er die Tür auf und knipste drinnen das Licht an.

Calvin folgte ihm und staunte nicht schlecht. Steve hatte ihm schon Fotos geschickt, aber so in echt war der Raum noch viel cooler. Eine Dart-Scheibe, ein Billardtisch, ein Flipper-Automat, eine Juke-Box, ein Plattenspieler, aber auch eine Stereoanlage, ein großer Fernseher an der Wand, ein kleiner Spieltisch, den sie ausziehen konnte, wie Steve ihm gerade zeigte, weil in seinem Inneren sich altmodische und klassische Brettspiele verbargen.

In dem Raum stand auch ein Regal, in dem alle möglichen neueren Brettspiele lagen. Auch Strategiespiele für zwei oder mehr Spieler, die aber stundenlang dauern konnten.

Steve betrachtete Calvin, während dieser sich umsah. Er sah ihn sich genau an. Er war so ein schöner Mensch! Sich hingegen fand Steve nicht so berauschend. Sein Hirn wusste schon, dass sie genau gleich aussahen, aber Calvin war dennoch schöner.