Kapitel 98 (374) Linsensuppe + Computerspiele + Verteidigungen

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Ich wünsche euch allen einen schönen dritten (!!) Advent. Wie die Zeit vergeht! :) 

In Liebe, Eure Eliska 

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Montagnachmittag, 6.3.
In der Stadt
An der Küste
Bei Familie Booling
In der Küche


Linsensuppe

Amanda stellte drei Teller auf den Tisch, zwei davon vor ihre zwei Männer.

Conrad kostete die Suppe, verzog das Gesicht, dabei versuchte er seine Miene mit einem Lächeln zu retten und nuschelte, während er angestrengt zu schlucken versuchte: "Mmh, Schatz, köstlich!"

Amanda unterdrückte ein Lachen, aber das schaffte sie nicht lange. Denn ihr Blick fiel auf Timmy, der mit dem Löffel in der Hand innegehalten und seinem Papa zugesehen hatte. Etwas skeptisch sah er auf seinen Teller, dann stieß er mit dem Löffel in die Suppe und kostete auch. Er zog die Brauen zusammen, was unglaublich süß aussah, dann öffnete er den Mund und ließ einfach alles wieder rauslaufen.

Amanda lachte laut auf und Conrad verschluckte sich bei dem Anblick fast an seinem Wasser, griff nach seiner Serviette und fing an seinen Sohn sauber zu machen, der die Zunge rausstreckte. Conrad wischte ihm den Suppengeschmack auch dort weg.

"Nicht gut, Mami", sagte Timmy leise.

Amanda lachte: "Ja, ich weiß, Schatz. Tut mir leid. Aber Linsen sind so gesund, weißt du? Ich mag sie aber auch nicht."

Conrad grunzte: "Danke, dass du uns vorgeschickt hast", dabei wischte er immer noch an Timmy herum.

Amanda lachte: "Es hätte sein können, dass ihr sie mögt."

"Nein", sagte Tim und streckte seine kleinen Hände nach seinem Wasserglas aus, das er dann an die Lippen setzte und gierig trank.

Conrad lachte angesichts der lapidaren Antwort des Zweijährigen und sagte zu seiner Freundin: "Da hast du deine Antwort."

Amanda lachte auch, nahm die Teller wieder vom Tisch und sagte: "Okay, ich mache uns Würstchen mit Gemüse und Kartoffelpuffer."

"Danke", sagte Conrad amüsiert, "Du hast es immerhin versucht."

Amanda lachte. Conrad hob Tim aus seinem Hochstuhl und sagte zu ihm: "Und wir gehen dich derweil umziehen, kleiner Mann. Gut?"

"Gut", sagte Tim und ließ sich ins Kinderzimmer tragen.

Amanda schüttelte derweil noch leise lachend über ihren Versuch, und sich selbst, den Kopf, entsorgte die Linsensuppe und fing mit etwas Neuem an.

Dann musste sie eben irgendwie anders Nährstoffe in ihre Männer bekommen. Immerhin aßen sie immer brav ihr Gemüse. Wobei Timmy keine Erbsen mochte, aber das war kein Weltuntergang. Es gab genug Alternativen. 



Nach dem Abendessen rief sie Natalie an, um ihr von ihrem beinahe unverzeihlichen Fauxpas zu berichten. Dabei bat sie: "Hol Szymon dazu. Ich muss euch sagen, was euer Enkel heute getan hat."

Natalie lachte entzückt und rief nach ihrem Mann und Amanda hörte, wie sie sagte, dass ihre Tochter am Telefon war und etwas von ihrem Enkel-Engel erzählen wollte, wobei Amanda das Herz aufging. Nicht zuletzt auch deswegen, weil Natalie so wunderbar reagierte, wenn Amanda ihr von ihrem Enkel erzählte und diesen auch genau so nannte.

Russisches Ballett [BoyxBoy] Band IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt