Kapitel 29 (305) Volles Verwöhnprogramm + Fernseh-Date

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Donnerstagabend, 9.2.
Am Stadtrand
In einer Siedlung
Bei Ehepaar Dariusz

Volles Verwöhnprogramm

Sie waren zum Abendessen eingeladen.
Deswegen standen sie nun vor dem Haus seiner Eltern und Greg – der leger gekleidet war – sah Theodor dabei zu, wie er abwechselnd den Sitz seiner Kleidung und der Kleidung von Kojote prüfte. Kojote durfte zu diesem besonderen Anlass seine Uniform tragen, wenn er heute auch keine Schühchen anhatte. Was diesen sichtlich zu freuen schien.

"Du weißt, dass du heiß aussiehst?", fragte Greg ihn.

Theodor sah ihn nur kurz skeptisch an und richtete seinen Krawattenknoten zum zehnten Mal.

"Gerader wird er nicht..."

Theodor sah ihn nun kurz etwas giftig an.

Greg lachte, kam zu ihm, stellte sich vor ihn hin und lockerte den Knoten etwas, zog ihn sanft wieder zusammen, strich die Krawatte glatt, sah zu Theodor auf, küsste ihm die Lippen und sagte: "Sie mögen dich. Du kennst sie doch schon, sie dich auch. Etwas Besseres als dich hätte ich niemals mit nach Hause bringen können. Wieso trägst du überhaupt eine Krawatte?"

"Weil es ein besonderer Anlass ist", sagte er und ließ von seiner Krawatte ab, die er nun nicht mehr richten würde, weil Greg sie gerichtet hatte und ihm das etwas bedeutete. Vielleicht hatte er auch nur darauf gewartet. 

"Deine Arbeit demnach auch?"

Theodor sah ihn missmutig an, dann lachte er: "Die ist Teil der Uniform, dafür kann ich nichts."

"Scharf siehst du in Uniform aus."

"Hätte ich sie anlassen sollen?"

"Nein. In Schwarz von Kopf bis Fuß bist du sogar noch etwas schärfer!"

Theodor lächelte ihn an.

Greg schnurrte: "Wie an dem Abend, an dem wir uns kennengelernt haben..."

Theodor grinste, beugte sich zu ihm und ihre Lippen fanden sich. Sie küssten sich, während die Hunde zu ihren Füßen lagen und warteten.

Dass die Türe aufging merkten sie nicht, erst als Herr Dariusz sagte: "Was sollen denn die Nachbarn sagen?", trennten sie sich und sahen ihn fragend an.

Doch er lachte, machte klar, dass das ein Scherz gewesen war und begrüßte sie beide mit einer Umarmung, streichelte King die Schnauze und dann bewunderte er Kojote und sagte begeistert: "Sieh sich das einmal einer an! Ein echter Polizeihund! Komm her, mein Junge!", er klopfte sich auf die Oberschenkel und Kojote kam zu ihm, wedelte mit dem Schwanz, leckte ihm die Hände, ließ sich kraulen und begrüßen und loben, wofür auch immer.

Theodor lachte.

Greg, der nun dicht neben Theodor stand, griff nach dessen Hand und dieser verhakte seine Finger in denen von Gregor und lächelte ihn an, formte mit den Lippen tonlos: 'Ich liebe Dich!'

"Ich liebe Dich auch!", sagte Greg ganz leise, Theodor lächelte.

Nun richtete sich Dionysius auf und bat sie beide einzutreten. Drinnen bei der Garderobe nahm er Theodor die Jacke ab. Theodor bedankte sich.

"Ich sehe kurz nach Marylin, sie will euch sicherlich auch begrüßen, aber dafür muss ich kurz in der Küche bleiben", er lächelte sie an und ging.

Gregor sah Theodor an und fragte rau: "Ist das die Krawatte, die du mir, nach unserem Weihnachtsbesuch bei meinen Eltern, Zuhause, beim Sex umgebunden hast?"

Theodor sah ihn kurz geschockt an, weil er so ein Thema anschnitt, doch dann lachte er und nickte, strich sie erneut glatt und Greg knurrte: "Heiß!"

Theodor schüttelte nur lachend den Kopf. Sie warteten brav in der Garderobe ab, bis die Dame des Hauses sie begrüßen kam.

Russisches Ballett [BoyxBoy] Band IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt