Sonntagnachmittag, 5.2.
In dem kleinen Ort mit 518 Einwohnern
In James herrschaftlichen Haus am Berg
Im Dienstbotentrakt
In Erikas Zimmer
"Wie kleine Kinder!"Seine Jungs packten brav mit an. James hatte Erika seinen Vorschlag von einem eigenen, kleinen Rückzugsort und dem begehbaren Kleiderschrank unterbreitet, was sie - zu seiner großen Freude - strahlend angenommen hatte -, aber nur mit der Bedingung, beides in einem Raum zu verpacken. Was ihm zwar wiederum etwas gegen den Strich ging, weil er ihr mehr als einen Raum bieten wollte, doch sie wollte nicht. Sie hatte gesagt, dass ein begehbarer Kleiderschrank mit einer kleinen Couch ideal wäre und mehr als genug Rückzug, denn würde sie wirklich einmal die Schnauze voll haben würde sie sich in eines der Gästezimmer begeben.
Und da James nichts ferner lag, als Erika einen Wunsch auszuschlagen hatte er ihr natürlich ihren Willen gelassen und beugte sich ihrer Bitte Rückzugsort und Kleiderschrank in einem zu vereinen und zwar unten im Trakt der Dienstboten. Denn sie hatte absolut kein Problem damit im Morgenmantel um fünf Uhr in der Früh, wo die Kinder noch schliefen, einen Stock tiefer zu gehen um sich dort in aller Ruhe ohne James neugierige Blicke fertig zu machen. Bei dieser Erklärung hatte James etwas schuldbewusst auf den Boden geblickt, doch er hatte gelacht. Sie hatte Recht, er sah ihr gerne beim Anziehen zu, aber er verstand auch, dass sie in der Früh gerne ihre Privatsphäre hatte, um sich für seine Augen schön zu machen. Was sie zwar immer war, doch er würde die Logik einer Frau nicht hinterfragen. Außerdem rasierte er sich immerhin auch jeden Morgen die Wangen, weil er nicht fand mit einem Bartschatten attraktiv zu sein. Auch, wenn er schon gehört hatte, dass es Frauen gab die auf einen etwas heruntergekommenen Look abfuhren, der dadurch entstand, dass der Mann sich Bartstoppeln stehen ließ. Den so genannten Drei-Tage-Bart. James hatte diesen nicht einmal in seinem Leben getragen. Aber Erika war keine von diesen Frauen und dafür war er dankbar. Er trug nicht gerne Bart oder Stoppeln.
Ihr Badezimmer im unteren Stock würde ihr natürlich erhalten bleiben, auch, wenn sie weiterhin eher bei ihm und hoffentlich mit ihm duschen oder baden gehen würde.
Sie würde genau so gut auch weiterhin Kleidung bei ihm oben haben, aber eben nicht alles. So viel Platz hatte er nämlich leider nicht. Er selbst hatte auch unzählige Kleidungsstücke und keinen begehbaren Kleiderschrank. Dafür aber ebenfalls ein Schlafzimmer im unteren Bereich, in welchem er auch Uniformen von sich lagerte.Alle fünf Jungs, Amy und Dmitrij halfen ihm und Erika brav ihre Sachen in Kartons zu packen und in James Dienstbotenzimmer rüber zu tragen, damit ihr Zimmer ab Montag frei begehbar für Handwerker war, damit diese es etwas umgestalten konnten. Nach Erikas Vorstellungen, damit James auch alles richtig für seine Herzensdame machte. Sie hatte zwar anfangs darauf bestanden ihn das regeln zu lassen, wenn er ihr schon dieses Geschenk machen wollte, doch er hatte sich ganz gegen seine Manieren, durchgesetzt und sie gebeten es selber zu entscheiden, weil es ihm wichtig war, dass es ihr gefiel. Wichtiger als die Tatsache seine tadellosen Manieren zu halten. Ganz egal, dass es sein Haus war. Sie sollte sich ein Zimmer ganz alleine nach ihren Vorstellungen gestalten dürfen.
Aus der Musikanlage im Wohnzimmer wummerte 'Gute-Laune-Musik', zu der Roben schief mitsang, Nikolaij ab und zu ein paar Tanz-Moves hinlegte, wobei er nur das gesunde Bein belastete und Benjamin und Cevin ihnen begeistert zusahen und hörten. Amy und Steve hielten sich beim Tanzen und Singen eher zurück, doch sie lachten mit den großen Kindern. Dmitrij hielt sich meist dicht bei Amy auf, weil diese – was alle wussten – seine absolute Lieblingsperson war. Sie war seine Mistress.
Wie Anita Jr. es für James gewesen war, weswegen er seinen Schüler gut verstehen konnte.
Trotz dessen sich seine vier Ältesten wie kleine Kinder benahmen arbeiteten sie überraschend effizient und lockerten dabei die sowieso entspannte Stimmung noch mehr auf.
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Russisches Ballett [BoyxBoy] Band III
RomanceDas kleine Dorf mit etwas mehr als 500 Einwohnern strotzt nur so vor Nationalitäten und Religionen. Engländer/Schotten, Iren, Amerikaner, Russen und Franzosen mischen sich mit den Einheimischen. In einem harten Kontrast dazu leben Refil und Casey i...