Kapitel 128 (404) Gut zu Vögeln + Kolibris + Hamster + Wellensittiche

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Sonntagmorgen, 26.3.
In dem kleinen Ort mi 518 Einwohnern
In Andreas und Casimirs Haus
Im Schlafzimmer
Im Bett


Gut zu Vögeln

Andreas rollte sich noch schlaftrunken zu seinem Casimir und als er durch halbgeschlossene Lider blinzelte, lächelte er. Casimir lag nackt neben ihm, auf dem Rücken, eine Erektion lag schwer auf seinem flachen Bauch. Andreas murrte leise, aber angetan, als sich auch zwischen seinen Beinen daraufhin etwas regte. Er streckte eine Hand nach Casimir aus und streichelte ihn. Nicht romantisch an Arm, Schulter oder Brust, oder etwas erotisiert am Bein, nein, direkt dort, wo seine Aufmerksamkeit gefangen war. Er umschloss ihn, sodass Casimir im Schlaf seufzte und ihm unbewusst den Kopf zuwandte.

Andreas rutschte näher an ihn heran, deckte ihn dabei leicht zu, weil er noch unter seiner Decke lag und fing an, ihm Bauch und Brust und Beine zu streicheln. Immer abwechselnd. Er fuhr einfach mit seiner rechten Hand an Casimirs Körper entlang auf und ab.

Casimir lächelte, schmiegte seinen Kopf an Andreas Hals an und murrte angetan. Noch war er nicht wach. Aber der Traum, den er gerade zu haben schien, schien kein schlechter zu sein.

Andreas richtete sich etwas auf, ließ Casimirs Kopf dabei auf dem Kissen liegen und küsste ihm die Brust, streichelte ihm die Rippen und die Hüften und flüsterte: "Darling? Wachst du für mich auf?"

Casimir seufzte leise. "Chéri?"

"Oui, vas-tu te réveiller pour moi?"

Casimir lächelte in Anbetracht dessen, dass Andreas seine vorhin auf Englisch gestellte Frage nun noch einmal auf Französisch für seine müden Ohren wiederholte. Er öffnete die Augen und sah seinen liebsten André verschlafen an. Schmunzelnd fragte er mit Blick auf seine Erektion, die Andreas umfing. "Was machst du denn?"

"Ich habe etwas entdeckt, das mir Spaß macht."

Casimir lachte leise, hob eine Hand und streichelte Andreas durch die Haare, der noch mit dem Kinn auf seiner Brust lag. "Hast du Lust? Kann ich dich überreden?"

Erneut ein Lachen von Casimir, schöner noch als das Vorherige. "Ich bin schon längst überredet."

Andreas knurrte, richtete sich auf, umschloss Casimirs Erektion etwas fester, rieb an ihr auf und ab und senkte dabei einen Kuss auf Casimirs Lippen. Casimir keuchte in den Kuss hinein, legte Andreas die Arme um die Schultern und ließ ihn, als dieser seine Hand zwischen Casimirs Beinen hervorzog, zwischen seine Schenkel rutschten, indem er seine Knie auseinanderklappen ließ.

Andreas rieb seine Erektion an der von Casimir, was sie beide zum Stöhnen brachte. Ihre Zungen fanden sich, Casimir streichelte Andreas über den Rücken.

"Kondom und Gleitgel oder nur eines von beidem?", fragte André heiser. Sie waren beide gesund und einander treu, sie liebten sich nicht immer mit Kondom.

"Heute will ich dich spüren", sagte Casimir und Andreas wusste genau, was er wollte. Gleitgel, aber keine Latexschicht zwischen ihnen, die sie trennte.

Er griff also zum Nachttischchen, zog die untere Lade auf, tastete blind in ihr herum, bis er die Tube fand – ohne Casimirs Lippen von den seinen zu befreien – und richtete sich erst auf, als er sie hatte.

Casimir lächelte, noch immer auf dem Rücken liegend, zu ihm auf, ließ kurz seine Hüften kreisen, um ihm zu signalisieren, dass er geil auf ihn war und wartete mit gespannter Vorfreude darauf, dass Andreas loslegte. Der Oberstufenlehrer verteilte Gleitgel auf sich und zwischen den Backen des Lehramtsstudenten, ließ die Tube dann auf dem Nachttischchen liegen und legte sich zurück zwischen Casimirs Beine. Dieser winkelte sie ab, sodass Andreas mehr Freiheiten hatte, als er in ihn eindrang. Sie beide stöhnten laut, als sie sich vereinigten. Ihre Lippen fanden sich erneut, Casimir hielt sich an Andreas Schultern fest, als sein Ire anfing, in tiefen wogenden Stößen in ihn zu dringen. Immer und immer wieder. Die Hitze und das Kribbeln zwischen ihnen war unbeschreiblich, unvergleichlich. Casimir ergoss sich zwischen ihnen, besudelte sie beide. Er hatte es nicht lange ausgehalten, weil Andreas fester Bauch an ihm gerieben hatte, weil dieser sich fest an ihn presste, während er ihn nahm. Andreas lachte heiser, ein siegreiches Geräusch, das Casimir die Gänsehaut verpasste. Er wusste genau, wie sehr sein André es liebte, mit ihm zu schlafen und vor allem, ihn zum Kommen zu bringen. Er genoss Casimirs Höhepunkte oft mehr, als seine eigenen, oder mehr, als Casimir sie genoss. Es gab ihm so viel, mit ihm zusammen zu sein, dass Casimir oft nicht wusste, wie er ihm begreiflich machen konnte, dass er ihn mindestens genauso sehr liebte. Aber vielleicht reichte es Andreas, dass Casimir ihn so sehr liebte, wie er ihn lieben konnte. Mehr als jemals irgendjemanden zuvor.

Russisches Ballett [BoyxBoy] Band IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt