Kapitel 95 (371) Wellnesswochenende + Die Liebe

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Samstag, früher Vormittag, 4.3.
In der Stadt
Am Bahnhof
In einem Zug

Wellnesswochenende

Greg und Theo hatten Matayo eingeladen, ein Wochenende mit ihnen zu verbringen. Sie wollten in ein schönes Wellnesshotel fahren, weil sie irgendeinen Gutschein gewonnen hatten, allerdings mit zwei Zimmern.

"Und ich störe auch wirklich nicht bei der Romantik?", fragte Matayo und sah kurz auf den Bahnsteig raus, "Ich kann noch aussteigen!"

Theodor lachte: "Nein, bleib sitzen..."

Gregs Antwort lautete hingegen: "Blödsinn. Wir bumsen, wann immer wir wollen, egal, ob du zuschaust oder nicht!"

Theodor sah ihn kurz verblüfft an, dann lachte er herzhaft und sah zu Matayo, der schief grinste. Dann sagte Theo: "Nein, wir machen es ganz gesittet und brav, spießig abends im Bett. Allein!", er sah zu Greg, warnend.

Greg lachte: "Langweiler!"

Theodor lachte erneut.

Die Hunde durften mit, aber sie würden im Hotelzimmer bleiben müssen. Zu Massagen und Saunabesuchen und dergleichen durften sie nicht mit. Das würde ihnen aber vermutlich auch nicht sehr gut gefallen. Aber ins Restaurant würden sie die beiden Jungs mitnehmen. Tagsüber gab es ein Service, das sich um die Hunde kümmerte und mit ihnen spazieren ging. Aber das würden sie nicht beanspruchen. Greg würde regelmäßig zu ihnen gehen, weil King sonst anfangen würde, verrückt zu spielen, weil er seine Werte nicht überprüfen konnte. Bei der Gelegenheit würde er die Hunde auch ausführen. King ging sowieso nicht mit Fremden mit. 

Sie saßen an einem Vierertisch, die Hunde lagen darunter, ihre Rucksäcke standen neben Matayo. Theo saß am Fenster. Greg am Gang. Matayo Theo gegenüber.

Theodor hatte Waffe und Ausweis dabei, trug aber zivil. Er sah gut aus in schwarzen Jeans und Shirt.

"Wollt ihr mit mir Karten spielen?", fragte Matayo, griff in seinen Rucksack und zog eine Schachtel Karten hervor.

"Gerne!", sagte Greg und auch Theodor nickte zufrieden.

"Danke, dass ihr mich mitnehmt."

Theodor lächelte: "Es war im Preis inbegriffen."

"Vielleicht darf ich euch dennoch mal auf etwas einladen?"

"Gib uns ein Bier aus", sagte Greg und grinste ihn an.

Matayo lächelte: "Einverstanden!", dann sah er fragend zu Theodor, welcher zufrieden nickte und sagte: "Das gefällt mir."

Sie fingen an Karten zu spielen, als der Zug anfuhr.

Zwischendurch streichelte Matayo immer abwechselnd einen der Hunde. Beide mochten ihn.

Aber King war sehr auf Greg fixiert.

Matayo sah ihn kurz an.

Greg bemerkte seinen Blick und sah zu ihm, dann auf die Rückseite seiner eigenen Karten und fragte: "Röntgenblick? Siehst du damit auch durch meine Kleidung?"

Matayo lachte: "Nein. Ich...habe nur an Kings Aufgaben gedacht. Ich vergesse es immer wieder."

Greg schmunzelte: "Ich will auch nicht, dass es das Einzige ist, was du mit mir verbindest."

"Ich verbinde es gar nicht mit dir", sagte er, "Und ich fürchte mich auch nicht. Es stört mich nicht. Es war mir nur erneut eingefallen und hat mich ... überrascht. Weil es jedes Mal 'neu' für mich ist. Aber nicht schockierend. Ich denke, ich merke es mir einfach nicht. Es ist nicht von Bedeutung für mich."

Russisches Ballett [BoyxBoy] Band IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt