Montag, später Nachmittag, 20.2.
Russland, Sankt Petersburg
Wladimirs AnwesenEin klassischer Montag!
Calvin stand mit seinem Reh im Garten und sah sich den Springbrunnen an, der vor dem Haus auf dem Platz stand, der im Sommer mit Kieselsteinen und im Winter mit Schnee bedeckt war.
"Was glaubst du, Eva? Warum ist kein Wasser da?", er streichelte seiner jungen Rehdame die Ohren und den unglaublich fragilen Kopf. Er durfte gar nicht zu sehr darüber nachdenken wie fein und schlank alle Glieder seines Rehs waren, sonst würde er sich nur umso mehr Sorgen um es machen. Poppy-Eve wirkte unglaublich fragil. Aber umso mehr kam Verantwortung und der Instinkt zu beschützen in ihm auf. Aber auch darüber wollte er nicht genauer nachdenken, weil er so das Gefühl hatte, dass seinem Vater das nur allzu gelegen kam. Aber seinem Reh – Gott bewahre! – würde niemals etwas zustoßen, dafür würde er schon Sorgen, auch, wenn das vielleicht seinem Vater in die Karten spielte, weil er einen anständigen Mann aus ihm machen wollte. Dennoch: Poppy-Eve, seine Eva, war sein Mädchen!
Hinter ihnen ging die Haustür auf und sein Reh duckte sich und presste sich an seine Beine. Er bückte sich nach seinem Mädchen und hielt es bei sich, um ihm Sicherheit zu bieten.
Es war Sebastian, der das Haus verließ.
Er schien überrascht zu sein auf ihn zu treffen. Dennoch verneigte er sich und sagte: "Master Calvin, es ist spät, Ihr solltet rein gehen."
"Wo gehst du denn hin?", er musterte ihn, weil er private Kleidung trug.
"Ich..."
"Hast du ein Date?"
Sebastian lächelte und sagte dann selbstzufrieden: "Ja, junger Master, so ist es."
Er wollte gehen, aber Calvin fragte: "Warum ist kein Wasser im Brunnen?"
"Es würde gefrieren", er schloss einen SUV auf und sah zu ihm.
"Es könnte doch heiß rauskommen."
"Das würde sehr viel Mühen kosten."
"Was passiert, wenn es gefriert?"
"Die Leistungen platzen."
"Dann wäre es äußerst ungut, wenn ich das Wasser einschalten würde?"
"Eurem Vater würde das nicht gefallen", sagte er ruhig und kühl, aber er schmunzelte.
"Willst du mich nicht davon abhalten?"
Sebastian schmunzelte: "Junger Master, ich habe heute keinen Dienst mehr, macht, was Ihr wollt. Aber sagt Master nicht, dass ich davon weiß."
Calvin lachte: "Ich wünsche dir einen wunderschönen Abend!"
"Dankeschön!", sagte er glücklich und verneigte sich, dann stieg er in seinen Wagen und Calvin lachte, winkte ihm noch kurz und sagte zu Poppy-Eve: "Sieh an, er ist nicht ganz so loyal, wie gedacht, und schon gar keine Spaßbremse, solange es nicht seine Aufgabe ist, es im Nachhinein wieder aufzuräumen... Gefällt mir!"
Eva kuschelte sich an ihn.Calvin merkte nicht, dass Refil in seinem Wagen saß, als er mit Eva in der Garage an ihm vorbeiging und dabei das leise Klappern von Evas Schritten genoss. Sie wurde von Tag zu Tag etwas größer und agiler, gesünder und kräftiger. Doch Vertrauen schien sie nur in ihn zu haben.
Refil aber sah ihn, stieg aus und rief: "Calvin? Was machst du hier?"Er wirbelte herum, auf frischer Tat ertappt und fragte: "Was machst du hier?"
"Ich saß in meinem Wagen."
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Russisches Ballett [BoyxBoy] Band III
RomanceDas kleine Dorf mit etwas mehr als 500 Einwohnern strotzt nur so vor Nationalitäten und Religionen. Engländer/Schotten, Iren, Amerikaner, Russen und Franzosen mischen sich mit den Einheimischen. In einem harten Kontrast dazu leben Refil und Casey i...