Für's Pfingst-Wochenende gibt es wieder mal ein etwas längeres Kapitel. ;)
Ich hoffe, ihr habt Gefallen daran!
Genießt euer langes Wochenende!
In Liebe
Eure Eliska <3
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Samstagnachmittag, 25.3.
In der Stadt
Auf einem Kinderspielplatz
BlutsverwandtschaftTimmys Opa war Lebensmittel einkaufen, Amanda und Timmys Oma waren shoppen. Natalie wollte Amanda damit eine Freude machen. Conrad fand das toll, Amanda hatte sich etwas Mädels-Time verdient. Und Tim und er kamen ja sehr gut alleine zu recht. Zwar nicht, wenn Mami krank war, da war es ganz schlimm, aber wenn es ihr gut ging und sie beide das wussten und einfach nur ein wenig alleine unterwegs waren, war alles klasse.
Es war faszinierend, wie viel Unterschied das machte. Alleine die Tatsache, dass Amanda ihnen ein Lunch-Paket gemacht und dazu Timmys liebsten Birnensaft eingepackt hatte, machte alles besser.
Tim kletterte eifrig und recht geschickt auf die Plattform hoch, von der die Rutsche hinabführte, zu der er so gerne wollte. Conrad sah ihm dabei zu, sein Augenmerkt lag ganz auf seinem Jungen.
"Sie sind aber nicht sein Vater."
Conrad drehte sich um. Ein Mann stand hinter ihm, der ihm irgendwie bekannt vorkam. Seine erste Reaktion war, den Kiefer zusammenzubeißen und sein erster Gedankengang, dass das sicherlich wieder einer von Amandas ehemaligen Freiern war, die sich erlaubten, irgendetwas zu vermuten, was sie rein gar nichts anging. Wenn das so weiterginge, würde er mit Wladimir reden müssen. Amanda war nicht sicher, somit war es Tim auch nicht und das war etwas, das Conrad nicht akzeptieren konnte. Seine Familie musste in Sicherheit sein.
Conrad wandte sich einfach kommentarlos ab. Solange der Spinner seinem Kind nicht zu nahekam, würde er ihn in Frieden lassen. Er hielt zwar nicht viel von Männern, die Mädchen dafür bezahlten, dass sie ihnen einen bliesen, aber genau deswegen taten sie ihm auch ein wenig leid. Wie traurig ein Mann sein musste, der keine Frau bei sich halten und sich deswegen eine kaufen musste. Amanda war zu gut für diese Art von Handel und er war sehr froh, dass er ihr hatte helfen können. Nun hatte sie einen guten Job. Er verachtete sie keineswegs und er kam auch halbwegs zurecht mit ihrer Vergangenheit, aber dass ab und zu ein paar Spinner immer noch an sie dachten und sie gerne wieder hätten, zerrte sehr an seiner Geduld. Vor allem dann, wenn sie Timmy miteinbezogen.
"Ich weiß, dass Sie nicht der Vater sind."
Timmy rutschte. Conrad entfernte sich von dem Mann und lachte seinen Sohn an, der auch glockenhell kicherte. Er fing ihn am Ende der Rutschte auf und presste ihn an sich. Als er sich mit Tim am Arm umwandte, stand der Mann direkt vor ihnen.
Conrad zuckte kurz zusammen. Tim sah den Mann aufmerksam an.
"Hi", sagte der Mann und wollte Tims Wange streicheln. Conrad wich instinktiv zurück, sodass zwischen dem Mann und Tim mehr Abstand war.
Der Mann ließ die Hand sinken.
"Was fällt Ihnen ein, mein Kind berühren zu wollen? Verziehen Sie sich, Sie Spinner! Ich kann sehr ungemütlich werden, wenn es um meinen Jungen geht!"
"Aber er ist ja gar nicht Ihr Sohn."
"Und ob er das ist!"
"Ich bin Amandas Vater und ich weiß, dass Sie meine Tochter nicht geschwängert haben, weil ich genau weiß, wie der Typ aussieht, der es getan hat."
Conrad entglitten die Gesichtszüge. Kein Freier, kein Spinner, dem er auf der Straße begegnet war, oder den er im Club gesehen hatte, als er Amanda begleitet oder sie geholt hatte. Nein, er kannte dieses Gesicht aus dem Fotoalbum, das Amanda im Wohnzimmer aufbewahrte. Es war vorwiegend mit Fotos ihres Bruders und ihres Sohnes gefüllt, ein paar von ihr, aber es gab auch ein Bild ihrer Eltern.
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Russisches Ballett [BoyxBoy] Band III
RomanceDas kleine Dorf mit etwas mehr als 500 Einwohnern strotzt nur so vor Nationalitäten und Religionen. Engländer/Schotten, Iren, Amerikaner, Russen und Franzosen mischen sich mit den Einheimischen. In einem harten Kontrast dazu leben Refil und Casey i...