Kapitel 3 (279) Pandora? Mars? Fremde Galaxie?

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Mittwochmittag, 1.2.
Russland, Sankt Petersburg
Auf Wladimirs Anwesen
In seinem Büro 


Pandora? Mars? Fremde Galaxie? 

Nikolaij und Cevin genossen ihre verdiente Ruhe und Zweisamkeit, seit sie wieder im Dorf waren. Cevin versuchte Wladimirs Sohn die Möglichkeit zu geben eine kleine Gruppe von Mädchen im Tanz zu unterrichten. Das wusste Nikolaij aber noch nicht. Es sollte eine Überraschung sein. Das fand Wladimir sehr süß. Cevin und er hielten regelmäßigen Kontakt. Wladimir schrieb seinem zukünftigen Schwiegersohn täglich mindestens eine Nachricht, ob E-Mail, SMS oder Chat-Nachricht war ihm gleich. Hauptsache sein vierter Sohn antwortete ihm. Erst gestern hatte Cevin ihm von seinem Plan erzählt. Wladimir hatte sofort angeboten zu helfen. So wie James auch, der mit Cevin professionell-wirkende Flyer ausdrucken würde. Natürlich in der Nacht, damit Kolijenka nichts davon mitbekam.

Wladimir war derweil damit beschäftigt eine passende Immobilie in der Stadt nebenan zu beschaffen.

Mit seinen Kontakten sollte das allerdings keine Schwierigkeit darstellen.

Sein Handy klingelte, weswegen er es in die Hand nahm.

James rief an.
Er hob freudig ab: "James! Mein Freund! Was gibt es? Geht es um den Plan?"

James schwieg kurz, weswegen er fragte: "Du bist doch James, oder?"

Er sah noch einmal auf sein Display, das ihm sagte, dass er mit dem Oberbutler James Gabriel sprach.

"Ja", sagte James und räusperte sich, "Hör zu", bat er und Wladimir wurde schlagartig klar, dass etwas Ernstes geschehen war, "Du musst mir einen Gefallen tun..."

"Welchen", sagte er, denn er musste nicht fragen, um zu wissen, dass er es tun würde, er wollte James lediglich dazu auffordern fortzufahren.

"Wir sind hier gerade in einem Labor, zur DNA-Überprüfung. Also wir alle. Herr Limericks Klasse, Erika, Dmitrij, Marcus, Steves Klasse und die Klasse von Herrn Dorn, in der Benji früher war..."
"Was ist passiert?"

Jetzt fiel ihm erst auf, dass sie Russisch sprachen, worüber er erst nachdachte, seit er wieder mehr Kontakt zu seinen Kindern hatte.

"Passen eure Ergebnisse nicht? Deine und Benjis?"

"Nein", sagte James, "Die passen. Es geht um Cevin."

"Was ist mit Cevin?"

"Sie testen gerade ein zweites Mal. Aber wie es scheint ist Herr Dorn, Laurin Dorn, fünfunddreißig Jahre alt, unverheiratet, wohnhaft im Dorf, hier in der Stadt geboren..."

James gab ihm all diese Infos, damit er recherchieren konnte, das wurde Wladimir klar, bevor James den Satz so beendete wie er es befürchtet hatte: "...Cevins Vater. Ich möchte wissen ob das stimmen kann. Ich will alles über ihn wissen und ich will wissen wer die Mutter ist."

"Sie können ihn dir nicht wegnehmen", hörte Wladimir sich sagen, während in seinem Hinterkopf schon alle Schalter umgelegt wurden und er sich bereit machte alles Nötige zu tun.

"Du und Erika, ihr habt ihn adoptiert, noch bevor er achtzehn wurde. Ganz egal aus welchem Land die Mutter ist, oder was mit ihr ist, oder ob Laurin Dorn ihn haben will: Er ist euer Sohn. Ihr habt ihn zu euch genommen, adoptiert, ihm ein Heim und eine Familie geschenkt als es niemand sonst tat."

James schwieg.

"Denkst du dieser Lehrer wusste davon?"

"Nein. Er ist mindestens genauso geschockt wie wir..."

"Laurin Dorn?", fragte er nach, legte sein Handy ab und machte den Lautsprecher an. Er tippte den Namen ein und schickte ihn an seine Spione, welche sofort zu arbeiten begannen, das wusste er. Er tippte auch alle anderen Infos ab, die James ihm einmal mehr durchgab und ließ es seine Spione wissen.

Russisches Ballett [BoyxBoy] Band IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt