Kapitel 71 (347) Versicherungen

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Heute zieht zum 25. Mal die Vienna-Loveparade durch Wien. Ich möchte mich zu diesem Anlass bezüglich des Pride-Monats auch teilnehmend zeigen (falls ich das aufgrund meiner Story noch nicht genug tue xD und da ich nicht an der Parade teilnehme, da ich mich von Menschenmassen noch fernhalten möchte. Aber ganz ohne Statement kann ich diesen Monat nicht dahinziehen lassen) - deswegen hier ein Extrakapitel für euch! 
Einmal Roben und Benjamin (er kümmert sich um unseren armen Rob) und einmal Theodor und Greg. :) Ich hoffe, ihr habt Freude daran! 


In Liebe 

Eure Eliska 



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Donnerstagmorgen, 23.2.
In dem kleinen Ort mit 518 Einwohner
In James herrschaftlichen Haus am Berg
Erster Stock


Versicherungen

Es klopfte leise. Auf die Art, wie nur Nikolaij und Cevin klopften, weswegen Benjamin den Kopf hob und sie mit gedämpfter Stimme hereinbat. Dass sein Freund und er immer noch nackt waren, war ihm auch jetzt egal. Marcus war auch schon hier gewesen. Die Decke hatte sie gut vor neugierigen Blicken geschützt und würde auch jetzt nicht aufhören ihre Pflicht zu tun.

Nikolaij und Cevin traten leise ein, ließen das Licht abgedreht, schlossen die Tür langsam und kamen dann auf das Bett zu. Kurz sahen sie Roben mitleidig an, dann sahen sie zu Benjamin, der etwas ermattet lächelte.

"Du passt heute auf ihn auf?", wollte Cevin wissen.

Benjamin nickte nur.

"Wir werden es Herrn Limerick sagen. Aber ich glaube Papa wird dir sowieso auch eine Bestätigung deines Fehlens schreiben", sagte Nikolaij.

Wieder nickte Benjamin.

Cevin kniete sich vor das Bett und machte es Benjamin somit leichter ihn anzusehen. Brüderlich legte er ihm eine Hand auf die Wange und sagte: "Er wird wieder! Ist ja nur ein weher Zahn."

Benjamin nickte wieder, aber dieses Mal fand er seine Stimme und sagte: "Ich mache mir einfach Sorgen. Ich will nicht, dass er leidet!"

"Das verstehen wir", sagte Nikolaij und kam nun auch nach unten, dabei grinste er Roben an und sagte: "Aber er schläft wie ein Stein. Also geht es ihm gerade sicherlich nicht so schlecht."

"Ihr macht euch heute nach dem Zahnarzttermin in der Früh einen schönen Tag!", fuhr Cevin für seinen Freund fort, "Ihr schaut fern, nehmt ein Bad, kuschelt ein wenig", dann senkte er die Stimme noch mehr und schnurrte: "Massier ihm den Nacken. Das ist immer gut!"

Benjamin grinste, als Cevin verliebt zu Nikolaij aufsah, dieser lachte nur: "Einmal habe ich es getan und seitdem liegst du mir damit in den Ohren!"

"Es war ganz fantastisch!"

"Du bekommst es wieder!", sagte Nikolaij lächelnd und küsste ihm den Nacken, "Ich will ja, dass es dir gut geht bei mir!"

"Das tut es", schnurrte Cevin, dann lächelte er Benji an und sagte: "Und Roben geht es bei dir gut. Du wirst dich schon gut um ihn kümmern. Mach dir keine Sorgen!"

Mit einem weiteren leisen Klopfen kündigte sich der letzte Bruder an. Nikolaij bat ihn auf Benjamins Nicken hin herein. Leise schloss auch er die Tür hinter sich und umarmte Nikolaij als er sich neben ihn kniete. Stumm lächelte er zu Benjamin auf, bis auch er wusste was er sagen wollte: "Er ist sicher froh, dass du heute bei ihm bleibst!"

Und vielleicht war auch genau das, was Benjamin eigentlich hatte hören wollen. Nicht, dass er Roben sonderlich half, oder, dass es ihm dabei besserging, wenn er da war, oder dass er ihm die Schmerzen oder die Angst nehmen konnte. Denn das alles stimmte maximal bedingt. Doch, dass er sich freute, oder dankbar war, nicht alleine zu sein, war wohl wahr.

Russisches Ballett [BoyxBoy] Band IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt