Einige Tage später stand die ganze Familie am Gleis 9¾
Volans und ich verabschiedeten uns von Caelum und von unserer Tante und unserm Onkel.Wie jedes Jahr saßen Draco, Theodore, Volans und ich in einem Abteil.
Wir schwiegen die meiste Zeit der Fahrt, doch ich unterbrach die Stille, als es draußen schon dunkel war, "Wisst ihr, was Caelum und Onkel Lucius diesen Sommer gemacht haben?", fragte ich meinen Cousin und meinen Bruder. Draco musterte mich kurz, doch sah dann wieder aus dem Fenster.Kurz bevor der Zug in den Bahnhof einfuhr, fingen wir an unsere Uniform anzuziehen.
Plötzlich holte Volans einen kleinen Anstecker heraus. Auf ihm war eine grün-silberne Schlange zu sehen und darunter das Wort Slytherins Vertrauensschüler.Mit weit geöffnetem Mund sah ich Volans an, "Du bist wirklich als Vertrauensschüler auserwählt worden?!", sagte ich überrascht.
Volans tat, als wenn nichts wäre, als Draco und Theodore sein Abzeichen begutachteten.
"Bist du wirklich so überrascht?", fragte er arrogant.
"Also stimmt es nicht, dass wir von der Schule fliegen, wenn du Vertrauensschüler bist?"
Ich wurde von allen dreien ausgelacht.
"Logan hat es mir erzählt...", murmelte ich leise.
"Logan Smith, der Ravenclaw Junge?", fragte mein Cousin spöttisch.
Ich nickte und sah wie mein Bruder die Augen verdrehte, "Niemand kann uns der Schule verweisen, Aries, niemand.", flüsterte Volans bedrohlich.Nachdem wir uns durch die Menschenmenge am Bahnhof gedrängt hatten und wenig später am Tisch der Slytherins saßen, begrüßte ich meine Freunde Jolka und Richard.
"Wo ist Deric?", fragte ich, als ich in nicht am Tisch erblickte. Auch wenn wir getrennte Wege gingen, wollte ich wissen, wo er steckte."Seine Eltern wurden von Auroren aufgegriffen, sie sollen in Askaban sein und er wurde in ein Weisenheim für magische Minderjährige gesteckt.", flüsterte Richard, der kurz danach mit den Schultern zuckte.
"Hat er keine Verwandtschaft wo er leben kann?", fragte ich entsetzt, doch Richard schüttelte mit dem Kopf.Ich ließ meinen Blick den Tisch meines Hauses herunter schweifen und bemerkte Theodores feindlichen Blick auf mir. Verwirrt hob ich die Augenbrauen, doch ich konnte mich nicht länger auf ihn konzentrieren, denn die Aufteilung der Erstklässler in die Häuser fing an.
"Hannah Boith", hörte ich Professor McGonagall rufen.
Boith? Mein Kopf ratterte und ich sag schnell zu Richard, der gespannt nach vorne sah, als der Hut auch schon, "SLYTHERIN!", durch die Halle rief.
Deine Schwester!", rief ich ihm feststellend zu, während wir klatschten.
Richard zwinkerte ihr stolz zu.
Sie schien genauso selbstsicher, wie ihr großer Bruder. Sie setzte sich neben die älteren Schüler und begann sofort sich vorzustellen und mit ihnen zu reden.Die restliche Verteilung war schleppend, keine bekannten Namen, der Hut brauchte lange, bis er die neuen Schüler in die Häuser steckte, es war schrecklich.
Mich wunderte, dass kein Weasley mehr unter ihnen war, denn die vermehrten sich schließlich wie die Kaninchen.Bevor wir aßen hielt der Schulleiter, wie jedes Jahr, eine Rede.
Er erzählte uns, dass Hogwarts dieses Jahr der Gastgeber für das trimagische Tunier sein sollte.
Natürlich wussten Volans und ich alles über ein trimagisches Tunier und sahen uns kurz an.Als Dumbledore seine Rede beendete, traten die Schüler, der Schulen Durmstrang und Beauxbaton ein.
"In Durmstrang soll schwarze Magie Inhalt des Unterrichts sein.", flüsterte mir Richard zu, als wir die Schüler genau musterten.
Umso begeisterter sah ich die Schüler an.
Professor Dumbledore begrüßte sie herzlich bei uns in Hogwarts und daraufhin teilten sich die Schüler auf und setzten sich an die Tische der verschiedenen Häuser von Hogwarts.Endlich gab es etwas zu essen. Ich legte meinen Teller so voll, dass ich einen Turm aus all den Leckereien bauen musste. Volans sah mich belustigt an und stach brutal in sein Hühnerbein.
Ich blickte immer und immer wieder zu den Schülern von Durmstrang. Schwarze Magie, wieso gibt es so etwas nicht an unsrer Schule? Was soll denn so falsch daran sein und außerdem wer sagt, was falsch und was richtig ist?
Nachdenklich knabberte ich an einer Zuckerstange.
Nach dem großen Festmahl erhob sich Dumbledore erneut, "Die jeweiligen Vertrauensschüler führen nun die Erstklässler ihres Hauses in den Gemeinschaftsraum."Volans atmete durch und erhob sich.
"Viel Glück, Vertrauensschüler.", grinsend stieß ich meinen Bruder an, der mich grob wegschubste."Das muss geschwisterliche Zuneigung sein.", sagte Richard ironisch und sah meinem Bruder hinterher.
Desinteressiert zuckte ich mit den Schultern und kämpfte mit meiner Zuckerstange weiter.
"Ein Glück darfst du ab diesem Jahr nach Hogsmeade und in den Honigtopf, ich habe schon fast vergessen wie sehr du Süßkram liebst, Aries.", er lachte mich an, doch mir war plötzlich nicht mehr zum Lachen zumute.
Die Einverständniserklärung, die Caelum unterschreiben musste, habe ich im Manor meines Onkels liegen gelassen.
Ich verzog das Gesicht, "Die Einverständniserklärung...", hauchte ich leise, "Sie liegt bei meinem Onkel.", ratlos sah ich zwischen Richard und Jolka hin und her."Heißt das wir können nicht zusammen nach Hogsmeade?", fragte Jolka enttäuscht.
Wütend und betrübt zugleich stand ich auf, "Wir sehen uns im Gemeinschaftsraum.", sagte ich knapp und verließ die Halle.
Im kleinen Innenhof atmete ich durch und dachte nach. Ich muss Caelum schreiben, ich brauchte diesen Zettel...
Ich knöpfte meinen Umhang zu und lief in die Kerker.
Nachdem ich unser Passwort sprach trat ich hektisch ein, doch so schnell, wie ich es vor hatte kam ich nicht zu meinem Schlafsaal, denn Volans, der an einem Tisch saß und etwas schrieb sah mich prüfend an."Was schreibst du da?", fragte ich, um abzulenken.
"Professor Snape möchte jedes Jahr einen kurzen Bericht über die neuen Schüler.", murmelte er und beachtete mich nicht weiter.
Ich nutze den Moment und hastete in den Schlafsaal. Mühsam hob ich meine Koffer auf mein Bett und begann den ersten zu durchsuchen. Ich brauchte etwas zum schreiben und Volans konnte ich nicht fragen.
Genervt öffnete ich den zweiten Koffer, aus dem ein Vogel aus Papier direkt auf mich zu flog und sich vor mir entfaltete.
Vorsichtig nahm ich das Stück Papier an mich und sah es an."Die Einverständniserklärung!", rief ich überglücklich. Caelum muss sie in meinen Koffer gesteckt haben. Auf ihn ist und bleibt einfach Verlass.
Glücklich über meinen Fund stopfte ich den Zettel sofort in meine Schultasche zu meinen neuen Büchern und meiner neuen grünen Feder, die ich morgen brauchen werde.
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Die besonderen Kinder der Lestranges
Fanfiction(Teil 1) Aries ist das jüngste Kind von Bellatrix und Rodolphus Lestrange. Zusammen mit ihren älteren Brüdern Caelum Orion und Volans Cygnus, wächst sie bei ihrem Onkel Lucius und ihrer Tante Narzissa Malfoy auf. Doch den Namen Lestrange zu tragen...