Durch einen groben Stoß wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Der Zug war am Gleis 9 ¾ eingefahren und zum stehen gekommen.
Verschlafen sah ich durch das Abteil und bemerkte, dass mein Bruder ebenfalls am schlafen war.
Verschlafen stand ich auf und streckte mich, der Bahnsteig war voller Menschen, die auf ihre Kinder, Geschwister oder ähnlichem warteten.
Ich riss meine Tasche von der Gepäckablage herunter, warf sie mir über die Schulter.
"Volans.", zischte ich, während ich mir einen meiner schwarzen Umhänge, von meiner Tante überwarf.
Doch Volans regte sich nicht.
Ich schloss den Knopf an meinem Umhang, zog den meines Bruders von der Ablage auf seiner Seite und warf ihn neben ihn, "Volans!", rief ich nun lauter, als er auch schon aufschreckte. Er realisierte schneller als ich, wo wir waren und stand schnell auf, griff nach seinem Umhang, denn er sich sofort über warf und schnappte sich seine Tasche, "Komm schon, wir haben nicht ewig Zeit.", er ging voran in den Flur.
Ich folgte ihm schnell und musste eine ältere Schülerin wegschubsen, damit ich den Anschluss nicht verlor.
Ich sprang hinter meinem Bruder aus dem Zug und sah mich auf dem Bahnsteig um, "Wo ist Caelum?", fragte ich Volans, der sich ebenfalls umsah, "Er schrieb, dass er wie jedes Jahr da sein würde, um uns abzuholen. Wo ist Draco?"Suchend sah ich mich nun auch nach unserem Cousin um, denn ich weiter vorn, bei Crabbe, Goyle und Pansy entdeckte. Ich deutete mit dem Finger hinüber, "Ich glaube er verabschiedet sich von ihnen.", sagte ich leise, als ich weiter weg Richard erblickte.
Er und seine Schwester gingen Seite an Seite schnurstracks in eine Richtung, doch als er mich erblickte, grinste er und zwinkerte mir zu. Wieder hatte ich dieses merkwürdige Kribbeln in der Magengegend, welches ich mir nicht erklären konnte.
Neugierig sah ich Richard hinterher, ich wollte unbedingt seine Eltern sehen, doch plötzlich riss mein Bruder mich aus meinen Träumereien und riss mich zur Seite, "Und wieder einmal ist kein Verlass auf ihn. Vielleicht sollte ich einfach mal den Ring benutzen. Einfach, damit er Schmerzen spürt!", sagte Volans laut, doch ich unterbrach ihn.
"NEIN!", schrie ich laut, "Das spüre ich auch, das weißt du ganz genau!", ich griff nach seiner Hand, wo der Ring saß und versuchte ihn so davon abzubringen.
Uns wurden schon merkwürdige Blicke von vorübergehenden Familien zugeworfen, einige murmelten etwas vor sich hin, doch niemand blieb stehen, um zu fragen, ob alles in Ordnung sei.
Nach kurzer Rangelei stieß mein Bruder mich so grob weg, dass ich auf dem Boden landete, "Lass das, du Idiot!", schrie ich laut und rappelte mich wieder auf, "Das ist für Notfälle!"
Volans lachte, "Er ist nicht hier, also ist es doch ein Notfall."
"Es ist so voll, wir wissen nicht einmal, ob er hier ist oder nicht! Warten wir ab.", sagte ich ruhig.
Volans seufzte laut, "Ich gebe ihm 10 Minuten.", zischte er und ließ sich auf seine Koffer nieder.
Ich lehnte mich gegen die Wand hinter uns und verschränkte die Arme.
Es vergingen 5 Minuten und schließlich wurde ich unruhig. Das Gleis war nun eindeutig leerer, als vorhin, als der Zug ankam, doch von unserem Bruder war immer noch keine Spur.
"Er hat uns vergessen.", sagte ich enttäuscht und ließ mich neben Volans nieder.
Plötzlich gesellte sich Draco zu uns, "Wollte Caelum uns nicht abholen?", er zog die Augenbrauen hoch und sah sich um, "Ah, dahinten ist er ja.", er nickte in eine Richtung und aufgeregt sprang ich auf.
"Caelum!", schrie ich und rannte einfach in die Richtung, in die mein Cousin genickt hatte. Ich hatte den Streit, den wir hatten, als wir uns das letzte mal gesehen hatten schon längst vergessen.
Hastig umarmte ich ihn und er drückte mich an sich, "Aries.", sagte er lachend, und strich mir über den Kopf.
Schließlich kamen auch Draco und Volans angeschlürft, "Na endlich, können wir jetzt nach Hause?", fragte Volans genervt."Hallo Caelum, ich freue mich dich zu sehen. Geht es dir gut? Oh ja, das freut mich aber. Wie schön, dass du uns abholst!", sagte Caelum grinsend an Volans gewandt, der jetzt schon seine Augen verdrehte.
"Ich Stimme Volans da zu, können wir endlich nach Hause? Ich bin hundemüde.", mischte sich nun auch Draco ein, den Caelum einen freundschaftlichen Stoß gab.Als wir im Anwesen unseres Onkels ankamen war es schon elf Uhr abends.
"Wo sind unsere Eltern?", fragte Volans ernst, als er feststellte, dass der Salon bereits leer war und von den Hauselfen geputzt wurde.
"Die schlafen bereits, ihr könnt sie morgen begrüßen.""Sie warten nicht einmal auf unsere Ankunft? So egal sind wir ihnen?", schrie ich so laut, dass Caelum mir die Hand auf den Mund schlug.
Ich war entsetzt. Ich wäre für meinte Eltern auch noch bis drei Uhr nachts wach geblieben, um sie endlich kennenzulernen.
"Je schneller ihr schlafen geht, desto schneller vergeht die Nacht. Also los.", er klatschte in die Hände, fast so wie Professor McGonagall, wenn ihr etwas zu lange dauerte.
Seufzend nahm ich den Käfig von Gro, als ein kleiner Hauself sich schon unsere Koffer schnappte, um sie nach oben zu bringen.
"Gute Nacht, Caleum.", sagte ich ein wenig enttäuscht, als ich gemeinsam mit Volans die Treppen hinauf steig.
Ich ging in mein Zimmer und öffnete sofort den Käfig, damit mein Frettchen frei herumlaufen konnte.
Nach kurzer Zeit kam leise der Hauself herein und legte sorgfältig meine Sachen in die Schränke.
"Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht, Miss Lestrange.", piepste der Hauself, als er das Zimmer verließ.
Kurz darauf zog ich mir meinen Pyjama an und legte mich schlafen.
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Die besonderen Kinder der Lestranges
Fanfiction(Teil 1) Aries ist das jüngste Kind von Bellatrix und Rodolphus Lestrange. Zusammen mit ihren älteren Brüdern Caelum Orion und Volans Cygnus, wächst sie bei ihrem Onkel Lucius und ihrer Tante Narzissa Malfoy auf. Doch den Namen Lestrange zu tragen...