Keinen Augenblick später wurde auch Krum aus dem Labyrinth geholt.
Nun waren nur noch Potter und Diggory im Labyrinth, beide Schüler aus Hogwarts, also hatte unsere Schule doch so oder so gewonnen.
Ungefähr eine halbe Stunde später tauchte Potter durch einen Portschlüssel vor dem Publikum auf und Cedric war bei ihm.
Potter blieb vom Portschlüssel ins Gras geschleudert liegen und sah nicht auf. War die letzte Aufgabe so anstrengend gewesen?
Dumbledore, Moody und McGonagall eilten zu ihm herüber.
"Tot, er ist tot!", hörte ich Potter immer wieder rufen.
Entsetzt sah ich zu meinem Bruder, der sich nun wie viele anderen erhoben hatte.
Er kam zu mir an das Geländer und sah hinunter.
Der leblose Körper des Hufflepuffs lag dort, im nassen Gras.
Nachdem die Schreie des Entsetzens der Zuschauer verstummten, wehte das weinerliche Gespräch zwischen Dumbledore und Potter zu uns herüber."Er nannte Namen.", Harry legte seinen Kopf auf das Gras und sah wieder auf, "Crabbe, Goyle, Avery. Sie waren dort. Er redete von Lestrange und Nott und ...-"
Dumbledore legte Harry beruhigend eine Hand auf die Schulter, "Lucius Malfoy war auch da.", sagte Potter erschöpft.Dadurch, dass wir gute Plätze hatten, konnten wir sehr gut hören, was dort unten geredet wurde.
Mit immer noch entsetztem Blick sah ich langsam zu meinem Bruder herüber. Der sonst so kalte Volans, sah nicht viel anders aus, als ich es wohl tat und starrte auf das Schauspiel vor uns.Im Augenwinkel bemerkte ich, wie Karkaroff seinen Champion stehen ließ und sich fast unbemerkt vom Quidditchfeld entfernte.
Dumbledore zerrte inzwischen Harry von Diggory weg, es schien mühevoll ihn zu lösen.
Moody packte den Gryffindor und zog ihn, leicht stützend, hinter sich her.
Während Potter weggebracht wurde, stürzten Diggory Eltern zu ihrem Sohn.Ich schluckte schwer und sah Potter und Moody hinterher, "Volans.", flüsterte ich und packte ihm am Handgelenk, "Er hat von unseren Eltern gesprochen, ich weiß es. Und er hat unseren Onkel erwähnt.", immer noch starrte ich den beiden hinterher, wie sie hoch zurück zum schloss gingen.
Volans riss sich los und packte nun mein Handgelenk, "Komm mit, Aries.", sagte er entschlossen und wir schlichen aus den Rängen.
"Was hat das alles zu bedeuten?", fragte ich meinen Brüder, während wir den beiden folgten. Sie verschwanden gerade in der Eingangshalle.
"Ich habe keine Ahnung, ehrlich nicht.", sagte er abgelenkt.
"Wie belauschen wir sie? Moody kann durch einfach alles mit seinem Glubschauge hindurch sehen. Er bemerkt uns!"
"Wir sind weit genug weg und selbst wenn er uns erwischt, ein Versuch war es Wert.", mein Bruder zuckte mit den Schultern und zog mich hinter sich her in die Eingangshalle, "Wir werden es einfach riskieren."
Er zog mich hinter eine Wand und wir versteckten uns, bis Moody und Potter die Treppen hinauf gestiegen waren und um eine Ecke bogen, "Komm schon!", zischte er und zerrte mich grob am Oberarm.
"Kann - kann er auch durch Wände gucken?", fragte ich meinen Bruder, als wir fast an Moodys Büro angekommen waren.
"Keine Ahnung, ich weiß es nicht.", flüsterte Volans.
Im Büro hörten wir es poltern, "Erzähl mir genau, was passiert ist, Harry.", sagte Moody aufgewühlt.Harry berichtete ihm, dass er Pokal ein Portschlüssel war und er auf einem Friedhof gelandet war.
Ich zog die Augenbrauen hoch und sah zu Volans.
"Er ist zurück - Lord Voldemort ist wieder da.", beendete Potter seine Erzählung.
Ich riss die Augen auf und starrte meinen Bruder an, der keine Miene verzog und weiter lauschte.
Das weitere Gespräch war kaum zu verstehen, sie sprachen so leise und erneut begann es im Büro zu Poltern, so als würde Moody etwas durchwühlen."Ich war es, der dich in das Tunier gebracht habe! Ich war es, der den Trottel Hagrid angestiftet hat dir die Drachen zu zeigen! Ich! Ich war der Grund wieso du so weit gekommen bist!", rief Moody schon fast verrückt.
"Ich wusste ja, dass der Professor verrückt ist, aber das es so schlimm ist wusste ich nicht.", flüsterte ich meinem Bruder zu.
Verwirrt begann Potter zu sprechen, doch es kam kein sinnvoller Satz heraus.
"Außerdem habe ich damals die Eltern von dem nichtsnutzigen Longbottom mit den Lestranges in des Wahnsinn gefoltert!
Ich drehte meinen Kopf zu Volans, "Moody kennt unsere Eltern? Er hat mit ihnen gekämpft, statt gegen sie?", flüsterte ich zischend meinem Bruder zu.
Volans schüttelte den Kopf, "Nein.", er rückte weiter den Gang entlang, "Das ist unmöglich Moody.", nachdenklich sah er gegen die Tür.
Plötzlich spürte ich eine sanfte Hand auf der Schulter und im nächsten Moment wurden Volans und ich von der Tür weggerissen.
Professor Snape, McGonagall und Dumbledore hasteten an uns vorbei in den Raum.
Begeistert sahen mein Bruder und ich hinein."Severus, bitte.", hörte ich die wütende Stimme Dumbledores.
Snape erschien vor der Tür und schloss diese.
Dann wandte er sich zornig an uns, "Volans und Aries Lestrange. Dies ist eine gefährliche Angelegenheit, stecken Sie ihre Nasen nicht immer in alles hinein."
Snape starrte von einem zum andern.
Nach kurzer Stille sah Volans auf, "Professor. Was ist dort in dem Labyrinth mit Diggory und Potter passiert?", fragte er und tat als er besorgt wäre.
Ich stieß ihn grob den Ellenbogen in die Seite, schließlich hatte Snape gerade deutlich gesagt, dass wir nicht so neugierig sein sollten.
"Ich bin der Meinung - ich bin der Meinung, ich hätte Potter den Namen Lestrange sagen hören.""Mister Lestrange.", Snape verschränkte seine Arme so schnell, dass sein Umhang flatterte, "Habe ich mich gerade nicht klar und deutlich ausgedrückt?", er musterte meinen Bruder, "Sie gehen nun in den Gemeinschaftsraum, nehmen Sie ihre Schwester mit.", mit verschränkten Armen blieb er stehen und wartete, dass wir uns auf den Weg machten.
"Es werden keine Umwege gemacht!", sagte er noch kühl, als wir uns gerade umdrehten, um in den Slytheringemeinschaftsraum zu gehen.
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Die besonderen Kinder der Lestranges
Fanfiction(Teil 1) Aries ist das jüngste Kind von Bellatrix und Rodolphus Lestrange. Zusammen mit ihren älteren Brüdern Caelum Orion und Volans Cygnus, wächst sie bei ihrem Onkel Lucius und ihrer Tante Narzissa Malfoy auf. Doch den Namen Lestrange zu tragen...