Da ist er wieder- Alea, Cassian

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Schnell drehte ich mich herum und rollte aus der Küche. Im Gang hörte ich dann auch schon dumpf eine kleine hohe Stimme. Ich brauchte nicht lange um zu wissen wer da weinte. Nur einweit von mir und der Tür meiner Schwester entfernt saß Lola. In ihren Augen dicke Tränen und auf dem Boden ein müder Scherbenhaufen. Mild lächelnd rollte ich auf sie zu. Total verzweifelt und hilfesuchend sah sie mich an.

„Ich...Ich..." Weiter weinte sie. Langsam stellte sie sich auf ihre kleinen Füße und streckte ihre Arme in meine Richtung. Meistens tat sie sehr reif und erwachsen, doch es waren Momente wie diese, die einem immer wieder bewusst machten wie klein sie doch noch war.

„Ist gut, Prinzessin." Ich fuhr an dem Scherbenhaufen vorbei und lehnte mich etwas zur Seite, so dass ich Lola ganz leicht auf meinen Schoß heben konnte.

„Komm, wir holen mal etwas zum Aufwischen." Fest drückte sie sich weinend an meine Brust und nickte. So vorsichtig wie es nur irgendwie ging drehte ich mich mit uns beiden um und rollte zurück in die Küche. Vorsichtig setzte ich sie auf einen Stuhl und holten den kleinen quietschenden Staubsauger. Etwas vor dem Scherbenhaufen setzte ich ihn auf den Boden. Das Bedienfeld auf seinem Rücken begann zu flackern und der Kleine etwas zu quietschen. Langsam setzte er sich dann in Bewegung und begann die Scherben in seinen Schlund zu saugen.

„Musst du schon in aller Morgenfrühe staubsaugen." meinte meiner Schwester gähnend, als sie aus ihrem Zimmer getrottet kam. Mit der Hand rieb sie etwas wenig galant über ihr Gesicht. Ihre Haare waren vom Schlaf noch etwas durcheinander. Im ganzen schien sie noch nicht wirklich wach zu sein. Du hast mal wieder nicht wirklich geschlafen.

„Lola hat was fallen lassen. Ich wollte es nur schnell weg machen, bevor du was mitbekommst." Zwinkernd lächelte ich sie an. Verschlafen erwiderte sie mein Lächeln und strich sich tief luftholend durch ihr Haar.

„Ich werd nichts weitersagen." Brummend drehte sie sich um und ging zurück in ihr Zimmer. Ebenfalls müde lächelnd hob ich den kleinen Roboter wieder auf und fuhr mit ihm auf den Schoß zurück in die Küche. Leise Schluchzend saß Lola allerdings immer noch in der Küche, was mein Lächelnd etwas milderte. Den kleinen Roboter stellte ich zurück in seine Ecke und rollte zu Lola. Mit geschwollen und roten Augen sah sie mich an.

„Hei Prinzessin. Du musst nicht mehr weinen." Langsam schob ich ihre kleinen zitternden Händen von ihrem Gesicht und schob mit meinen Daumen die dicken Tränen von ihrer Wange.

„Komm lach wieder Prinzessin. Du bist doch so viel schöner wenn du lachst." Sie versuchte wirklich alles, doch die Tränen wollten nicht aufhören zu fliesen.

„Es tut mir leid." Eine Strähne fiel ihr ins Gesicht und klebte nun an ihrer Wange. Vorsichtig strich ich ihr diese hinters Ohr.

„Nicht schlimm." Ich neigte mich etwas vor und gab ihr sanften Kuss auf die Stirn.


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Das System fuhr hinunter und wir stiegen aus dem Auto. Kalter Wind strömte einem ins Gesicht und lies meine Augen tränen. Die Tür glitt zu und K streckte ihre Arme tief einatmend in die Luft.

„Und was wollen wir jetzt hier?" Wir standen in einem ziemlich kleinen Ort auf dem Parkplatz einer Kneipe. Außer uns war kein Auto zu sehen, was alles hier noch verlassener wirken ließ. K drehte sich nun wieder zu mir und lächelte mich an.

„Ich werd dir gleich was zeigen, aber warte noch kurz hier okay?" Ich nickte vorsichtig und beobachtete, wie K den Parkplatz überquerte und in der Kneipe oder Bar verschwand. Ich drehte dem Lokal meinen Rücken zu und lehnte mich gegen mein Auto. Der Himmel über mir war erblasst und der Wind brachte die wenigen Blätter in den Bäumen zum leuchten. Kurz schloss ich meine Augen und genoss die Geräusche aus dem nicht weit entfernten Wald. Schon komisch. Die Städte scheinen mit jedem Tag zu wachsen und dennoch gibt es hier noch so viel Grünfläche.

Born - Pregnant 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt