War es nicht das was du wolltest ? - Cassian

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„Ich versteh das nicht..." Alea hielt mich immer noch fest und zog mich wieder etwas näher an sich heran. Ihre Augen flackerten Boshaft und dennoch siegessicher, als sie das ungläubige erstaunen in meinen Augen sah.

„Ich kann noch so viel mehr." Weiter begann sie sich nach vorne zu neigen, doch ich begann mich aus meiner starre zu wenden und stieß sie aus Reflex von mir. Meine Beine wurden weich, als ich nach hinten torkelte.

„Das ist falsch! All das kann nicht echt sein!" schrie ich ihr entgegen. Ihr Arm sackte hinunter und nun verschwand auch das wirklich letztlich süße aus ihrem Gesicht. Ich konnte die Wut ganz deutlich sehen. Sie versuchte es nicht mal mehr zu verstecken.

„Was ist eigentlich dein Problem!" Sie schrie und tatsächlich sah sie nicht nur wütend aus, sondern schon fast verletzt.

„Ich habe dich hier her gebracht und dich sogar wieder zum laufen gebracht und du hast nichts besseres zu tuen, als erneut alles schlecht zu machen! Willst du denn nicht einmal glücklich sein?" Ich sah ihre Hände ganz leicht zittern, als sie die Finger zu Fäusten ballte. Einen Schritt machte ich noch zurück, doch die beinahe göttliche Macht, die meine Beine wieder dazu gebracht hatte zu funktionieren, verschwand langsam wieder im Nebel.

„Willst du es denn nicht so? Gefällt es dir denn nicht, gefalle ich dir nicht." Die großen leuchtenden Augen sahen mich an. Ein unaufhörliches Zucken strich durch meine Beine und machte es mir wirklich schwer noch zu stehen. Ich hatte doch gewusst, dass alles nicht echt seien konnte.

„Du bist weg! Verschwunden! Ich bin mit meinen Problemen verdammt noch einmal ganz allein! Alle halten mich jetzt für geistesgestört." In meinen Lungen begann es zu brennen und ich musste husten.

„Wieso hast du mich nicht gesucht?" hörte ich es dann fast ganz leise von Alea kommen. Schwer viel ihr dichtes Haar nun an ihrem Körper hinab, der Wind hatte gestoppt. Die Ruhe war verschwunden und an ihrer Stelle fand man nun eine gewisse unterschwellige Gefahr, die es noch nicht ganz wagte sich selbst mit ihrem vollen Namen vorzustellen.

„Wie meinst du das?" Langsam wurde es immer dunkler. Die Sonne verschwand langsam hinter dicken schwarzen Wolken. Es gab keine warmen Strahlen, die mich nun wärmten. Immer mehr von diesem komischen blauen Licht begann uns zu Umgeben und ich begann ein langsam immer stärker werdendes brennen in meiner Brust zu spüren.

„Ich war auch ganz allein." Die Augen wurden blass, als würde ein leichter Nebel sich langsam durch sie hindurch zuziehen. Die Luft wurde schwer und drückend. Sie machte das Atmen wirklich anstrengend und meine Beine begannen noch stärker zu zittern.

„Alea.." Es war ein fast vertrautes Gefühl, als meine Beine zu brennen begannen und seicht zu kribbeln. Ich neigte mich etwas nach vorne und spürte dann auch schon wie Alea ihre Arme um mich schlang. Sie half wirklich mich auf meinen Beinen zu halten.

„Ich kann dir auch eine Welt zeigen, wie du sie sehen willst." Kalter Wind begann langsam über uns hinweg zu streichen. Er schwoll gleichmäßig immer weiter an.

„Alles nur schwarz weiß, kalter Wind der einen die Jacke immer fester um den eigenen Körper schlingen lässt." Ich versuchte mich nach oben zu ziehen und weiter alleine zu stehen, doch es viel mir immer schwerer, gerade da die ganze Stimmung mir langsam die Energie zu entziehen begann. Ich krallte mich an ihr fest und versuchte halt zu finden.

„Das blaue Licht, welches einem die Lider schwer werden lässt. Lange graue Schatten, die man nur noch sehen kann, genau wie ihre Masken." Die Stimme klang leer, wo all diese Freude sich ins nichts aufgelöst hatte. Ich hob meinen Blick und erkannte den dunkel Schein in ihren Augen. Es war fast beängstigend.

„Wovor hast du den jetzt angst?" Mit einem mal schien sich alles zu verändert zu haben. Da war nicht mehr dieser grüne friedliche Park, sondern ein Wald, dessen Bäume uns begannen wie Soldaten zu umzingeln. Die Trübe Stimmung wurde immer stärker, drückender und schienen einen in einer Blase einzusperren. Ich wurde nervös, angespannt und wollte mich eigentlich etwas von Alea entfernen, da sie eindeutig der Grund für diese Veränderung war.

„War es nicht genau das, was du so gerne wolltest?" Schon wieder diese Worte, es war als wollte sie mir immer wieder die Schuld an alle dem geben.

„Ich habe mir nie so etwas gewünscht!" Nun schien sie mir wirklich einen Wunsch zu erfüllen. Sie packte mich mit fest und drückte mich von sich. Ich war überrascht und konnte darauf nicht reagieren. Ihre Finger lösten ihre Umklammerung und ich stürzte nach hinten. Mein Körper zuckte, als der Schock der folgenden Erschütterung meine noch halbwegs gesunden Wirbel zusammendrückte.

„Warum entscheidest du dich nicht?!" Sie zwei Schritte näher so, dass sie mir ganz leicht auf die Füße steigen würde, wenn sie wollte. Mit diesen leeren Augen sah sie mich nun an und auch wenn ich mehr selbst die Schuld gab, machte sie mir doch angst.

„Du elender Mensch." Aus ihrem Mund klang dieses einfach und gebräuchliche Wort wie eine Beleidigung, als wäre es das schlimmste, wenn man nun wirklich der Rasse Mensch angehören würde.

„Macht es dir wirklich so viel Spaß mit mir zu spielen?" Ich wollte zurück weichen, doch dann hob Alea ihren Fuß und hielt mich fest. Es war weniger der Schmerz, als der Schock der mich dazu brachte anzuhalten.

„Bist du bescheuert!" schrie ich ihr entgegen, ohne zu bedenken, wie sie wohl darauf reagieren könnte. Sie schien wenig beeindruckt und begann stattdessen ganz langsam in die Knie zu gehen. Ihr Blick schien währenddessen abwesend, als würde sie nicht wirklich beachten, was ihr Körper unter eigen Regie nun veranstaltete. Sie packte meine Beine und hielt sie fest, so dass ich mich nicht bewegen konnte.

„Kannst du behaupten, dass du besser bist?" Sie sah mich an und schien mich in ihren Gedanken schon anzuklagen. Noch während meine Antwort, als schweigen im Raum schwebte, begann sie sich weiter an mir hinauf zu ziehen. Ich versuchte mich in einem letzten versuch weg zu ziehen und irgendwie zu fliehen, doch obwohl Alea nicht schwer schien, reichte anscheinend die Last um es für mich unmöglich zu machen mich weiter zu bewegen.

„Nun zu feige, um zu antworten?"

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Hey Leutchens,

Wiedermal gehen Ferien zu Ende und ich hab auch nicht wirklich Lust auf die Schule. Obwohl es nicht mal unbedingt die Schule ist, sondern der ganze Stress, der nun wieder kommt....
Ich weiß nicht wie vielen es von euch so auch so geht, aber ich hab mir gedacht, dass ich euch vielleicht wohl besser statt Frohe Ostern ein gutes restliches Schuljahr wünsche. Für die die Arbeiten, hoffentlich macht es euch Spaß und ihr schafft es produktiver zu sein, als ich in letzter Zeit, wenn ich versuche etwas zu schreiben ^^

Danke auch, dass ihr heute wieder mein Kapitell gelesen habt und Born im Ranking von Platz 88 (glaub ich) allein nur heute auf Platz 55 gebracht habt :)

Hoffentlich gefällt euch wie immer das Kapitell und ihr könnt auch gerne Kommentare und Votes da lassen. Ich freu mich immer auf Feedback von euch oder auch nur Fragen ^^

Mini<3

Born - Pregnant 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt