Es war eine kalte und dunkle Welt die mich umgab. Sie bekam mir eigenartig bekannt vor und dennoch war sie so ganz anders, als die Welt in die man mich zuvor gesperrt hatte. Sie wurde mit einen mal von weißen klaren Licht durchflutet. Es stieß mich ab.
Wenn du wieder freikommen willst, dann musst du mich bekämpfen.
Wieder hörte ich die Stimme hinter mir ganz laut. Cassian hatte es also doch noch in meinen Geist geschafft. Obwohl ich mir eigentlich ziemlich sicher war, dass es sich nicht um jenen handelte in den Alea sich verliebt hatte. Er war sicherlich nicht so stark, da musste einfach etwas anderes sein. Ich werde nicht nach deiner Pfeife tanzen!
Warum denn nicht? Du tust es doch auch für deinen Fürsten. Lass uns doch einfach nur etwas Spaß haben.
Der Boden unter meinen Füßen war kalt. Ich konnte niemanden sehen und dennoch spürte ich genau wie sich jemand um mich bewegte. Es ging kein Wind und auch sonst war kein Geräusch zu hören, was mir ganz schnell einen kalten Schauer über den Körper rennen lies. Ich stellte mich geistig bereits vollständig auf einen Kampf ein. Ich spannte die Muskeln in meinen Beinen an, so dass ich schnell auf mein Ziel hin oder davon weg sprinten konnte.
Als ich einen kalten Blick in meinem Rücken spürte, schwang ich herum und schob meine rechte Hand nach vorne. Ich traf auf Widerstand und spürte wie etwas zurückweichen. Endlich bekam ich auch ein annäherndes Bild. Es war allerdings nicht mehr als ein verschwommener Schatten der zu mir schaute.
So schnell es ging sprang ich zurück und versuchte Abstand zwischen der schwarzen Gestallt und mir zu schaffen. Ich hatte keine Ahnung was er nun als nächstes tun würde, außerdem kannte ich auch die Welt um mich herum. Er schien zwar sehr wohl in mir herum zu wühlen, doch diese Welt kannte ich nicht. Alea war auch nicht hier, also musste es eine Ebene sein, in der man uns beide voneinander trennen konnte. Das alles war wirklich mehr als nur merkwürdig.
Erneut setzte ich zu Angriff an. Ich nahm Anlauf und sprang auf den Schatten zu, zumindest so gut es mir halt möglich war. Irgendwie bekam ich ihn zu packen und schubste ihn von mir weg.
Er spuckte auf den Boden und ehe ich mich versah spürte ich wie jemand auf mich sprang. Mein Körper schlug mit dem Rücken voran auf den harten Boden. Mir entfuhr ein lautes Ächzen, bevor es mir die Luft aus den Lungen presste. Jemand schien sein volles Gewicht mit einem mal auf meine Brust zu drücken. Meine Hände begannen über mir zu fischen und versuchten diese schwarze Gestallt von mir zu drücken.
Ich werde mich nicht so leicht geschlafen geben!
Erneut ein fester druck raubte mir nun auch die letzte Luft. Verzweifelt versuchte ich woher auch immer wieder Luft zu bekommen. Ich konnte nicht mehr atmen, als er dann auch noch begann seine Hände um meinen Hals zu legen spürte ich wie mein Blick begann erneut zu verschwimmen.
Irgendetwas stimmte nicht. Etwas hatte sich verändert. Um mich herum war es mit einem mal still. Sie war nicht mehr da. Ich sprang auf und schlug gegen die Wand des Spiegels in der ich gefangen war.
„Lass mich hier raus!" Die Wand gab nicht nach, egal wie stark ich dagegen schlug. Das war mit Sicherheit meine einzige Chance. Ich musste freikommen. Sie hatte Cassian in seine eigene Hülle geschickt und meine Eltern sonst wohin. Mir war immer noch nicht klar was die alle eigentlich von mir wollten. Ich hätte damals einfach nicht mitgehen sollen. Es schien alles so lange her zu sein. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Abend zu solch einer Katastrophe werden würde.
Ich wollte nur noch verschwinden. Das war alles einfach gar nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Eigentlich hatte ich gar nicht darüber nachgedacht und das Ergebnis sprach ja auch dafür. Cassian wirkte schrecklich aufgewühlt. Ich hoffe nur, dass ich nicht schuld bin. Verdammt nochmal!
Keine Ahnung was ich machen sollte, doch ich wollte nicht wieder nach Hause. Da warteten nur meine Eltern wieder auf mich, die waren vielleicht zu allem übel noch wach. Ich wollte die Konfrontation nun wirklich nicht. Im Moment lief es auch nicht wirklich gut mit ihnen. Das Schicksal schien es nun nicht gut mit mir zu meinen. Vielleicht sollte ich mir ja einfach einmal eine Auszeit nehmen.
Ich hatte ein ganz eigenartiges Gefühl, doch beschloss mich noch nicht umzudrehen. Mir schien jemand zu folgen. Sicher sagen konnte ich das natürlich nicht und dennoch wurde ich nervös. Langsam begann ich schneller zu laufen, versuchte es mir aber nicht anmerken zu lassen. Eventuell konnte er mich ja ganz leicht einholen, wenn wir liefen. Ich war nicht der größte Fan von Sport. Irgendwie musste ich ihn einfach loswerden.
„Hallo, mein kleines Mädchen." Der Typ ist ein Creep.
Ich wollte nun wirklich nicht wissen, was er nun mit mir vorhatte, doch das Kommentar hatte mir gereicht. So schnell meine Beine es zuließen begann ich zu laufen. Ich bog in eine größere Gasse in der Hoffnung dort auf Menschen zu stoßen. Man sollte so spät nicht einfach durch diese Gegend laufen. Cassian war sicher schon Zuhause und meine Eltern waren Tabu. Irgendwer musste mir allerdings helfen.
„Hilfe!" Eigentlich hätte ich ja leise bleiben sollen, doch scheiß drauf. Ich wollte nicht von irgendeinem perversen mitgeschleppt werden. Es musste hier doch irgendwen geben, der mir helfen würde.
„Hei!" Mein Blick wanderte schnell durch die Landschaft und ich fand tatsächlich jemanden. Die Stimme kam von einem Mann etwa Anfang zwanzig. Ich freute mich so, dass ich gar nicht nachdachte und einfach zu dem Mann lief.
„Bitte helfen sie mir!" Zum ersten mal nun drehte ich meinen Kopf herum und sah niemanden mehr. War ich verrückt? Da war sicher jemand gewesen. Das kann doch nicht sein.
„Beruhigen sie sich doch erstmal." Hechelnd kam ich vor dem unbekannten Mann zum stehen. Zum Glück war der Typ gekommen, sonst hätte meine Kondition sicher aufgegeben.
„Ich schwöre...da war jemand. Ein Mann...." Atem brannte in meinem Hals und ich tat mir etwas schwer noch zu sprechen. Hoffentlich muss ich ihn nie um mein Leben laufen.
„Holen sie erstmal Luft. Der Mann ist weg, es wird alles wieder gut."
DU LIEST GERADE
Born - Pregnant 2
HorrorDu kannst dir deine Geburt nicht aussuchen. Weder wo, noch wann, noch wie. Es ist uns vorbestimmt. Wir haben auf der Welt etwas zu leisten, dass wir uns nicht aussuchen können. Egal nun ob gut oder schlecht. Was nur wenn dein Schicksal so nie existi...