Hey Leutchens,
Ich wollte euch nur sagen, dass das hier kein Kapitel ist, dass zu der regulären Geschichte gehört.
Dafür habe ich Miriam und Gabriel wieder zum Leben erweckt.
Es ist mehr eine "was wäre wenn" folge geworden und beschreibt so in einem kleinen Auszug das zusammenleben der beiden.Hoffentlich gefällts euch und ihr könnt auch gerne einen Kommentar und/ oder eine Stimme.
Mini<3
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Wirklich schlafen konnte ich nicht mehr. Gabriel hingegen schien die Ruhe selbst zu sein und wieder nach nur wenigen Minuten zu schlafen. Sein Herz klopfte gleichmäßig in seiner Brust und brachte meine Finger leicht zu vibrieren. Er atmete langsam und ganz ruhig, was mir verriet, dass er bereits wieder tief schlief. Langsam schloss nun auch ich meine Augen und versuchte wieder zur Ruhe zu kommen, so dass ich etwas weiter schlafen konnte. So richtig ruhig wurde ich allerdings nicht und selbst nach einer weiteren Stunde war ich noch immer wach. Gabriel hingegen schlief immer noch tief und fest, hatte sich aber zu meinem Glück noch nicht wirklich gerührt.
Ich drehte mich langsam herum und versuchte aufzustehen. Ganz vorsichtig begann ich an die untere Seite des Bettes zu rutschen und begann mich so von Gabriel zu lösen. So langsam es nur ging bewegte ich mich, um ihn auch wirklich ja nicht aufzuwecken. In der Stille begann mein Bett zu knarren und vor schreck fuhr ich zusammen. Gabriel schien allerdings bereits zu tief zu schlafen und sich von diesem tiefen Seufzer meines Bettes auch nicht stören zu lassen. Erleichtert lies ich Sekunden später die angehaltene Luft wieder aus meinen Lungen und begann mich nun endlich ganz aufzurichten. Auf Zehenspitzen schlich ich dann ganz langsam an dem Bett entlang und durch das dunkle Zimmer. Wenige der dünnen Strahlen des Mondes erleuchteten mir den Weg durch mein Zimmer soweit, dass ich noch heil und ohne blaue Flecken zum Badezimmer fand. Die Tür öffnete ich nur einen Spalt und schlich dann hindurch. Ganz leise schloss ich sie dann wieder hinter mir. Mein Körper war dabei die ganze Zeit angespannt, so dass ich auch wirklich genau kontrollieren konnte wie schnell und wie weit sich die Tür schloss. Als sie sich dann endlich geschlossen hatte begannen sich meine Schultern zu entspannen und meine Hand ganz langsam und schlaff von der Klinke zu rutschen.
Mit einer Hand kippte ich den Schalter und grelles Licht flutete das kleine Badezimmer. Beinahe Überrascht kniff ich die Augen zusammen und versuchte sie so vor dem nun einströmenden Licht zu schützen. Dünne, wässrige Tränen flossen meine Wangen hinunter, ehe sich meine Augen doch an das grelle Licht gewöhnt hatten.
Langsam schleppte ich mich nach vorne vor den Spiegel. Ich drehte mich zur Seite und stellte mich auf die Zehenspitzen, so das die kleine Kugel im Spiegel zu sehen war. Obwohl die Schwangerschaft nun schon weit fortgeschritten war, was man mir nicht unbedingt ansah. Mein Bauch war nicht soweit ausgebeult, wie ich es erwartet hatte. Nicht das ich das unbedingt schlimm fand, doch ich hatte mir begonnen sorgen zu machen. Geht es dem Kind auch gut? Entwickelt es sich auch richtig?
Vorsichtig strich ich mit meinen Finger über meine kleine Kugel. Die Haut war angespannt und irgendwie dünn, so dass sie sich wie ein praller Luftballon anfühlte. Unter leichten Druck begann sie sich leicht einzubeulen. Je länger diese Tätigkeit andauerte, desto mehr begann ich mich langsam zu entspannen. Sehr lange hielt das allerdings nicht an und so stieg umso mehr meine Angst. Ich konnte mir einfach immer noch nicht recht vorstellen wie alles von nun an Funktionieren sollte. In wenigen Monaten würde ich ein kleines Wesen aus mir heraus pressen und was dann? Ich kam ja auch nur schwer mit mir selbst klar, wie konnte ich denn dann ein Kind aufziehen?
„Beginnst du dir mal wieder unnötig Sorgen zu machen?" Die warme, tiefe Stimme drang von der Tür zu mir heran. Ich schreckte herum und spürte mein Herz wie wild gegen meine Brust hämmern. In der nun offenen Tür lehnte Gabriel an dem Türrahmen. Er hatte eine Hand an die Hüfte gelegt und lächelte mir noch etwas verschlafen entgegen.
„Nein...gar nicht. Ich hab nur etwas nachgedacht." Ich sprach nicht zu laut, da die Nacht noch einen dichten Schleier über dieses Haus gelegt hatte und ich nicht wirklich jemanden aufwecken wollte, so absurd es auch klingen mag. Mein Blick löste sich nicht mehr von ihm. Langsam wurde ich nervös, als er auf meine Aussage nicht reagierte und mich einfach nur musterte. Mein T-Shirt war etwas nach oben gerutscht, so dass mein Bauch zu sehen war.
„Achso?" Etwas ungläubig, aber dennoch amüsiert begann er eine Braue nach oben zu ziehen. Ich reagierte nicht auf seine Provokation und wartete nun auf seine nächste Handlung.
„Du machst dich verrückt, wenn du zu viel denkst." Er stieß sich von dem Türrahmen ab und kam nun langsam auf mich zu. Obwohl seine Haare noch etwas verwuschelt waren und sich noch ein leichter verträumter Schleier über seinen Blick zog, wirkte er nun wacher, aufmerksamer. Ihm entging eigentlich nie etwas was in mir vorging, was alles leichter machen konnte, doch ich konnte auch nicht verleugnen, dass ich einen gewissen Druck auf mir spürte. Irgendwie war es mir unangenehm zu wissen, dass er einfach alles aus mir heraus bekam, wenn er mich nur fragte. Ich würde nie Geheimnisse vor ihm haben können. Ist das nicht gut für eine Beziehung? Es ist wichtig ehrlich zu sein und über Probleme zu sprechen.
„Ich kann nicht anders." begann ich zu flüstern. Er war nun gleich bei mir. Seine Arme streckten sich mir entgegen und ergriffen meine Hand gelenkte. Mit einem durchaus kräftigen Rucke begann er an ihnen zu ziehen. Mein Körper stolperte etwas nach vorne, so dass ich direkt in seinen Armen landete. Fest schlangen sich nun seine Arme um mich und hielten mich fest.
„Alles wird gut. Du brauchts dir keine unnötigen Sorgen zu machen." Er legte seinen Kopf an meine Schulter und durch das dünne T-Shirt konnte ich spüren wie er die Augen schloss. Seine Hände begannen etwas zu wanden und sich nun in das weite T-Shirt zu krallen. Nervös schlug mein Herz weiter hektisch in meiner Brust.
„Ich passe auf dich auf." flüsterte er an meine Schulter. Langsam lies ich meinen nun ebenfalls an seine Schulter sinken. Leicht spürte ich meinen Körper an seiner warmen Brust zittern, was eindeutig an der Anspannung lag, die sich langsam versuchte abzubauen.
Eine ganze Weile standen wir einfach nur so da. Ich konnte kaum über seine Schulter sehen, dennoch erkannte ich das leichte Licht, dass aus dem Badezimmer in mein Zimmer fiel. Ein kleiner Teil wurde so erleuchtet, der Rest begann sich allerdings zum Schutz in noch stärkere Dunkelheit zu hüllen. Mein Körper begann sich noch weiter anzuspannen, wobei ich nicht wirklich wusste ob es nun an der möglichen Gefahr lag, die Dunkelheit nun mal mit sich bringen konnte. Es war verwirrend und ein neuer Schwall an Gefühlen schien über mich herein zu brechen. Meine zitternden Hände begann sich in sein T-Shirt zu krallen und fast verzweifelt festzuhalten.
„Ruhig, kleiner Schatten." begann er als Reaktion dann nun zu flüstern. Eine Hand löste er darauf aus meinem T-Shirt und legte sie mir an die Wange. Vorsichtig wurde mein Kopf dann von seiner Schulter weg gedrückt. Ich musste ihn nun einfach ansehen. Seine Augen waren nun wieder komplett wach und bohrten sich in meine.
„Keine Angst." Langsam schob er meinen Kopf näher an sich heran, so dass sich unsere Lippen trafen. Sie waren warm und ganz weich. In mir begann alles zu kribbeln und so meinen Körper langsam zu entspannen. Das Zittern begann langsam abzuschwächen und mein Körper sich zu beruhigen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals, und hielt mich an ihm fest. Langsam begann sich jeder Gedanke aus meinem Kopf zu wischen.
Das Leben kann schön sein, doch sind deine Träume nicht ganz wahr.
Trotz allem was dir passiert ist das von dem du am meisten träumst ein normales Leben . Ein Traum von Nähe und Vertrautheit? S
ein nicht Naiv. Wir beide wissen es doch besser.
Du bist meine Gleichgesinnte. Meine verbündete im Geiste.
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Born - Pregnant 2
HorrorDu kannst dir deine Geburt nicht aussuchen. Weder wo, noch wann, noch wie. Es ist uns vorbestimmt. Wir haben auf der Welt etwas zu leisten, dass wir uns nicht aussuchen können. Egal nun ob gut oder schlecht. Was nur wenn dein Schicksal so nie existi...