Draußen war es natürlich bereits dunkel. Dunkel schien ich den Wind erkennen zu können, der sich um mich zu bewegen begann. Das Fenster hinderte den näheren Kontakt. An meinem Arm begann sich wieder der unbekannte zu melden.
X: In dieser Welt ist es nicht immer gut wenn man sagt, was man auch wirklich denkt. Du musst aufpassen wer dich alles hören kann.
Ich wurde etwas nervös als ich die Nachricht las und versuchte sie zu analysieren. Es klingt wie eine versteckte Drohung. Der Typ ist sicherlich nicht ganz richtig.
Wer sagt dir das es ein Junge ist? Hast du nicht schon mal in Erwägung gezogen, dass es was anderes seien könnte.
Verheißungsvoll flüsterte die leise Stimme in mein Ohr. Ihre Stimme war der meinen sehr ähnlich und dennoch schien sich anders zu fungieren, als ich. Sie war dunkel und auf ihre ganz eigene Art fast grausam, als sie sich so hinter mir versteckte. Etwas anderes?.....
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Ihre Hand strich ganz langsam durch meine Haare und besorgte mir so eine freie Sicht. In dem Zimmer war es noch dunkel. Die Nacht war lange noch nicht am abflauen, weshalb es eine unglaubliche Ruhe zu geben schien, die einen einnahm. Wir lagen in meinem Bett. Ich war langsam am weg dösen, doch die sanfte Berührung ihrer Hand hielt mich wach.
„Willst du nicht auch etwas schlafen?" Ihr vertrautes Lachen drang an mein Ohr und ich spürte ihre Lippen auf meinen. Es war nur ein kurzer Kuss, ähnlich wie man sich auch begrüsste. Einfach und zwanglos.
Meine Augen lies ich geschlossen und versucht zu schlafen. Langsam führte ich wie alles an mir schwer wurde und ein leichter Nebel über mich zu gleiten schien. Dumpf spürte ich dennoch wie sich Bianca neben mir bewegte. Sie begann sich langsam neben mir auszustrecken und sich hin zu legen. Kurz bevor ich dann wirklich einschlief spürte ich wie sich Bianca an mich schmiegte und eine Hand auf meiner sich immer langsamer hebenden Brust platzierte.
„Gute Nacht, Cassian." hauchte sie mir ganz sanft ins Ohr und mir viel auch zunächst kaum auf, dass sie was geändert hatte. Erst als ein leichter, süßer und vertrauter Duft begann ich langsam wieder aufzuwachen. Schmerz zuckte dann je und plötzlich durch meine Beine. Sofort war ich wach und schreckte nach oben. Mein Körper bebte und mein Herz raste. Ein großer Druck schien meine Lungen zusammen zu drücken und machte es mir schwer noch ganz klar zu atmen. Mein ganzer Körper begann sich zu verkrampfen und vor meinen Augen begannen schwarze Punkte zu tanzen. Ich würde wahrscheinlich bald das Bewusstsein verlieren.
Ganz sanft strich eine Hand über meinen Rücken und schien zu versuchen mich zu beruhigen zu wollen. Es viel mir allerdings schwer diese wirklich auch wahr zu nehmen, da die Schmerzen mich begann immer weiter einzunehmen. Um mich herum begann sich langsam alles zu drehen und ein ekelhafter, streng brennender Geruch begann sich in meiner Nase auszubreiten. Langsam begann mein Magen in meinem Körper herum zu drehen. Mir wurde schlecht und mein Magen begann sich gewaltsam immer wieder zusammen zu ziehen.
„Was ist den los?" Die Stimme war ein glatter Gegensatz zu dem was sich in mir begann abzuspielen. Sie war warm und liebevoll, genauso wie auch ihre Hand.
„Ich weiß nicht..." Ich drückte meine Lippen fest aufeinander, als ich begann zu spüren wie sich mein Mund mit Flüssigkeit füllte. Trotz großen inneren Widerwillen begann ich alles wieder hinunter zu schlucken. Es fühlte sich falsch an, all das sollte einfach nicht wieder zurück in meinen Körper.
„...mir ist gerade nur wirklich schlecht." Ich konnte eine zweite Hand spüren, die sich ganz leicht um meine Schulter legte und mich langsam wärme begann einzuhüllen. Beruhigen wollte sich mein Körper dennoch nicht.
„Ganz ruhig." Ihre Stimme versuchte beschwichtigend zu klingen, doch irgendetwas störte mich schlicht und ergreifend an der gesamt Situation.
„Dein Gesicht ist ganz blass." Langsam begann ich mich etwas weiter wieder aufzurichten und aus dieser verkrampften Haltung zu lösen, meinen Magen schien das gar nicht so recht zu gefallen, doch so konnte ich Bianca einfach besser ansehen. Ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung, doch ich sah nicht das weiche Gesicht, dass ich erwartete.
„Was hast du denn?" Bianca war kaum noch wieder zu erkennen. Ihr Gesicht war überströmt von Blut und die Augen einfach nur leer. Ihr Kopf war stark zerdrückt worden. Ihr ganzer Körper wirkte deformiert. Der Geruch ihres eisenhaltigen Blutes stieg mir in die Nase und lies mich nun erneut und noch schlimmer würgen. Eine Hand drückte ich fest gegen meinen Mund und versuchte einfach nur alles in mir zu behalten, zur selben Zeit spürte ich aber auch Tränen in meinen Augen. Nein! Nein!
Ich spürte immer noch ihre Hände an meinem Körper liegen, doch mit einem mal schienen diese Worte nicht länger beschwichtigend. Sie waren wie Gewichte, die mich hinunter drückten und mir noch mehr meiner Luft nahmen. Alles in mir schien sich immer weiter zu verkrampfen und zusammen zu schüren, bis ich es nicht mehr halten konnte. Schnell riss ich meine Hand weg und kotzte vor mir auf den Boden. Der Kontakt mit mir und meiner Kleidung konnte dabei nicht vermieden werden, doch mein Magen war zur Gänze leer. Ein roter Fluss aus Schleim rann aus meinem Mund. Immer weiter begann ich zu würgen, während das Bild von Biancas entstellter Erscheinung sich in mein Gedächtnis brannte.
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Born - Pregnant 2
HorrorDu kannst dir deine Geburt nicht aussuchen. Weder wo, noch wann, noch wie. Es ist uns vorbestimmt. Wir haben auf der Welt etwas zu leisten, dass wir uns nicht aussuchen können. Egal nun ob gut oder schlecht. Was nur wenn dein Schicksal so nie existi...