Verhindern

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Das Wesen nahm mich hoch und bewegte sich weg von dem Geschehen. Ich sehe nichts, außer den Stoff seiner Kleidung und verstehe nicht ganz was vor sich geht. Nur wenige der Menschen aus der Masse scheinen ihre Aufmerksamkeit uns zuzuwenden. Was auch immer im Zentrum des Interesse steht, es ist aufregender, als unserer Flucht.
Ein eigenartiges Gefühl durchzuckte meinen Körper. Mein ganzer Körper erstarrte und Luft drückte sich aus meinen Lungen. Es war nur ein kurzer Augenblick, doch mein ganzer Körper schien verwirrt. Ich zitterte und als ich langsam jedes Glied meines Körpers wieder spüren konnte begann ich zu zappeln. 


„Gib mich frei." Die Stimme krächzte immer noch. Meine Kehle war trocken, ausgedörrt. Das Geräusch widerstrebte meinen Ohren. Wer auch immer dieses Wesen war, widerstreben lies es mich los. Die Beine sollten eigentlich normal funktionieren, doch sie gaben nach und ich musste gestützt werden. 


„Es wird sicher noch eine Weile dauern, bis du ihn richtig verwenden kannst." Etwas eigenartiges Schwang in den Worten mit. Es waren nicht nur reine Worte. Den Kopf hob ich an. Nur dumpfes Licht erleuchtete den Raum um uns herum und die noch gereizten Augen schienen klarere Bilder entstehe zu lassen.


„Was ist das in deiner Stimme?" Es war eine Fas mit dieser Stimme, die aus der Kehle dieser Hülle drang. Sie klang weder lieblich noch exotisch, sondern nur als käme sie von einem Ort jenseits dem was der Menschen erfassen konnte. Immer mehr begannen die Augen des Jungen zu strahlen und die dunkle Fabre schien sich langsam aufzubrechen, um die wahre Erscheinung heraus zu lassen. 


„Es wird wohl noch Zeit brauchen bis ihr das Begreift." Ich verstand nicht was er damit meinte, doch selbst ich erkannte Abstand, der zuvor nicht existiert hatte. War es etwas das ich getan hatte, oder warum sah ich in seinen Augen etwas, dass an mir zu ziehen begann.


„Ihr legt euch am besten hin." Noch stütze sich mein Körper an diesem Wesen. Langsam wurde ich herum gedreht und erkannte ein System aus Holz. Bis jetzt kannte ich sie nur aus den hochgewachsenen Bäumen, in denen ich manchmal geruht hatte, wenn ich dieses einsame Mädchen beobachtete. Es wirkte sehr weich und als würde es optimalen Komfort für diesen geschwächten Körper bieten. 


„Ich habe doch schon so lange geruht." Ich wurde langsam nach vorne geschoben, bis meine Haut das kalte Holz berührte. Die Kälte war wie ein Stich und breitete sich schnell über mein ganzes Bein aus.


„Euer Körper ist noch sehr schwach und braucht seine Zeit um seine Aufgabe wieder aufnehmen zu können. Legt euch also bitte ins Bett" Erneut wurde ich hoch gehoben und nieder gelegt. Für kurze Zeit schien ich fast über dem Bett zu schweben. Den Stoff, den man fast schützend über dem Bett gespannt hatte war, wie die Hände des Wesen, dass mich beschützte, ganz kalt. Für kurze Zeit stockte mein Körper, ehe er sich tiefer hinein sinken lies. 
Die Augen des Wesen fixierten mich weiter und schien in eigenen Gedanken versunken. Es drängte mich zu wissen was er wohl dachte, ob es sich auch nur ansatzweise um die selben Dinge drehten wie meine. Konnten zwei autonome Wesen überhaupt gleich denken?


Zu einer Frage oder auch nur in die Nähe einer erklärenden Antwort sollte ich nicht kommen. Ich sah wie mit einem mal das restliche dunkel aus den Augen brach und eine helle klare Fabre mir entgegen stach. Der Körper erstarrte und die Augen weiteten sich. Es kam kein Wort, ehe sich die Luft um ihn zusammenzuziehen schien und er verschwand. Mich lies er zurück und es war beinahe, als ob er nie auf diesem Bett gesessen hatte.





Die Haare hatte sie kurz geschnitten und war nunmal um achtzehn Jahre gealtert. Ihre Hände packten den Arm von Cassian. Lucifer rührte sich weiterhin nicht, hob nicht mal seinen Blick. Die Stimme, die man bis dahin eigentlich eben ihm zugeordnet hatte drang nun aus der Kehle des Jungen Cassians.


Wie töricht von dir, nachdem ich deiner Familie meine Hand gereicht habe." Mit einem vor Wut verzerrten Gesicht begann Briseis sich zu schütteln und versuchte so frei zu kommen. Die Muskeln in Cassians Arm begannen sich anzuspannen und er schleuderte den Köper der Frau durch den Saal. Jedes Mitglied Lucifers Volkes wich dem Körper aus und störte seine Flugbahn nicht, ehe er mit einem leichten Knacken gegen die Wand stieß.


„Du hast mir meine Schwester genommen und meinen Bruder infiltriert. Er konnte nicht mehr klar denken, nachdem du ihm deine wirren Gedanken eingepflanzt hattest!" Diese Frau hatte lange genug gelebt und mit Hilfe des Briefes ihrer werten Freundin es geschafft herauszufinden, was wirklich dahinter steckte. Sie hatte mit Anhängern der Heiligen gesprochen und sich ihnen angeschlossen in der Hoffnung so ihre Rache ausüben zu können. Ihre Familie war zerrüttet und nicht war ihr mehr von dieser Welt geblieben. Sie hatte nicht mal mehr Angst vor dem Tod, egal wo er sie hinführte. Sie musste verhindern, dass der Teufel seinen Plan weiter vorführen konnte. Die Brut hatte er nun wieder aufgeweckt, doch sie würde nicht zulassen, dass er auch die Fürstin wieder bekam.


„Ich werde nicht zulassen, dass du sie aus dem Reich der Toten nun zurück holst. Sie gehört nicht dir und wird es auch nie." Schnell rappelte sie sich wieder auf und hielt sich den Hals. Die Finger konnte sie noch deutlich auf ihrer Haut brennen spüren. Den Schmerz versuchte sie runter zu schlucken und weiter zu kämpfen. Der Dolch steckte bereits in ihrem Körper und nun war es nur noch ein kleiner Schritt, bis sie getan hatte was sie musste um ihre Freundin und die Welt vermeintlich vor Lucifer zu schützen.


„Was bist du leichtgläubig. Die Heiligen mögen dir viel über mich erzählt haben, doch ihre eigenen Intentionen ließen sie außen vor." Briseis rannte auf Cassian zu, doch dieser schien es bereits voraus zu sehen. 

Born - Pregnant 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt