„Da stimmt etwas nicht." Das was aus meiner Kehle drang klang rau und nicht sehr schön. Es war ein sehr rauer Ton, der in meine Kehle kratze. Was war den dass? Wie kommt es denn dazu?
„Du hast wahnsinnig lange geschlafen. Übertreib es nicht." Er schien an mir zu erkennen, was in mir vorging, auch wenn ich es selbst nicht so genau begriff.
„Wahh!" Es war ein unglaublich lautes Geräusch. Ich wollte sehen wo es herkam, doch ich bekam die Chance nicht. Zwei Hände des Fremden umfingen mich und drückten mich an sich. Ich sah nur noch den Stoff, der seinen Körper bedeckte. Irgendwie wollte ich frei kommen, doch er tat alles damit ich nicht sehen konnte, was eben passiert war.
Es war als würde der Saal mit dem Todesschrei erbeben. Die langen Krallen des Teufels, waren langsam an Katrin hinunter gewandert und hatten sich in ihre Brust gebohrt. Blut quoll hervor, doch das war es nicht was Katrin aufschrie.
Die Nägel waren es nicht, die sie umbrachten, als sie ihr Fleisch durchbohrte. Es war das Leben, dass langsam aus ihr hinaus gezogen wurde. Der Teufel löste sein Versprechen ein und brache Anastasia zu Johan, der durch die Hand seines eigenen Zwillings gestorben war. Sie beide würden es nicht lange ertrage noch auf dieser Welt zu leben. Mehr oder minder tat ihm der Teufel so einen Gefallen. Sie würden nicht im Jenseits verschwinden, so wie es bei der Fürstin der Fall war. Die andere Welt interessiert sich nicht für sie. Weiter würden sie ehe versuchen die neu erwachte Tochter zu vernichten. Ihre Macht war nun endgültig freigesetzt. Die Psyche des Mädchens hatte sich endlich wieder zu einer vereinigt.
„Gute Nacht." flüsterte der Teufel, als langsam jede Spannung aus dem Körper der Frau wich und sie in seinen Armen zusammen sank. Ihre Kleidung sog das Blut auf, doch sie spürte nun keinen Schmerz. Dieser Körper war nun nichts anderes, als eine leere Hülle. Lucifer versetzte dem Körper einen leichten Stoß, so das er nach vorne sagte, direkt auf jenen Körper der Fürstin.
Der erste Hauch von Leben schien wieder in den Körper geflossen zu sein, doch noch war der einstige Schaden nicht gänzlich bereinigt. Er würde auch nie ganz wieder so funktionieren, doch es würde reichen, um einen Körper zu schaffen mit dem sich die Fürstin nun in seiner Welt bewegen konnte. Sie würden kein Mensch mehr sein, doch wieder Teil seiner Welt.
Blut sickerte aus der Hülle Katrins direkt auf den zermahlten Körper. Es kam kaum zu der Bildung einer Pfütze und das obwohl sie einiges an Blut verlor. Der Körper der Fürstin saugte es einfach auf. Sie nütze es um sich selbst zu regenerier, um es aus dem was von ihr übrig geblieben war eine neue Hülle zu schaffen. Es war die beste Möglichkeit für den Fürsten um die Fürstin zurück zu holen.
Man wurde nun Zeuge, wie sich langsam die einstig menschliche Hülle wandelte. Das aufgenommene Blut, getränkt mit dem selben Schicksal und der Macht, die die Fürstin auf diese Welt brachten, legte sich in einem dünnen Film um den Leichnam, während der Rest langsam in ihm zu zirkulieren begann. Es war ein außergewöhnliches Spektakel, dass die Augen der Zuschauer sich weiten lies. Gewöhnlich machte man sich nicht daran verstorbenen eine neue Existenz zu geben und wenn platzierte man sie einfach in Opferungen, was natürlich nicht hieß, dass es dem Herren und Lucifer nicht möglich war. Cassians ursprüngliche Gestallt hatte er auf eine ähnliche Art zurück geholt. Es hatte nur lange nicht so viel Kraft gekostet, da er eine intakte neue Hülle besaß aus der man ziehen konnte.
Der Körper des Grafen begann sich leicht zu krümmen, als er sich selbst auf das Podest stützte und so versuchte die Seele, die einst in diesem Körper wohnte wieder herbei zu rufen. Der Körper verlangte nach etwas das in ihm platz nahm und ihn steuerte. Lucifer musste es schaffen, dass auch die Fürstin dies hörte und sich so vorkämpfen konnte. Es würde ihm vielleicht gelingen sie so aus dem Jenseits zu bekommen, doch selbst wenn würde er nur ein sehr geringes Zeitfenster haben. Das Ganze würde ihm sehr viel Kraft kosten. Die nun bereits roten Augen Lucifers schlossen sich langsam, als er dem ruf des Körpers folgte. Die Massen wurden langsam still und begann Abstand zu gewinnen.
In dem Publikum breitete sich eine schwere Spannung aus. Sie wussten nicht genau was da nun passierte, doch ihnen war klar, dass es dem Teufel, ihrem Fürsten nun sehr viel Kraft und Konzentration kostete. Niemand wirklich niemand wollte ihm dabei stören, zumindest bis auf eine Person. Niemand bemerkte es, dass sich von den letzten Reihen eine Person langsam nach vorne drängte. Es war ein bekanntes Gesicht, doch so Vielen war es unbekannt. Sie kannten die Vorgeschichte dieser Liebe nicht.
Erst als die unbekannte Person sich durch die letzte Reihe gekämpft hatte und ein Messer langsam aus einem Stiefel zog begann sich Unruhe auszubreiten, doch es war zu spät. Die Person nahm den Dolch und rannte zu dem Leichnam.
„Es ist vorbei!" schrie die Person aus, ehe sie, nur Sekunden später den Dolch durch Katrins Körper in den Körper der Fürstin rammte. Lautes knurren und schreien ging durch die Runde und alle wollten sich auf jene stürzen, die versuchte ihre Fürstin zu vernichten.
Du naives Geschöpf!
Lucifer rührte sich nicht, dennoch war es sicherlich seine Stimme, die durch die Halle zog. Die Frau im langen Gewand wich zurück. Sie erschrak, obwohl Übernatürliches lange nichts mehr fremdes war. Schnell fasste sie sich wieder und wollte den Dolch noch weiter in die beiden Körper treiben, doch zu spät. Hinter Lucifer sprang jemand oder besser etwas hervor. Die Haare waren zu lang und bedeckten fast sein ganzes Gesicht. Der Körper war schmal und wirkte fragil, dennoch spürte man ausgehende Kraft. Die Frau sprang zurück, dennoch schaffte es der Knecht Lucifers sie am Hals zu packen und in die Luft zu heben. Helle Augen leuchteten ihr zwischen den Haaren entgegen. Sie waren so blass.
„Du wagst es mich anzugreifen! DU bist so naiv wie je, kleine Briseis."
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Born - Pregnant 2
HorrorDu kannst dir deine Geburt nicht aussuchen. Weder wo, noch wann, noch wie. Es ist uns vorbestimmt. Wir haben auf der Welt etwas zu leisten, dass wir uns nicht aussuchen können. Egal nun ob gut oder schlecht. Was nur wenn dein Schicksal so nie existi...