Ihr Schlaf

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Wie so oft saß ich zwischen den Ästen des Baumes. Miriam spielte alleine darunter. Ihre Eltern waren im Haus. Sie mussten trotz der Feiertage arbeiten. Miriam hatte sie gefreut wieder hier seien zu können. Mit einem breiten Lächeln war sie auf mich zugelaufen und wollte mich dazu bewegen zu ihr hinunter bekommen. Ich wollte es allerdings nicht. Sie war immer noch ein Mensch und ich wollte ihr nicht näher kommen, auch wenn ich sie gerne berühren würde. Ihre Haut war so weich.

„Willst du nicht doch runter kommen?" schrie zu mir hoch. Sie schmollte und sah zu mir hoch. Langsam richtete ich mich auf in diesem Netz aus Ästen. Sie knackten. Ich rutschte langsam zwischen einen Loch hindurch und landete auf dem Boden. Erschrocken war sie zurück gewichen und sah mich an. Sie glaubte immer noch ich wäre ein Engel, versuchte sich das alles so irgendwie zu erklären. Ein einfaches kleines Kind und dennoch konnte ich nicht anders.

„Tut mir leid. Hab ich dich erschreckt?" Sie schüttelte eilig den Kopf. Sie wollte unbedingt stark sein und verbergen, dass sie sich erschreckt hatte. Alles an ihr war unglaublich bezaubernd. Ein komisches so neues Gefühl für mich. Es konnte leicht für mich gefährlich werden.

„Nun bin ich hier. Willst du mir denn nicht sagen, was du gerne machen würdest?" Ich schenkte ihr ein zartes Lächeln, da ich wusste wie sehr Mädchen und Frauen es liebten. Sie schmolzen dahin und konnten nicht anders, als mir zu verfallen. Ich war dieser böse Junge, den man helfen wollte.

„Ähm....ich wollte...." Sie stotterte und schien nicht zu wissen, was sie nun tuen sollte, oder durfte. Alles an ihr war so naiv und unerfahren. Die Welt hatte man ihr noch nie gezeigt. Ich war vielleicht das einzige Böse, dass sie je gesehen sie hatte. Bald würde mehr kommen. Menschen waren zwar dumm, doch sie spürten auch diese Atmosphäre um Miriam. Sie würde genauso anziehen, auch wenn sie es nicht bemerkten.

„Warum erzählst du mir nicht etwas?" Ich lies mich zurück sinken und lehnte mich gegen den Baum. Miriam wippte von einem Fuß auf den anderen und versuchte etwas zu sagen. Sie begriff alles noch nicht so recht.

„Du siehst aus wie jemand, der viel Fantasie hat. Ich würde gerne eine Geschichte von dir hören." Langsam schüttelte sie den Kopf und ich erkannte ganz genau, wie sie langsam begann nachzudenken. In ihrem Kopf drehten sich ihre Gedanken. Immer öfter in größeren Kreisen. Es war unglaublich.

„Willst du eine bestimmte Geschichte hören?" Langsam setzte sie sich neben mich. Ich schüttelte meinen Kopf und wartete. Wie so oft trug sie ein Kleid. Ich hatte sie noch nie in einer Hose gesehen, doch sie war auch noch so klein, man erzog sie noch zu eine Prinzessin.

Mit noch leiser und zaghafte Stimme begann sie zu sprechen. Sie wirkte selbstsicherer, als ich noch oben in den Ästen saß. Vielleicht spürt sie ja was ich wirklich bin und hat nur angst.

Ich schloss meine Augen und ignorierte meine Gedanken. Einige Momente Ruhe, ohne diese Ganze Schicksale, die ich an mich gebunden hatte.

Ich weigerte mich und kämpfte gegen ihn an, da ich nicht unter seiner Begleitung diesen Ort verlassen wollte. Irgendwann schien seine Geduldsfaden allerdings gerissen zu sein. Seine Hand durchbrach die Schranke zwischen und uns packte mich. Ich reagierte viel zu spät und konnte nicht mehr fliehen. So schmal seine Silhouette auch war, seine Kraft war nicht zu unterschätzen. Mit einer beinahen Leichtigkeit zog er mich näher zu dem Portal und an sich heran. Ich strampelte, zappelte, versuchte alles um mich zu währen, doch es schien ihn nicht einmal ein bisschen zu behindern. Alles was es tat war seine nerven reizen.

„Du solltest langsam aufhören dich dagegen zu wehren. Deine Mutter hat es letztendlich auch geschafft." Mein Widerstand erstarb, als er begann von meiner Mutter zu sprechen. Ein dummer Fehler. Nun zog er mich ganz durch den Spiegel und zu sich. Ich begann erneut zu zappeln und wollte mich Freikämpfen. Er jedoch hielt mich fest.

„Du bist unglaublich störrisch. Deine Mutter hat es mir leichter gemacht." Ich begann verzweifelt zu schreien und noch stärker zu strampeln. Dieser Widerling!

„Lass mich los! Du Monster!" Er drückte mich an sich, als wollte er mich beruhigen, doch ich wollten ihn nicht spüren. Dieser Teufel meinte, dass er mit mir spielen konnte, wie er wollte, doch da hatte er sich geschnitten. Nichts von allem dem sollte er bekommen.

„Du reagierst über. Akzeptier es kleine Alea." Ich schlug gegen ihn, versuchte seinen Köper von mir weg zu bekommen. Er blieb einfach stehen es schien ihn nicht zu kümmern.

„Was hast du mit ihnen gemacht! Sie waren nicht mehr da!" Ihm schien es immer noch egal zu sein. Irgendwann konnte ich dann nicht mehr. Mein Körper zitterte vor Wut, doch begann langsam zu versagen. Meine Glieder wurden langsam schwer und müde. Mein Körper wurde schwach und ich bekam keine richtigen Schläge mehr hin. Ich sank nach vorne und spürte wie mich seine Arme umschlungen. Es war ein komisches Gefühl, nicht wirklich angenehm, doch etwas daran war vertraut. Nun versagten auch meine Beine und nun hielt nur noch er mich fest. Alles um mich herum wurde dunkler, bis meine Lider ganz zufielen und ich begann nichts mehr zu spüren.

„Schlaf gut."

Born - Pregnant 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt