„Lass mich!" schrie ich ihm entgegen, doch er schüttelte nur seinen Kopf und sah mich nicht an. Mein Wille schien ihm komplett egal zu sein, doch ich bekam Angst. Ich wollte hier weg. Das gefiel mir alles nicht wirklich.
„Sei lieber ruhig." Nun hob sich sein Blick zu mir. Seine Augen waren leer und matt, nur das schwarz seiner Pupille stach mir förmlich durch die Augen.
„Es kann dich hier sowieso keiner hören." Kaum hatte er die Worte über seine Lippen kommen lassen, spürte ich wie etwas die Erde unter mir leicht zu beben brachte. Ich zuckte zusammen, wand mich aber schnell wieder. Der Mann über mir schien ebenfalls überrascht und für einen kurzen Moment unvorsichtig. Ich war geistesgegenwärtig genug, um diese Gelegenheit zu nützen und ihn einen Tritt in den Magen zu geben. Er reagierte nur spärlich und schien mich letztendlich nur aus Langeweile loszulassen, doch mir war es egal. Ich rutschte zwischen seinen Beinen hervor und begann mich aufzurappeln. Für einen kurzen Moment wand ich meinen Blick zu ihm. Er sah mich nicht an, sondern schräg an mir vorbei. Ich machte mir nicht viele Gedanken und begann zu rennen. Natürlich gab es für mich keinen Weg von ihm wirklich weg zu kommen. Es würde allerdings etwas Abstand schaffen und brachte mir Zeit.
„Sieht aus als hätten wir einen Gast." Einen Gast?
Ich wusste nicht was das hieß, da mir klar war, dass niemand außer mir hier seien konnte. Trotz allem rannte ich weiter und sah mich um. Es gab keine Veränderung. Die Welt sah aus wie ich sie kannte. Hier war nichts. Keine Veränderung und kein Wandel.
Ich kam nicht sehr weit, da konnte ich im meinem Rücken spüren, wie etwas näher kam. Instinktiv schwang ich meinen Kopf herum und sah wie der Mann auf mich zu kam.
„AHhhh!" Das Kleid begann sich erneut um meine Beine zu wickeln und lies mich mit einem mal auf den Boden knallen. Ich zuckte zusammen, als sich etwas in meine Seit bohrte. Fester Schritte stampften an mir vorbei. Eilig sah ich auf und entdeckte nun tatsächlich jemanden gar nicht weit von mir. Eine schmale Gestallt lag auf dem Boden und gab nicht mehr als ein leichtes zucken von sich.
Der Mann war an mir vorbei gegangen und ging nun zu dem Körper. Ich versuchte mich vom Boden nach oben zu drücken. Da war jemand. Ein Mensch. Ich musste nicht länger alleine sein.
„Lassen sie ihn!" begann ich mehr verzweifelt zu brüllen. Dieser Mensch war meine einzige Verbindung zu einer Welt, dich ich nicht kannte. Ich sprang auf meine Beine und und begann langsam nach vorne zu laufen. Meine Beine boten nicht viel Kraft.
Der Mann hatte den Körper gepackt und herum gedreht. Er rührte sich kaum, zuckte nur hin und wieder.
„Ein interessantes Gesicht." Er hob den Jungen etwas vom Boden weg und so erkannte ich das Gesicht eines Jungen. Sein Gesicht hatte ganz weiche Züge und wirkte noch etwas kindlich.
„Du bist auch kein normaler Mensch gewesen." Ich krallte mich an das Oberteil, dass der Mann trug und versuchte ihn von dem Körper zu bekommen. Er konnte sich wirklich nicht wehren. Ich musste diesem Jungen einfach helfen. Dieser Typ würde sonst was mit ihm machen.
„Verschwinde! Er gehört dir nicht! Lass ihn los!" es wunderte mich, als nun der Mann wirklich zu mir aufsah, doch nur um mich von sich zu stoßen. Gerade so hielt ich mich noch auf den Beinen.
„Du solltest lieber ruhig bleiben. Sei einfach froh, dass ich mich nun nicht mehr mit dir beschäftige. Du kommst auch noch dran." Ich wich zurück. Dieser Typ sah mich einfach nur an und wand seine Aufmerksamkeit wieder dem Jungen zu.
„Lass ihn los du Schwein!" Nun schien es ihm zu reichen. Er wand sich von dem Jungen und drehte sich ganz zu mir. Ich hatte meinen Rücken durchgestreckt und versuchte stark zu wirken. Egal was es kostete, ich wollte ihm helfen.
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Born - Pregnant 2
HorrorDu kannst dir deine Geburt nicht aussuchen. Weder wo, noch wann, noch wie. Es ist uns vorbestimmt. Wir haben auf der Welt etwas zu leisten, dass wir uns nicht aussuchen können. Egal nun ob gut oder schlecht. Was nur wenn dein Schicksal so nie existi...