Idiot - Cassian

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Zum Glück konnte ich mich zurück halten, denn nicht lange nach mir hörte ich wie die Tür wieder aufging. An den leichten und dennoch irgendwie schweren Schritten erkannte ich ziemlich schnell das es Katrin war. Sie schien zu schleichen, als würde ich weglaufen, wenn ich sie hörte. Ich bin kein Tier.....

Schnell zog ich mir die Handschuhe wieder über, damit Katrin meine roten Striemen nicht sah. Einmal holte ich dann Luft und lies meine Schultern langsam und möglichst entspannt nach unten sinken. Also gut...

Ich drehte mich herum, wobei mein Rollstuhl komischer weise etwas zu quietschen begann. Gemächlich fuhr ich aus meinem Zimmer, wobei ich Katrin dabei erwischte, wie sie aus der Küche kam. Überrascht sah sie mich an. Sehr gut vorstellen konnte ich mir, was sie sich gedacht hatte, wie ich nun eigentlich reagieren würde. Als ich meinen letzten Zusammenbruch gehabt hatte, sperrte ich mich in meinem Zimmer ein und schlich generell nur heraus, wenn ich nicht erwartete von jemanden angesprochen zu werden. Ich aß kaum noch und wagte mich generell nicht mehr aus dem Haus. Katrin rief damals bei der selben Firma an, die auch im Auftrag unseres geliebten Staates Behinderte herum kutschierte. Die schickten dann drei nette Männer in zivil, um mich weniger zu beunruhigen, zumindest hatten sie sich das so gedacht. Ich war damals noch nicht lange an den Rollstuhl gebunden und mit ihm noch etwas ungeschickt, auch weil ich nicht so einen schicken modernen hatte, sondern alles noch mit Muskelkraft betreiben musste, doch ich wusste ziemlich schnell woher dieser Männer kamen. Sie hatten diese hochgezogenen Schultern und das gerade zu perfide gerade Kreuz, dass sie nicht menschlich dar stehen lies. Sie erschienen mir oftmals mehr Alien als ich.

Ich war gekrümmt irgendwie auf meinem Bett gelegen und hatte begonnen fast epileptisch herum zu rutschen, als ich sie sah. Meinen Körper und mich selbst hatte ich noch nicht recht wieder unter Kontrolle. Die Folge aus meiner Panik war dann auch schließlich, dass ich vom Bett fiel und sie mich zu fassen bekamen:



„Nein! Nein!" Immer wieder schrie ich, begann fast schon zu weinen. Ich wollte nicht zurück ins Krankenhaus. In den Wänden rauschten die Sensoren. Die Kargen weißen Wände würden mich noch in den Wahnsinn treiben. Sie wollten allerdings nicht auf mich hören.

„Bitte Cassian...Du musst doch untersucht werden." Katrin stand flehend neben der Tür, während die Männer zu mir kamen. Sie trugen Beide blaue Jeans und komische T-Shirts mit scheinbar kreativen Motiven zusammen mit simplen Sneakers.

„Ihr wollt mich doch nur weg sperren. Mich untersuchen und mich mit Medikamente voll pumpen." Ich ließ mich nicht von meiner lauten Stimme stören. Sollten doch auch die Nachbarn hören, was mir hier angetan wurde. Das war seelische Folter. Es war ihnen egal, wie es mir bei all dem ging. Sie meinten sie müssten es tuen, weil es für mich das beste sei. Monster! Verdammte kranke Killer!

Mein Körper zuckte durch den plötzlich aufkommenden Stress. Nur schwer schaffte ich es mich wirklich zu bewegen. Mein Körper war immer noch geschwächt. Irgendwann lies es sich dann nicht mehr vermeiden und mit einem lauten knall viel ich auf den Boden. Mein Rücken krampfte sich vor schmerz. So gut es ging versuchte ich nicht aufzuschreien. Zu laut drang trotz allem mein Atem wieder aus meinen Lungen.

„Oh Gott Cassian!" schrie Katrin aus schreck, doch der eine Mann wies sie an zu bleiben wo sie war und mir nicht zu helfen. Sie könnte ja noch begreifen, dass das alles falsch ist! Ihr seit doch pervers! Geilt euch am leid eines Krüppeln wie mir auf. Ich kann es in euren Augen sehen.

„Ganz ruhig junge. Wir wollen dir nichts." Der zweite Mann hob nun schützend die Hände und versuchte mich mit seiner ruhigen Stimme zu beruhigen. Er wirkte durchaus freundlich, doch ich wusste was wirklich in ihm vorging. Alles Lügner...alles sind sie Lügner. Ich falle nicht auf eure Masken rein.

„Lüg nicht! Ihr wollte mich wieder in dieses verdammte Krankenzimmer sperren! Mir Blut abnehmen, mich vielleicht sogar aufschneiden!" Meine Beine waren zu nichts nütze, also begann ich mich mit meinem schlaffen Armen versuchsweise über den Boden zu ziehen. Weit kam ich allerdings. Fest versuchte ich die aufkommende Tränen zu unterdrücken. Ich werde nicht weinen! Ich bin ein Mann verdammt, vor diesen Perversen darf ich einfach nicht weinen. Sie sind Mörder, Verräter und Arschlöcher!

„Lasst mich einfach in ruhe! Ich will hier in dieser Ecke verrecken und niemanden sehen!" Das schien den Männern zu reichen. Mit einem mal begannen sie ihre Distanz nicht mehr zu waren und sich fast schon auf mich zu warfen. Sie sprangen nach vorne und packten mich an meinem Armen.

„NEIN!" Ich zappelte und schrie, einfach nur in der Hoffnung jemand würde mich hören. Es musste einfach jemand kommen der mich befreite. Ich bin nicht verrückt! Man benutzt mich als Forschungsobjekt. Für die bin ich doch kein Mensch mehr!

Zwar machte ich es ihnen schwer als möglich mich zu fassen zu bekommen, doch die Männer taten das Augenscheinlich nicht zu ersten mal. Mit festen griff schafften sie es dann doch mich an meinen Armen zu packen und mich so besser an Ort und stelle zu halten. Verzweifelt zappelte und schrie ich dennoch weiter.

„Lasst mich los ihr perversen Säcke!" Es war mir eigentlich schon egal. Ich dachte nicht darüber nach was ich schrie oder gar tat. Mir ging einfach nicht ein, wie sie dafür auch noch die Erlaubnis bekamen. Katrin stand einfach nur da und schaute zu. Ihre Hand drückte sie fest gegen ihren Mund und die Augen hatte sie dabei ganz weit aufgerissen. Sie an was du mir antust! Das ist alles deine Schuld! Hättest du mich denn nicht einfach in Ruhe lassen können.

„Hilf mir doch Katrin!" Langsam begann ich meinen Widerstand etwas aufzugeben. Mein Körper wurde schnell müde. Ich war schwach und hatte keine Kondition. Verzweifelt begann ich meinen Blick zu Katrin zu wenden.

„Bitte..." flehte ich weinerlich. Sie blieb allerdings nur stehen wo sie war und folgte unseren Fortschreiten mit ihren Blick.

Nicht weit aus der Tür getragen hatten mich die Männer, eher sie mich wieder hinunter sinken ließen. Der Rollstuhl war dem meinen sehr ähnlich, doch eben nicht ganz, was ich auch sofort spürte. Einen Gurt schlangen sie um meinen Körper und begannen Sensoren an mir zu befestigen. Sogenannte Sicherungen band man mir dann noch um meine Hand und Fußgelenke, so dass ich mich auch nicht währen konnte. Offiziell begründeten sie das natürlich, damit, dass es meiner Sicherheit diente. Katrin glaubte das natürlich.

Meinen Kopf drehten sich mir herum, so dass ich Katrin nicht mehr flehend anschauen konnte. So machten wir uns dann auf den Weg nach draußen.

Born - Pregnant 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt