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Yeonjun;


"Wo ist dein Freund?" Mein Vater zog mich aus meiner Konzentration. Ich lag bei meinem Spiel, welches über den großen Fernseher im Wohnzimmer flackerte, so gut in der Zeit. Dieses Level war beinah geschafft und konnte keine Ablenkung von meinem Vater gebrauchen, der mal wieder den Versuch machte mit mir zu sprechen. Ich war froh das Wochenende überstanden zu haben und jetzt wieder in der Stadt zu sein.


Dieses Wochenende war die reinste Katastrophe. Jeder in diesem Haus ging mir auf die Nerven, selbst mein Freund. Ich sehnte mich nur nach dem Ende dieses Ausflugs, damit wir zur Normalität zurückkehren konnten, in welcher meine Empfindungen unwichtig waren und mein Vater tat was das Beste für sein Unternehmen war.


Den heutigen Schultag sah ich ebenfalls als unnötig an. Mein Freund, der Held der Schule, verbrachte beide Pausen damit diesem nervigen Mädchen zu helfen. Ich hasste es. Er konnte nie jemanden abweisen der ihn um Hilfe bat und davon war ich kein Fan, so dass es mir irgendwann im Laufe des Schultags reichte und ich nach dem letzten Klingeln einfach ohne mich zu verabschieden nach Hause verschwand. Soobin beachtete mich kaum und das war das was ich am meisten hasste. Er wusste das und doch beschäftigte er sich lieber mit seinen Fans anstatt mit seinem hübschen Freund. Ihn würde ich eindeutig für eine lange Zeit nicht mehr ranlassen. Wenn er sich lieber diesen Hilfsbedürftigen Fans widmen wollte, dann bitte.


"Nicht hier, kannst du mich in Ruhe lassen? Ich bin gerade sehr gut dabei", forderte ich meinen Vater auf. Ich wollte einfach allein sein und in die virtuelle Welt eintauchen. Ich war nicht eifersüchtig oder wütend, das redete ich mir wenigstens ein, wenn ich an Soobin dachte.


"Habt ihr euch gestritten?" Er setzte sich zu mir und ich sah trotzdem auf den Fernseher.


"Nope. Ich muss nicht ständig an meinem Freund kleben wie eine Klette! Wir haben das ganze Wochenende zusammen verbracht und dank dir und deinem Lover war es furchtbar. Soobin ist zu nett, also muss ich ihn wohl mit der halben Schule teilen.", erzählte ich, rutschte irgendwie doch in das Thema ab, was ich vermeiden wollte. Es war ätzend.


"Ihr seid Jung, da hängt man doch sowieso stets aufeinander. Sei nicht so hart Yeonjun. Soobin mag dich wirklich sehr. Er ist eben einfach ein netter Junge und ich bin mir sicher, dass du ihn nicht mit der halben Schule teilen musst. So wie er dich ansiehst, würde er alles für dich tun" eh ich auf seine Worte reagieren konnte, ließ mein Vater mich allein und ich seufzte leise.


Der Controller landete auf der Couch, nachdem ich das Spiel zum Stillstand brachte und mir mein Handy griff. Ich hätte Soobin anrufen können, das vermied ich aber und wählte stattdessen die Nummer meines besten Freundes. Ich wollte mich ablenken und niemand war darin so gut wie mein bester Freund.


"Immer noch angepisst? Dein sturer Arsch ist wohl noch immer im Soobin-ignorier-Modus was?" Beomgyu klang belustigt, aber ich ignorierte das Thema einfach.


"Ich will in die Stadt, die Kreditkarte etwas glühen lassen. Begleitest du mich oder nervst du mich weiterhin mit meinem Freund?" Wollte ich wissen.


"Shoppen? Bin dabei! Taehyun hängt sowieso mit Kai ab, also bin ich frei", stimmte mein bester Freund begeistert zu.


"Sag nicht sie sitzen schon wieder an diesem Spiel?", fragte ich neugierig, obwohl ich vor einigen Minuten selbst noch vor meiner Konsole saß.


"Ach komm. Ich hab genau gesehen, das du online warst. Die Beiden bekommen nicht genug von diesem neuen Spiel und ich langweile mich. Holst du mich ab?", fragte er. Ich hörte ein Rascheln, wahrscheinlich wühlte er bereits in seinem Schrank nach etwas passenden zum Anziehen.


"Ich hole dich in 10 Minuten ab, sei bereit denn ich warte nicht." Danach legten wir auf und ich schlurfte kurz nach oben in mein Zimmer, zog mir ebenfalls etwas Frischeres an denn das was ich gerade trug, das trug ich in der Schule und aus diesen Klamotten wollte ich raus.


Schnell war ich umgezogen und mein Fahrer stand bereits vor unsere Tür, sodass ich gleich einsteigen konnte.


Beomgyu schien sehr gut gelaunt als wir ihn einsammelten. Er liebte es einzukaufen, vor allem mit mir. Wir gaben zu viel Geld aus, aber das passierte eben ganz leicht mit einer Karte ohne Limit. Mein Vater schrieb mir nie vor wie viel Geld ich ausgeben durfte. Wir hatten genug davon.


"Wie ist das?", „heiß" ich verdrehte die Augen als Beomgyu das fünfte Teil, das ich ihm zeigte als 'Heiß' bezeichnete.


"Du bist nicht hilfreich. Hier drin ist alles heiß, aber ich will etwas, das mir steht du Blödmann" Ich hing das Hemd zurück. Es sprach mich irgendwie nicht an und ich musste schließlich meinen Ruf als best-angezogener-Schüler verteidigen. Ich legte viel Wert auf das was ich trug und das tat auch mein Vater. Er war in der Modebranche und ich war mir sicher, dass es kein gutes Licht auf ihn werfen würde, wenn sein Sohn in Müllsäcken rumlief. 


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𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt