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Soobin


„Scheibenkleister.."


Langsam krabbelte ich wieder hoch und schaute über den Bettrand. Sein Dad war verschwunden und mein Herz war mir echt in die Hose gerutscht, nach dem er das mit den Schuhen erwähnte.


Klar doch.. Meine Schuhe und auch meine Jacke waren unten an der Garderobe. Wie bescheuert konnten wir eigentlich sein? Wer rechnete auch mit der Rückkehr seines Vaters?


Wenigstens wusste er nicht wem diese Schuhe gehörten..


Tief stöhnend ließ sich Yeonjun nach hinten fallen, ließ die Anspannung aus seinem Körper und fuhr sich geschafft über das Gesicht. Der Schock war vorbei und wir konnten von Glück reden, dass sein Dad mich nicht gesehen hatte. So schien er es noch akzeptieren zu können und darüber war ich auch sehr froh. Ich wollte nur ungerne weg von Yeonjun. Nein, viel lieber wollte ich noch ein wenig die Zeit mit ihm genießen.


„Du hast doch jetzt nicht wirklich Scheibenkleister gesagt.. Wie alt sind wir? Zehn? Wie kann jemand mit so einem unschuldigen Mundwerk so gut küssen.."


Das Letzte war eher nur so dahin gemurmelt aber er sprach es trotzdem laut aus. Natürlich pushte das sofort mein Ego. Ich hätte gelogen wenn ich etwas anderes behauptet hätte. Das war ein großes Kompliment von jemanden wie Yeonjun. Eigentlich dachte ich immer er konnte nur Schlechtes und Negatives in die Welt hinein werfen aber anscheinend war da doch noch ein wenig mehr.


Meinen Mut wieder findend kletterte ich zurück auf sein Bett und beugte mich über ihn. Ich wollte ihm in die Augen sehen und das nicht nur aus sicherer Entfernung. Also stützte ich mich über ihn und abwartend musterte er mich sofort mit neugierigen Augen.


„Was? Was guckst du mich jetzt so an? Als hättest du nicht gemerkt wie gut ich es finde dich zu küssen..", „So langsam wird es gruselig was du sagst. Wo ist der gemeine Yeonjun?"


Sofort legte sich ein unverschämtes Grinsen auf seine Lippen.


„Der kann dir gerne in die Eier treten wenn du ihn wieder haben willst."


Leise lachte ich und schüttelte meinen Kopf. Dann wagte ich es den Abstand zwischen uns zu verringern, beugte mich runter um seine Lippen einzufangen. Auch wenn es für einen kurzen Moment gedacht war. Denn eigentlich wollte ich noch etwas dazu sagen. Doch dann griff Yeonjun sofort in den Stoff meines Shirts und zog mich weiter runter. Er klammerte sich richtig darin und behielt mich unten. Damit ich den Kuss bloß nicht lösen konnte. Seine Zunge leckte gleich hungrig über meine Unterlippe und wer wäre ich, wenn ich darauf nicht eingegangen wäre?


Sofort entfachte ein neuer Kuss zwischen uns und dieser gefiel mir wirklich gut.


Es dauerte nicht lange und seine Arme schlangen sich um meinen Nacken. Ich ließ mich mit meinem Körper auf ihn gleiten denn so viel Kraft hatte ich nicht in meinen Armen um mich die ganze Zeit hoch zu halten. Vor allen nicht, wenn da ein Yeonjun war, der mich mit aller Kraft näher zu sich zog und sich an mich hing wie ein Äffchen. Da konnte ich nur nachgeben und mich auf ihn legen. Das schien ihn nicht zu stören auch wenn ich zu nächst nicht wusste, ob es okay war.


Der Kuss zeigte so viele verschiedene Seiten und es gefiel mir, dass wir ab und zu immer noch ein wenig herum experimentieren nur um dann doch wieder auf unser perfektes Tempo zurück zu finden. Damit wir uns gegenseitig den Verstand rauben konnten. Knutschen war so gut und ich wollte nicht damit aufhören.


Meine Finger krochen erneut unter den Stoff seines Pullovers und mir gefiel das süße Kichern zwischen den Küssen, welches er raus ließ. Das war so süß und dieses Süße war so ungewohnt bei Yeonjun. Er war sonst immer so frech und hatte es faust dick hinter den Ohren. Niemand legte sich freiwillig mit ihm an weil keiner gegen seine Schlagfertigkeit an kam. Das hatte mich schon immer inspiriert. Er hatte so einen starken Charakter und jetzt zeigte er diese kleinen süßen Momente, die mir wirklich gefielen und sich in mein Gedächtnis brannten.


Eigentlich wollte ich noch das „Fast erwischen" seines Vaters ansprechen doch dazu kamen wir gar nicht. Wir benahmen uns ein wenig wie Süchtige, die gerade eine neue Droge getestet hatten und nun nicht mehr davon weg kamen. Ich bekam nicht genug davon und mir gefiel diese neue Welt. Deswegen verlor ich auch irgendwann komplett das Zeitgefühl und die Serie, die wir uns eigentlich ansehen wollte, war schon lange nicht mehr interessant.. 


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𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt