1⏤

2.8K 186 21
                                    

Yeonjun;


"als ich in deinem Alter war, da hatte ich dich und meine Noten waren trotzdem perfekt und ich hänselte niemanden aus meiner Klasse. Meine Eltern wurden auch nicht zum Direktor zitiert. Und wieso verdammt nochmal färbst du dein Haar blau? Ich kann es nicht glauben, das ich morgen Früh zum Direktor muss und das wegen meines Sohnes, der einen anderen Schüler ärgert. Was hat der Junge denn getan? Ich hab dich anders erzogen Yeonjun."


Mein Vater sah nicht begeistert aus. Das sich dieser Blödmann doch wirklich letztendlich beim Direktor über mich beschwert, damit rechnete ich nicht. Gerade nicht von jemanden wie Soobin. Er war so nett und es war neu, das er sich beschwerte denn normalerweise erlebte ich nie, das dieser für alle perfekte Schüler, jemanden einfach anschwärzt.


Und ich endete mit einem Vortrag von meinem Vater sofort als ich das Haus betrat. Ich hätte nach der Schule einfach zu meinem Patenonkel untertauchen sollen, dann wäre mir das wütende Gesicht meines Vaters erspart geblieben. Er war alles andere als begeistert gewesen von dem Aufruf sich morgen früh bei meinem Direktor zu melden. Meine spontane Idee zum färben meiner Haare, wäre an einem anderen Tag wohl angebrachter gewesen. Ich lieferte meinem Vater also gleich zwei Punkte zum beschweren. Er wurde sehr selten wütenden, verständlich denn wir sahen uns meistens erst wenn er zum Abendessen nach Hause kam. Er arbeitete sehr viel und ich verbrachte den halben Tag allein in diesem großen Haus.


Natürlich war ich dankbar für mein prachtvolles Leben und dem Geld welches unsere Familie besaß, aber manchmal fühlte es sich so an, als ob mein Vater die Zeit lieber hinter seinen Stoffen verbrachte. Vielleicht war es auch der Nachteil das Kind eines berühmten Designers zu sein. Die Kleidung meines Vaters war Legendär und jeder Mensch sehnte sich nach seinen sagenhaften Kleidungstücken.


"es sind meine Haare, jeder färbt seine Haare.. Onkel Yoongi färbt seine Haar ständig", konterte ich, ignorierte dabei absichtlich all die anderen Themen die mein Vater durchs halbe Haus geschrien hatte. Er war wütend, das war ich auch.


"Onkel Yoongi ist erwachsen, kein 16 Jähriger Teenager. Und er lebt nicht unter meinem Dach, du schon Yeonjun. Ich mache die Regeln, nicht du. Du bist 16 Jahre alt und du solltest dich auf die Schule konzentrieren und nicht darauf anderen auf die Nerven zu gehen.", belehrte er mich, fuhr sich dabei durch die langen Locken und ich verdrehte die Augen, sah es nicht ein, jetzt einfach nachzugeben.


"Und was ich denke, das ist unwichtig?", warf ich ein und sofort stöhnte mein Vater genervt.


"so sieht es aus mein Freund. Du bist mein Sohn und dein Kopf gehört mir.. Und jetzt wirst du nach oben gehen und wenn du deine Konsole anschaltest, dann werde ich sie aus dem Fenster werfen", drohte er mir und ich bließ die Wangen auf. Das gefiel mir nicht. Er verstand mich nie und ich bekam für alles die Schuld. Soobin war eine solche Petze.


"Du bist so ätzend. So ist es nicht gewesen. Ich hab nichts getan wofür ich eine Strafe verdiene.." Schrie ich während ich laut die Treppe nach oben stampfte die zu meinem Persönlichen Bereich führte. Meine kleine Welt in die kein anderer eindringen durfte.


Die Haare blau zu färben war eine grandiose Idee. Es sah super aus und ich fand, das mein bester Freund Beomgyu hatte sich mit dem färben meines Haars selbst übertroffen. Er leuchtete blau und ich war gespannt auf die Reaktionen meiner Mitschüler. Wenn man Geld hatte, dann war man sowieso beliebt aber ich wurde sehr gemocht. Es gab zwar auch einige die sich vor mir fürchteten, weil ich nie ein Blatt vor den Mund nahm und meine Meinung nie für mich behielt, aber diese Leute kümmerten mich nicht.


Ich stöhnte genervt, vergrub mein Gesicht im Kopfkissen nachdem ich mich wie ein Stein auf mein Bett geworfen hatte. Ich war genervt, wollte mich am liebsten an einem anderen Ort wiederfinden sobald ich die Augen schloss. Wieso tat sich kein Loch auf, welches mich mit einem Mal verschlang?


Die Welt war unfair und ich wollte nicht mit meinem Vater beim Direktor sitzen. Das war unnötig, die reinste Zeitverschwendung. Ich hatte nicht einmal etwas angestellt, nur rumgespielt und dieser blöde Soobin verpfiff mich einfach. Er beschwerte sie nie aber hinter meinem Rücken ging er zum Direktor und mein Vater wurde informiert. Das war nicht fair, gar nichts davon. Ich wollte am liebsten wie die Male zuvor einfach aus meinem Fenster klettern und abhauen. Leider würde das aber in einem Blutbad enden, weil mein Vater mich dann ermorden würde. Er erzählte mir so oft, das ich es so viel besser als er hatte und das mein Leben perfekt war. So empfand ich es nicht. Alles schien so langweilig und gleich zu sein, jeden Tag.


Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.



Taehyung;


"Ich verstehe dieses Kind einfach nicht. Er tut einfach was er will und jetzt darf ich mein Meeting verschieben, damit der Direktor, der damals schon mein Direktor war, mir erzählt wie verkorkst mein Kind ist.", beschwerte ich mich und Yoongi nickte verstehend während Jin und Namjoon schwiegen.


"Sei doch nicht so streng, Tae. Er ist noch ein Kind und ich erinnere mich noch genau an dich mit 16 Jahren. Hast du dir nicht schon mit 13 dein Haar leuchtend rot gefärbt? Deine Eltern flippten völlig aus und zerrten dich gleich zum nächsten Friseur, damit das Rot verschwand", warf Namjoon ein und ich hasste es, das er die alten Geschichten hervorlockte. Ich war damals ein anderer Mensch gewesen. Ich dachte, das die Welt mir gehörte und ich als Kim tun durfte was mir gefiel. So hatte ich meinen eigenen Sohn aber nicht erzogen.


"Er ist ein Gör, aber ich liebe den Jungen. Ich weiß nicht, wieso du dich über ihn beschwerst", kam es von Yoongi, der auch sein Pate war. Er verteidigte Yeonjun immer.


"Du verteidigst ihn immer, egal was er tut."


"Weil er ein Teenager ist und Teenager nerven eben. Du hast mich auch immer genervt. Yeonjun kommt sehr nach dir" ich seufzte als Yoongi das sagte. 


Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt