Soobin
Was heute Abend in mich fuhr konnte ich nicht genau sagen. Ich handelte einfach aus der Situation heraus und nach dem was ich wollte. Es fühlte sich befreiend an aber irgendwie auch komisch. Normalerweise hätte ich mich nie geschlagen. Ich war eher immer derjenige, der so etwas schlichtete aber die Sachen änderten sich gerade. Alles änderte sich und mir wurde gar nicht bewusst wie sehr.
Durch diese Aktion hatte ich sehr viel Mut in mir angesammelt und nachdem Yeonjun mich dieses Mal von sich aus küsste, fühlte ich mich nur noch gestärkter. Als er überraschend keuchte nutzte ich die Chance und drang mit meiner Zunge in seinen Mund. Es dauerte ein paar Sekunden bis Yeonjun darauf reagierte aber er erwachte schnell aus seiner Starre und drängte mir seine Zunge entgegen.
Zu erst war es ein wildes durch einander. Wir beide wollten führen in diesem Kuss und unsere Zungen rieben sich chaotisch gegeneinander. Es dauerte wirklich etwas bis wir unseren eigenen Rhythmus gefunden hatten und damit im Einklang waren. Zu nächst versuchte jeder von uns die Zunge des anderen in dessen Mund zu drängen bis wir kapierten, dass ein Zungenkuss zwischen uns ganz anders funktionierte. Ich hätte selbst nicht gedacht so forsch zu sein aber ich Gewann schließlich die Macht über den Kuss und Yeonjun ließ sich vollkommen sinken. Wir knutschten miteinander rum, wollten nicht aufhören.
Meine eine Hand glitt zu seiner Wange, hinüber in seinen Nacken und ich zog ihn näher zu mir. Yeonjun rutschte näher an mich ran und neigte seinen Kopf. So konnten wir uns noch viel tiefer küssen und es gefiel mir. Jetzt wo wir miteinander harmonierten fühlte es sich wirklich toll an. Nicht nur toll.. Es war süchtig machend und ich wollte gar nicht damit aufhören. So viele Hormone stahlen sich durch meinen Körper und erfüllten mich mit Glücksgefühlen. Jetzt wusste ich wieso die Leute in unserem Alter immer nur knutschen wollten. Wenn man die richtige Person gefunden hatte konnte man gar nicht damit aufhören..
Yeonjuns Hände krallten sich in meinen Pullover, hielten mich an Ort und Stelle aber weg wollte ich sowieso nicht. Nein, lieber noch ein wenig dieses Spiel zwischen uns auskosten. Am besten gar nicht damit aufhören.
Nur leider ging uns irgendwann die Luft aus..
Ich wusste nicht wie lange wir miteinander rum knutschten. Es war fast so, als probierten wir verschiedenes aus. Mal wurde der Kuss langsamer und unsere Zungen rieben sich nur aneinander. Dann hastete er wieder nach vorne und ich hatte das Gefühl er wollte mich auffressen obwohl es mir nicht anders ging. Es fühlte sich toll an und ich verfluchte den Sauerstoff, der uns ausging. Ich hätte ewig so weiter machen können.
Langsam lösten wir uns also voneinander und ich lehnte meine Stirn gleich gegen seine, wollte ihm nah bleiben. Er sollte sich nicht von mir entfernen. Nein, ganz nah bei mir bleiben denn mir gefiel zu gut was zwischen uns passierte.
Wir beide rangen nach Luft. Dabei hatte er seine Finger immer noch in den Stoff meines Pullovers gekrallt und hielt mich dabei dicht an sich. So als hätte er selbst nicht gewollt, das das hier endete.
„Wow..", hauchte ich leise und spürte wie er leicht nickte. Es war heiß wie er sich dabei auf die Unterlippe bis. Mir wurde gleich ganz warm und alles kribbelte.
„Das war heiß, Streber.."
Seine Wörter waren nur ein leises Flüstern wodurch ich mich sofort geehrt fühlte. Oder benahm ich mich jetzt bescheuert? Ich wollte mich auf keinen Fall bescheuert benehmen und das hier versauen! Der Moment war perfekt und nichts sollte diesen Moment kaputt machen. War war fast schon magisch.
„Darf ich dich wirklich nie wieder küssen?"
Ich ging auf die Nachricht ein, die er mir geschickt hatte. Sofort erschien dieses Grinsen auf seinen Lippen, welches jeder von uns so gut kannte. Er neigte sich vor und rieb seine Nase gegen meine.
„Wenn du dich ab jetzt immer so anstellst.", „Hat es dir gefallen?"
Ich war neugierig und bei Yeonjun wusste ich hundertprozentig wie ehrlich er immer war. Dieser Junge verschwieg einem nie etwas und auch wenn ich auf keine negative Kritik hoffte, wollte ich es wissen.
„Rede nicht immer so viel.. Du solltest mich lieber wieder küssen."
Dieses Mal musste ich leicht grinsen und schwach nickte ich einmal. Anstatt etwas zu sagen verringerte ich die letzten Zentimeter zwischen uns und drückte meine Lippen wieder auf seine. Yeonjun ging sofort darauf ein, fuhr dieses Mal sogar mit seinen Fingern in meine Haare und ich genoss es. So lange, wie dieser Moment eben noch auszukosten war.
Anscheinend hatte es sich doch gelohnt sich ein blaues Auge einzufangen.
Ich hoffte, ich musste das nicht immer machen um seine Aufmerksamkeit zu bekommen..
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𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓
Fanfiction"als ich in deinem Alter war, da hatte ich dich und meine Noten waren trotzdem perfekt und ich hänselte niemanden aus meiner Klasse. Meine Eltern wurden auch nicht zum Direktor zitiert. Und wieso verdammt nochmal färbst du dein Haar blau?"⏤ Taehyung...