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Soobin;


„Du bist eine Niete, Soobin!", „Ehrlich, ich habe noch nie jemand so schlechten in diesem Spiel gesehen."


Frustriert legte ich den Controller weg und raufte mir die Haare.


Dieses Spiel war unsinnig! Es machte kein Spaß wenn man ständig von seinen Freunden geschlagen wurde. Mario Kart gefiel mir nicht! Und auch dieses Baller-Spiel nicht, wo man sich gegenseitig abknallen musste. Ich starb andauernd in diesem Spiel und ich hatte keine Lust mehr. Ich bekam ja nicht mal ein buntes Kinderspiel gebacken, wo man ein Auto durch die Gegend lenken musste.


Also ich war ja sehr begabt in vielen Sachen aber in Videospielen war ich es nicht!


„Mir reicht es! Ich habe die Nase voll, ihr könnt alleine spielen! Ich mache nicht mehr mit bei diesem Blödsinn!"


Es brauchte wirklich lange bis ich die Geduld verlor. Ich war einer der geduldigsten Menschen. Wirklich. So schnell brachte mich nichts aus meiner Fassung aber die Spiele taten es und das machte mich wahnsinnig. Wer hatte schon Spaß an etwas wenn man ständig verlor?


Und ich hatte genau gemerkt wenn die anderen mit Absicht schlecht spielten damit ich auch mal gewann. Dafür war ich aber zu schlau denn ich merkte es sofort. Das war ätzend!


Am Anfang hatten sie mich alle zerstört und waren verdammt gut. Ich hatte mir ihre Spielweise eingeprägt und plötzlich benahmen sie sich ganz anders und konnten nicht mehr richtig spielen? Da war was faul und ich hatte es sofort bemerkt.


„Wow, du hättest deinen Freund gar nicht all die Jahre necken müssen.. Du hättest ihn einfach zocken lassen sollen um zu sehen wie er ausflippt."


Die anderen schauten belustigt dabei zu wie ich die Nerven verlor und das nervte mich noch viel mehr. Mit einem frustrierten Stöhnen ließ ich mich nach hinten fallen und mir war egal ob ich jetzt auf dem Fußboden lag oder eben auch nicht. Das war ätzend und ich vermisste plötzlich das Gefühl von Matheaufgaben. Darin war ich wenigstens gut und schnitt auch hervorragend ab..


Wir waren schon seit zwei Stunden bei Kai.


Er hatte sich wirklich über die Zusage gefreut und ehrlich gesagt fand ich seine Idee super. So war er nicht alleine in diesem großen Haus und ich konnte Yeonjun bei mir haben. Gleichzeitig waren seine Freunde auch noch dabei und wir alle konnten uns besser anfreunden. Das gefiel mir. Damit waren mehrere Fliegen mit einer Klappe getroffen.


Na ja, wir hatten uns schließlich auf der Couch im Wohnzimmer aufgeteilt. Die Couch war groß genug aber kannte jemand es, wenn der Ehrgeiz einen packte in einem Spiel und man immer weiter zum Fernseher rüber rutschte? Ja, genau so ging es mir und schließlich hatte ich mich auf den Fußboden davor gesetzt. Hatte auch nichts geholfen denn ich war ein Loser in Videospielen!

 

So schwer konnte das eigentlich nicht sein aber ich dachte eher über die Logik dahinter nach anstatt einfach zu spielen. Während die anderen nicht wirklich darüber nachdachten was sie taten, überlegte ich mir wo der Sinn dabei war anstatt mich einfach in das Geschehen rein ziehen zu lassen.


„Soobiinie so kenne ich dich ja gar nicht."


Yeonjun kicherte und ich reagierte nicht. Lieber lag ich hier auf den Boden und bemitleidete mich selbst. Ich war in jeder Sache gut. Ja, in fast jeder! Und so etwas blödes wie Videospielen bekam ich nicht hin? Wie unlogisch war das denn?


„Ihr könnt mich alle mal."


Und ein Raunen ging durch die Runde.


Etwas Schlimmes hatte ich nicht gesagt aber es war untypisch für mich. Eigentlich redete ich nie so und doch war der Zeitpunkt jetzt gekommen. Ich war immer gefasst und achtete genau auf das was ich sagte. Es kamen immer nur höfliche Sachen aus meinen Mund aber das wars mit der Höflichkeit. Schluss aus und vorbei. Den netten Soobin gab es gerade nicht. Der war ausgeflogen und ich war frustriert.


Ich keuchte überrascht als mein Freund sich einfach auf mein Becken setzte und mich von oben herab ansah mit einem breiten Grinsen. Ohne mich zu bewegen erwiderte ich seinen Blick und ich konnte deutlich sehen wie sehr es ihm gefiel mich aus der Reihe tanzen zu sehen.


„Mein Freund fängt an rebellisch zu werden. Heiß. Das ist so heiß, Soobiniie."


Er fand es toll mich so zu sehen aber ich nicht. Ich bemitleidete mich immer noch selbst und das erkannte Yeonjun dann auch endlich. Wieder hörte ich nur sein süßes Kichern. Mit einem teuflischen Unterton..


„Ach komm schon.. So schlimm war es nicht. Ich habe dir doch versprochen ein Spiel zu finden in dem du gut bist. Wer gibt denn hier schon so schnell auf?"


„Ich, wenn ich nicht sofort einen Kuss bekomme."  


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𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt