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Yeonjun;


Ein neuer Tag ein neuer Kater nach einer Nacht voller Alkohol und Menschen, die ich sofort vergaß, sobald ich meinen ersten Drink in der Hand hielt. Es war so leicht die Menschen, um einen herum auszublenden. Ich brauchte niemanden, solang ich etwas Starkes zu trinken hatte und dabei tanzen konnte.


Meine Welt hatte sich nach der Trennung von meinem Exfreund verändert. Die Leute sagen, dass die Liebe einen verändert, aber eine Trennung riss all die Sicherheiten weg und man fühlte sich plötzlich so nackt, als ob man nur ein vollständiger Mensch war, solang die Beziehung funktionierte. Ich fühlte mich sehr leer und einsam. Soobin war meine ganze Welt geworden und ich ließ all meine Mauern für ihn fallen die ich so hart aufgebaut hatte. Da legte ich Jahrelang einen Stein auf den anderen, versuchte mich hinter etwas zu verstecken, um nicht verletzlich zu sein und doch war die Mühe umsonst. Ich verliebte mich in Soobin, einen Jungen, von dem ich dachte, dass er niemals etwas Böses tun würde. Ich hoffte, dass er mein Herz beschützen konnte und das ich stets nur wärme in seiner Nähe spüren würde.


Oh Baby. Ich lag ja so falsch.


Liebe war beschissen und Vertrauen war genauso fürn Arsch. Es hatte also absolut keinen Sinn sich zu verlieben und alles offen zu legen. Am Ende war man Nackt und hielt sein gebrochenes Herz in zitternden Händen während die Tränen einfach nicht aufhören wollten zu fließen.


Liebe war dieses Drama und den Schmerz einfach nicht wert. Es gab besseres als die Liebe zum Beispiel gezieltes betrinken mit den Besten Freunden, um einen leeren Kopf zu kriegen. Beim mir wirkte es und ich war jetzt ein anderer Mensch. Soobin und unsere Beziehung waren Geschichte und ich war ohne ihn viel besser dran. So viel besser und desto öfter ich es mir einredete desto eher glaubte ich es.


"Du siehst wie ausgekotzt aus.." Taehyun sprach stets aus was er dachte sprudelte es aus dem Kleineren raus. Ich überließ ihm diesen Punkt, weil ich seine und Beomgyus Couch zum Schlafen benutzt hatte. Ich wollte nach dem gestrigen Aufeinandertreffen mit meinem Ex bloß nicht nach Hause. Ich trank in dieser kleinen Bar mit ein paar Fremden bis in den frühen Morgen und als ich beim Aufgehen der Sonne die Straße entlangtorkelte, entschied ich mich dafür bei meinem liebsten Paar zu übernachten anstatt in meinem eigenen viel bequemeren Bett. Ich war so selbstzerstörerisch. Es hätte so einfach ablaufen können und ich würde schlafen wie ein Baby, anstatt mich auf der Couch meiner Freunde hin und her zu wälzen, weil diese unbequem war. Vielleicht war es dumm von mir zu denken das mich das Aufeinandertreffen mit meinem Exfreund kalt ließ. Auf eine schräge Weise würden wir bald eine Familie sein und so wie ich meinen Vater kannte würde er nicht zulassen das ich mich von der Familie entferne. Ich wollte Soobin nicht sehen, aber vielleicht musste ich lernen damit klarzukommen das er da sein würde. Irgendwann würde er vielleicht einen neuen Freund bekommen und dieser würde beim Weihnachtsessen mir gegenübersitzen und mich verspotten dafür das ich Soobin verloren hatte.


Oh man, das wurde zu tief und ich wollte mich übergeben.


Verdammte Liebe.


"Tae.. Lass ihn.. Er hatte bestimmt eine lange Nacht." ermahnte mein bester Freund seine bessere Hälfte. Ich wollte lachen und mir die Tasse mit Kaffee greifen, die auf der Theke für mich bereitstand, aber bevor ich das tun konnte, warf Beomgyu mir einen skeptischen Blick zu. Er rümpfte die Nase. Manchmal wollte ich diesen Jungen verprügeln.

𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt